Die meisten Katzenliebhaber benötigen keine wissenschaftlichen Beweise, um die Tatsache zu untermauern, dass der Besitz einer Katze viele Vorteile mit sich bringt. Diese kostbaren Geschöpfe finden ihren Weg in unsere Herzen und prägen sich schneller in unsere Seelen ein, als wir es begreifen können.
Das Kuscheln, die albernen Possen, das entzückende Miauen, das süße Schnurren und die bedingungslose Liebe machen den Besitz einer Katze nicht gerade zu einem sehr schwierigen Verkaufsargument. Es gibt jedoch einige wissenschaftliche Belege dafür, wie unglaublich Katzen für ihre Menschen sind. Hier besprechen wir im Detail die fünf erstaunlichen Möglichkeiten, wie Katzen bei Stress und psychischer Gesundheit helfen können.
Die 5 Möglichkeiten, wie Katzen bei Stress und Ihrer psychischen Gesundheit helfen
1. Kameradschaft bieten
Eine Hauskatze bietet einem Menschen eine ständige Gesellschaft, die Einsamkeit verhindern und ein Gefühl der Sinnhaftigkeit vermitteln kann. Der Mensch ist eine von Natur aus soziale Spezies, und auch wenn eine Katze möglicherweise nicht die gleiche Art von Gesellschaft bietet wie ein anderer Mensch, können wir extrem starke Bindungen zu unseren Haustieren aufbauen, die sich sehr positiv auf Stress und psychische Gesundheit auswirken.
Ihre Katze verlässt sich nicht nur auf Sie, wenn es um ihre Bedürfnisse geht, sie hilft Ihnen auch dabei, eine Routine zu etablieren und Ihre Liebe und Zuneigung zu zeigen. Unabhängig davon, ob jemand an einer psychischen Erkrankung leidet oder nicht, kann dies dazu beitragen, positive Gefühle und ein allgemeines Wohlbefinden zu fördern, das für jeden von Vorteil ist.
Es wurden sogar wissenschaftliche Studien durchgeführt, die zu dem Schluss kamen, dass Haustiere Menschen mit psychischen Erkrankungen Vorteile bringen. Während weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die Art und das Ausmaß der Beziehungen zwischen Menschen und ihren Haustieren zu bestimmen, lassen sich die Vorteile der Haustierh altung nicht leugnen.
2. Heilkräfte des Schnurrens
Wenn Katzen schnurren, werden im Gehirn Endorphine freigesetzt. Diese Endorphine führen zu positiven Gefühlen wie Glück, Geselligkeit, Zuneigung, Aufregung und mehr. Diese Wohlfühl-Endorphine werden nicht nur im Gehirn der Katze freigesetzt, sondern Studien haben gezeigt, dass sie dazu auch beim Menschen in der Lage sind.
Diese Endorphinausschüttung führt zu einer Verringerung des Stressniveaus, einem niedrigeren Blutdruck und kann sogar bei der Bewältigung von Krankheiten hilfreich sein. Der Grund dafür ist die Vibration des Schnurrens. Heiler haben im Laufe der Geschichte Schall und Vibration in ihrer Arbeit eingesetzt, weil die Frequenzen offenbar sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit fördern.
Vibrationstherapie ist eine intensiv erforschte Therapieform, die Ganzkörpervibrationen nutzt, um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Aufgrund der vielfältigen Vorteile, die es bietet, ist es bei Profisportlern, Personal Trainern und Heilpraktikern beliebt geworden.
Es wird angenommen, dass die Frequenz des Schnurrens einer Katze ähnlich wie die der Vibrationstherapie wirkt.
Schnurren kann bei diesen menschlichen Gesundheitszuständen helfen:
- Psychische Gesundheit
- Knochen- und Gelenkprobleme
- Migräne
- Atemwegserkrankungen
- Herzerkrankungen
3. Reduziertes Cortisol
Unsere katzenartigen Begleiter überraschen uns immer wieder, aber wussten Sie, dass Untersuchungen gezeigt haben, dass Katzen Ängste und Stress auf hormoneller Ebene reduzieren können? Studien an Universitätsstudenten, die unter ständigem Stress standen, zeigten, dass das Streicheln von Katzen und Hunden für nur 10 Minuten die Menge an Cortisol, einem Stresshormon im Speichel, verringerte.
Ein niedrigerer Cortisolspiegel ist mit einer besseren Stimmung, einem verbesserten Gedächtnis, Stressabbau und einer stärkeren Immunität verbunden. Die Senkung des Cortisolspiegels kann nicht nur Menschen helfen, die regelmäßig unter starkem Stress und Angstzuständen leiden, sondern kann auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen von Vorteil sein.
