Es ist immer besorgniserregend, wenn es unseren Haustieren nicht gut geht, besonders wenn sie gestresst wirken. Katzen sind sehr gut darin, Stress oder Krankheiten zu verbergen, aber es ist wichtig, der Ursache ihres Stresses auf den Grund zu gehen, damit Sie Abhilfe schaffen können. Bevor Sie versuchen, Stress abzubauen, stellen Sie sicher, dass Ihre Katze nicht verletzt oder krank ist. Viele Anzeichen von Stress sind den Anzeichen einer Krankheit oder Verletzung sehr ähnlich. Sobald sie vom Tierarzt ein einwandfreies Gesundheitszeugnis erh alten haben, können Sie ihnen helfen, Stress abzubauen. Lesen Sie weiter und entdecken Sie 12 Tipps, wie Sie Ihrer Katze bei Stress helfen können.
Die 12 Tipps, um Katzen bei Stress zu helfen
1. Geben Sie ihnen ihren eigenen Raum
Katzen besitzen gerne ihr eigenes Revier. Sie werden ihre Umgebung und ihr Zuhause kartieren, um die bequemsten Orte zu finden und sie zu ihrem eigenen zu machen. Sie werden vielleicht bemerken, dass Ihre Katze ein Zimmer im Haus oder eine bestimmte Ecke bevorzugt und ihr Gesicht an allen Möbeln darin reibt. Das ist ihre Art zu sagen: „Das ist mein Platz“, während sie ihren Duft reiben, um ihr Revier abzustecken.
Wenn Ihre Katze gestresst ist, sollten Sie darüber nachdenken, ihr ein Zimmer im Haus zu geben, das sie ihr Eigen nennen kann, oder eine spezielle Ecke voller Spielzeug. Wenn der Raum groß genug ist, stellen Sie Futter, Wasser und Katzentoiletten am besten hinein, damit sie sich vollständig zurückziehen können. Stellen Sie sicher, dass der Raum dunkel und ruhig ist und lassen Sie Ihre Katze ungestört darin sitzen. Dies gibt der Katze einen Ort zum Entspannen und Prozessieren, gibt ihr einen sicheren Rückzugsort und gesellt sich nach ihren Vorstellungen, wodurch alle Arten von Stress reduziert werden.
2. Verwenden Sie Pheromone im Haush alt
Wenn Ihre Katze ihr Gesicht oder ihre Seiten an Ihnen, Ihren Möbeln oder anderen Haustieren reibt, markiert sie ihr Revier mit Pheromonen. Das ist nicht so aggressiv, wie es klingt, denn Katzen etablieren in ihrem Revier alle Gegenstände, die sie lieben und die ihnen wichtig sind (z. B. ihre Besitzer). Diese Pheromone bilden im Revier einer Katze ein Duftprofil, das ihr hilft, sich sicher und geborgen zu fühlen.
Pheromondiffusoren wie Feliway und andere Sprays und Roll-ons enth alten eine synthetische Version dieser Pheromone, die „Katzenbeschwichtigungspheromone“oder „Glückliche-Katzen“-Pheromone genannt werden. Wenn sie angeschlossen oder in einem Raum verwendet werden, können sie das beruhigende, wohltuende Duftprofil einer Katze nachbilden, die sich in ihrer Umgebung wohlfühlt. Dies kann Ihrer Katze helfen, Stress abzubauen und sich sicherer zu fühlen, und es kann auch bei Konflikten zwischen Katzen helfen.
3. Richten Sie genügend Ressourcen ein
Wenn in Ihrem Haus mehr als eine Katze lebt, ist Ihnen möglicherweise ein merkwürdiges Verh alten dieser Katzen aufgefallen. Eine Katze könnte beispielsweise in Türrahmen oder auf Treppen sitzen und anderen Katzen den Weg versperren. Dieses Verh alten wird als Ressourcenblockierung oder -bewachung bezeichnet und kommt in Haush alten mit mehreren Katzen häufig vor. Die Katze, die von diesem Verh alten betroffen ist, kann unter enormem Stress stehen, da sie nicht in der Lage ist, an Futter, Wassernäpfe oder Katzentoiletten zu gelangen.