4. Schlafmittel
Katzen haben ein Händchen dafür, Menschen beim nächtlichen Einschlafen zu helfen. Dies hängt nun von der einzelnen Person und der einzelnen Katze ab, da bestimmte Kätzchen nachts sehr aktiv und störend sein können. Wenn Katzen mit ihren Menschen im Bett schlafen, kann dies oft Stress abbauen, ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit fördern und ihnen helfen, leichter einzuschlafen.
Regelmäßiger Schlaf ist für die allgemeine Gesundheit eines Menschen unerlässlich und kann sicherlich eine große Rolle bei der Bewältigung von Stress und psychischen Erkrankungen spielen. Allerdings hat das Schlafen im Bett mit Katzen und anderen Haustieren auch einige Nachteile. Daher ist es wichtig, die folgenden Nachteile im Hinterkopf zu beh alten, wenn Sie Ihre Katze in Ihrem Bett schlafen lassen:
Schlafstörung
Katzen sind von Natur aus dämmerungsaktive Tiere, das heißt, sie sind im Morgen- und Abendlicht am aktivsten. Sie verbringen den größten Teil des Tages (bis zu 16 Stunden) mit Schlafen und viele werden nachts aktiver. Viele Katzenbesitzer werden Ihnen sagen, dass es keine Seltenheit ist, mitten in der Nacht einen Krach zu hören.
Um Schlafstörungen vorzubeugen, ist es eine gute Idee, abends eine ihrer Mahlzeiten zu füttern und sie zu einer schönen, ermüdenden Spielsitzung einzuladen, bevor Sie bereit sind, ins Bett zu gehen. Dies kann dazu beitragen, dass sie dich wegen all der Energie nicht mitten in der Nacht für einen Snack oder durch Herumtollen im Haus wecken.
Allergien/Asthma
Katzenallergien kommen sehr häufig vor und jeder Katzenbesitzer, der an Katzenallergien oder Asthma leidet, sollte vorsichtig sein, wenn er seine Katzen nachts bei sich im Bett schlafen lässt. Möglicherweise nehmen Sie Medikamente ein, um Ihre Katzenallergien unter Kontrolle zu bringen, aber die ganze Nacht über in Ihrer Nähe zu sein, könnte die Symptome verschlimmern und dazu führen, dass Sie sich schlechter fühlen.
Exposition gegenüber Bakterien oder Parasiten
Wie jedes Tier können Katzen Krankheiten, Bakterien und Parasiten übertragen. Wenn Sie Ihr Bett teilen, wird der Bereich für alles geöffnet, was sie tragen könnten. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit regelmäßiger tierärztlicher Betreuung und vorbeugenden Medikamenten Schritt zu h alten, um etwaige Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Haustierh altung zu reduzieren.
5. Niedrigerer Blutdruck und verbesserte Herzgesundheit
Psychische und körperliche Gesundheit gehen Hand in Hand und Stress ist ein Hauptrisikofaktor sowohl für psychische Störungen als auch für Herzerkrankungen. Die Behandlung von Bluthochdruck, die Verbesserung der Herzgesundheit und die Senkung des Stressniveaus können die psychische Gesundheit erheblich verbessern und das Risiko von Angstzuständen und Depressionen verringern.
Der Besitz von Hunden und Katzen hilft nachweislich dabei, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken, die große Risikofaktoren für Herzprobleme sind. Eine an 240 verheirateten Paaren durchgeführte Studie ergab, dass diejenigen, die eine Katze oder einen Hund hatten, niedrigere Herzfrequenzen und Blutdruckwerte hatten als diejenigen, die kein Haustier hatten.
Der Besitz von Haustieren wird mit Stressreduzierung, autonomen Reaktionen auf Kälte und kognitiven Aufgaben sowie einem geringeren Bedarf an medizinischer Hilfe im Zusammenhang mit Lebensstressoren in Verbindung gebracht. Laut The Journal of Vascular and Interventional Neurology kann man davon ausgehen, dass soziale Faktoren, einschließlich der H altung von Haustieren, die Stress reduzieren, letztendlich zu einer Verringerung kardiovaskulärer Ereignisse führen.
Fazit
Katzen haben sicherlich eine erstaunliche Art, ihren menschlichen Begleitern bei Stress und psychischen Problemen zu helfen. Auch diese Vorteile sind nicht nur anekdotisch, sie werden auch durch wissenschaftliche Forschung untermauert. Der Besitz einer Katze oder eines anderen Haustieres ist eine große Verpflichtung, die auch eine Menge Verantwortung mit sich bringt, daher ist es nicht jedermanns Sache. Wenn Sie sich von Stress überwältigt fühlen oder unter psychischen Problemen leiden, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, wenn Sie Hilfe benötigen.