Wenn sich mehrere Katzen eine Katzentoilette teilen, kann das Verh alten noch einen Schritt weiter gehen; Katzen können außerhalb der Box sitzen und andere Katzen angreifen, die versuchen, sie zu benutzen. Selbst wenn es der anderen Katze gelingt, in die Katzentoilette zu gelangen, kann der überwältigende Geruch der dominanten Katze viel Stress verursachen und sie unglücklich machen.
Die Lösung dieses Problems besteht darin, sicherzustellen, dass für jede Katze an verschiedenen Orten ausreichende Ressourcen verfügbar sind. Die allgemeine Regel ist eine Box pro Katze plus eine. Das bedeutet, dass für zwei Katzen von jeder Ressource (Katzentoiletten, Schüsseln usw.) drei Stück vorhanden sein sollten. Die Reduzierung dieses Konflikts ist der Schlüssel zur Stressreduzierung bei allen beteiligten Katzen.
4. Konflikte reduzieren
In Anlehnung an den vorherigen Punkt ist die Reduzierung von Konflikten zwischen Katzen der Schlüssel zur Stressreduzierung bei Ihren Katzen. Wenn Sie eine neue Katze in Ihr Zuhause aufnehmen, kann es sein, dass die dort lebenden Katzen negativ reagieren und möglicherweise zu hohem Stress führen. Die Verwendung von Pheromon-Diffusoren und die Bereitstellung ausreichender Ressourcen sind zwei entscheidende Faktoren bei der Reduzierung von Katzenkonflikten, aber auch die Verträglichkeit der Katzen ist ein wichtiger Faktor.
Sowohl Persönlichkeitskonflikte als auch mangelnde Sozialisierung in jüngeren Jahren können dazu führen, dass Katzen in ihrer Kommunikation aggressiv werden, was zu Konflikten und großem Stress führt. Sie sollten Katzen niemals zwingen, miteinander zu interagieren. Wenn Sie jeder Katze einen eigenen Raum geben, können Sie Konflikte und Stress deutlich reduzieren. Wenn Ihre Katzen jedoch sehr gestresst sind und alle oben genannten Methoden nicht funktionieren, ist es möglicherweise an der Zeit, über eine Unterbringung des Neuzugangs nachzudenken, um den Stress Ihrer Hauskatze zu reduzieren.
5. Gib ihnen Verstecke
Katzen fühlen sich gerne eingeschlossen und sicher (und haben gleichzeitig einen Ausgang), weshalb viele von ihnen gerne in Pappkartons sitzen. Katzen, die draußen oder in wilden Kolonien leben, ruhen sich in geschlossenen Räumen aus, in denen sie sich sicher fühlen, da ihnen potenzielle Bedrohungen von hinten, von der Seite oder von oben nicht schaden können. Aus diesem Grund kann die Bereitstellung von überdachten Betten, Kartons in ruhigen Bereichen oder Kratzbäumen mit geschlossenen Boxen dazu beitragen, dass Katzen Stress abbauen.
Diese Gegenstände ermöglichen es Katzen, sich an einen Ort zurückzuziehen, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen, sodass sie sich aus Stresssituationen befreien können. Geben Sie ihnen ein Lieblingsspielzeug und einen Sprühstoß mit „Happy Cat“-Pheromon, bevor Sie Ihre Katze hineinlassen, damit sie sich wie zu Hause fühlt!
6. Vertikalen Raum nutzen
Katzen sind auch gerne hoch oben. Viele Katzenbesitzer können das bestätigen, denn Kätzchen sind unglaublich dafür bekannt, auf Hosenbeine oder Vorhänge zu klettern! Aber auch aus einem anderen Grund brauchen ausgewachsene Katzen die Möglichkeit, sich an hochgelegenen Orten auszuruhen. Katzen werden instinktiv höhere Höhen aufsuchen, da sie von dort einen tollen Aussichtspunkt über ihr Revier bieten, und sie tun dies sowohl aus räuberischen als auch aus defensiven Gründen.
Katzen können ihre Beute leichter finden, wenn sie auf ihr Revier blicken, aber es ist auch unwahrscheinlich, dass sie von potenziellen Bedrohungen angegriffen werden. Hohe Aussichtspunkte helfen ihnen, diesen instinktiven Juckreiz zu lindern und sich sicherer zu fühlen. Wenn Sie einen hohen Kratzbaum oder Regale auf verschiedenen Ebenen im Haus aufstellen, kann dies Ihrer Katze helfen, sich ruhiger zu fühlen, wenn ihre Füße keinen Bodenkontakt haben.
7. Geben Sie ihnen die Chance, natürliches Verh alten zu zeigen
Kratzen, Jagen und Klettern sind alles angeborene Verh altensweisen einer Katze; Wenn sie diese nicht zufriedenstellend ausdrücken können, können sie gestresst werden. Eine Katze, die keine Bereiche zum Kratzen hat, kratzt an anderen „Alternativen“(z. B. Möbeln).
Wenn sie bei jedem Kratzversuch angeschrien oder davon abgeh alten werden, sich zu kratzen, sind sie nicht in der Lage, Verh altensweisen auszuführen, die als „wesentlich“gelten, was zu großem Stress führen kann. Das Bereitstellen von Bereichen, in denen sie kratzen, springen, rennen, klettern und spielen kann, kann den Stress für Ihre Katze und Sie reduzieren, da sie alle erforderlichen Verh altensweisen ausführen kann und Sie steuern können, wo dies geschieht!
8. Schenken Sie ihnen Aufmerksamkeit (wenn sie es wollen)
Manche Katzen sind anhänglicher als andere. Es gibt Katzen, die gerne in der Nähe ihrer Familie sind, ohne persönliche Interaktionen, und manche Katzen wecken ihre Besitzer jeden Morgen mit Küssen. Für die Stressbewältigung ist es sehr wichtig, die Bedürfnisse Ihrer Katze zu respektieren und ihr Freiraum und Zuneigung zu geben.
Eine Katze zu einer Interaktion zu zwingen, die sie nicht möchte, kann zu Angst führen. Jede Katze hat unterschiedliche soziale Bedürfnisse. Daher ist es wichtig, diese auf der Ebene Ihrer Katze zu erfüllen, um sie glücklich zu machen und ihren Stresspegel zu reduzieren.
9. Betrachten Sie ein Catio
Wenn Ihre Katze mit dem Leben in Innenräumen und Kiefern für die freie Natur unzufrieden zu sein scheint, könnte ein Catio die richtige Wahl sein. Catios sind Outdoor-Strukturen, die ihnen Sicherheit bieten und ihnen gleichzeitig ermöglichen, die Natur zu genießen. Sie bieten hervorragende Beschäftigungsmöglichkeiten, bieten Ihrer Katze viele neue Erlebnisse und ermöglichen größtenteils körperliche Bewegung und Klettern. Diese Faktoren tragen wesentlich dazu bei, den Stress bei Katzen zu reduzieren, und ein Catio könnte die beste Wahl sein, wenn Ihre Katze drinnen gestresst ist.
10. Etablieren Sie eine Routine
Die meisten Katzen sind Geschöpfe der Routine und des Komforts. Vorhersehbarkeit ist ein großartiges Mittel, um den Stress bei Katzen zu reduzieren, da Katzen, die wissen, was sie erwartet, eine bessere Kontrolle über ihre Umgebung und das Geschehen haben können. Eine Katze entwickelt im Haush alt ihre eigene Routine, die ihr hilft, sich sicher und selbstbewusst zu fühlen.
Störungen im Alltag können zu erheblichem Stress führen; Sogar etwas so Kleines wie das Bewegen eines Futternapfes kann den Tag einer Katze stören und sie stressen. Das Einh alten eines regelmäßigen Zeitplans ist für die Stressbewältigung von Katzen von entscheidender Bedeutung, da sie wissen müssen, was sie wann erwartet!
11. Beh alten Sie den Überblick über ihre Gesundheit
Floh-, Zecken- und Wurmbehandlungen sind für ein stressfreies Leben Ihrer Katze von entscheidender Bedeutung, denn nichts ist ärgerlicher, als in Stücke gebissen zu werden! Flohbisse können für Katzen besonders belastend sein, da viele auf ihren Speichel allergisch reagieren. Flohallergische Dermatitis (FAD) kann zu juckenden und schmerzhaften Krusten auf der Haut, Haarausfall und allgemeinem Unwohlsein führen. Monatliche vorbeugende Behandlungen können diese Stressquelle für unsere Katzen beseitigen und ihnen gleichzeitig helfen, gesund und flohfrei zu bleiben.
12. Reduzieren Sie andere Belastungen im Haush alt
Ein ruhiges Zuhause ist ein glückliches Zuhause, und das gilt auch für Katzen. Wenn andere Stressfaktoren im Haush alt die Familie gestresst machen, wird auch Ihre Katze davon betroffen sein. Die Beruhigung der Umgebung ist der Schlüssel zur Reduzierung des Gesamtstresses Ihrer Katze. Wenn es also zu Konflikten im Haush alt kommt (Streit, Geschrei, laute Geräusche usw.), wird sich der Versuch, diese zu minimieren, positiv auf den Stresspegel Ihrer Katze auswirken.
Was sind die Anzeichen von Stress bei Katzen?
Katzen können subtil sein, wenn sie Anzeichen von Stress und Krankheit zeigen. Es ist wichtig zu wissen, welche Anzeichen auf Stress hinweisen.
Anzeichen dafür, dass Ihre Katze gestresst ist, sind:
- Versteck-/Vermeidungsverh alten
- Überpflege
- Verh altensänderungen wie das Kacken außerhalb der Katzentoilette
- Unangemessenes Kratzen
- Änderungen der Ess- oder Trinkgewohnheiten
- Miauen oder übermäßiges Lautäußern
- Angstvoll handeln
- Mund und Nase übermäßig lecken
- Erbrechen/Durchfall
- Geduckte und angespannte Körpersprache
Denken Sie daran, dass viele dieser Anzeichen auch durch eine Krankheit verursacht werden können. Wenn Sie also Veränderungen im Verh alten Ihrer Katze oder die oben genannten Anzeichen bemerken, bringen Sie sie zum Tierarzt.
Können sich Katzen von Stress erholen?
Katzen können sich von Stress erholen, aber eine vollständige Genesung braucht Zeit. Akuter Stress, wie z. B. Besuche beim Tierarzt, lässt in der Regel schnell nach, chronischer Stress kann jedoch Monate dauern, bis er vollständig verschwindet, und ist oft schwieriger zu beheben.
Kann Stress das Leben einer Katze verkürzen?
Leider kann sich Stress negativ auf die Langlebigkeit von Katzen auswirken. Chronischer Stress ist für Katzen besonders schädlich, da Stress die Herz- und Atemfrequenz erhöht und einen höheren Cortisolspiegel (das Stresshormon) in ihren Körper freisetzt. Bei chronisch gestressten Katzen können diese Veränderungen dazu führen, dass der Körper ständig mehr leistet und anfälliger für Krankheiten ist. Feline interstitielle Zystitis (FIC) kann auch durch Stress verursacht werden, der tödlich enden kann, wenn er so schwerwiegend ist, dass die Urinabgabe aus der Blase blockiert wird (insbesondere bei männlichen Katzen).
Fazit
Es ist wichtig, Stress bei unseren Katzenfreunden zu reduzieren, und es gibt viele Situationen und Umweltfaktoren, die ihn verursachen können. Laute Geräusche und plötzliche Bewegungen gehören zu den kleineren Ursachen, die bei Katzen zu Stress führen können. Konflikte zwischen Katzen oder mangelnde Ressourcen sind die größeren Ursachen. Wie auch immer, es gibt mehrere Möglichkeiten, wie wir Katzen dabei helfen können, mit ihrem Stress umzugehen und ihn zu reduzieren, was zu glücklicheren Katzen und einem ruhigeren Zuhause führt. Denken Sie daran, dass Anzeichen einer Krankheit oft denen von Stress ähneln. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt gehen, um sie auf Krankheiten zu untersuchen, bevor Sie den Stress direkt angehen.