14 Hunderassen, die anfällig für Arthritis sind (Antwort des Tierarztes)

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14 Hunderassen, die anfällig für Arthritis sind (Antwort des Tierarztes)
14 Hunderassen, die anfällig für Arthritis sind (Antwort des Tierarztes)
Anonim

Arthritis ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, unter denen Ihr Hund leiden kann. Der Begriff kommt von den griechischen Wörtern „arthro“, was „Gelenk“bedeutet, und „itis“, was Entzündung bedeutet, also eine Entzündung der Gelenke. Dieser Zustand geht mit akuten Schmerzen, Gelenkschwellungen, Steifheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen und Lahmheit einher. Mit fortschreitender und chronischer Erkrankung nimmt der Grad der Inflexibilität der betroffenen Hunde zu und es kann zu Ankylose (Steifheit, Unbeweglichkeit) kommen.

In den meisten Fällen handelt es sich um eine fortschreitende degenerative Erkrankung, die sich mit zunehmendem Alter verschlimmert. Die Auswirkungen von Arthritis können sich direkt auf die Lebensqualität Ihres Hundes auswirken, da sie akute Schmerzen und Beschwerden verursachen. Der Zustand kann unter Kontrolle geh alten werden, wenn er rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird, aber er kann nicht geheilt werden.

Hier sind die häufigsten Hunderassen, die an Arthritis leiden können.

Die 14 Hunderassen, die anfällig für Arthritis sind

1. Labrador Retriever

Labrador Retriever steht im Gras
Labrador Retriever steht im Gras

Labradoren gehören zu den beliebtesten Hunderassen. Sie sind intelligente, gesellige und liebevolle Hunde und die beliebtesten Begleiter von Familien auf der ganzen Welt. Labore sind leicht anpassungsfähig und haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10–12 Jahren. Es gibt jedoch mehrere Krankheiten, die bei dieser Rasse häufig auftreten – einige werden vererbt, andere werden im Laufe des Lebens erworben –, darunter auch Arthritis. Sie sind eine große und aktive Rasse, die gerne intensive körperliche Aktivitäten ausübt, die Druck auf die Gelenke ausüben, was mit der Zeit zu Verschleiß führt. Um das Risiko zu verringern, dass Ihr Hund an Arthritis erkrankt, wird empfohlen, ihn auf einem Idealgewicht zu h alten.

2. Golden Retriever

Roter Golden Retriever Hund steht vor einem Teich
Roter Golden Retriever Hund steht vor einem Teich

Der Golden Retriever hat ein hohes Risiko, an Arthritis zu erkranken. Diese intelligente und gesellige Rasse liebt intensive körperliche Aktivität und neigt dazu, an Gewicht zuzunehmen. Daher wird empfohlen, ihr Gewicht unter Kontrolle zu h alten, um das Risiko einer Arthritis zu verringern.

3. Englischer Springer Spaniel

Englischer Springer Spaniel steht im Feld
Englischer Springer Spaniel steht im Feld

Der English Springer Spaniel ist ein mittelgroßer Jagdhund, der ursprünglich aus Großbritannien stammt. Dieser freundliche und intelligente Hund liebt Streicheleinheiten, Spiele und körperliche Betätigung und verfügt über ein hohes Maß an Energie. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 12–14 Jahre. Da es sich um eine Rasse handelt, die anfällig für Arthritis und andere Knochenerkrankungen ist, wird empfohlen, ihr Gewicht unter Kontrolle zu h alten und lange Spaziergänge und intensive Spielsitzungen durch kürzere, häufigere Spaziergänge und kürzere Spielsitzungen zu ersetzen.

4. Deutscher Schäferhund

Europäischer Schäferhund im Wald
Europäischer Schäferhund im Wald

Der Deutsche Schäferhund ist eine fleißige und konzentrierte Rasse, die nicht immer freundlich zu Fremden ist, aber sehr liebevoll zu Familienmitgliedern. Da sie intelligent sind, werden sie oft als Arbeitshunde eingesetzt.

Diese große Rasse ist anfällig für Arthrose. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 9–13 Jahre.

5. Rottweiler

Rottweiler stehend
Rottweiler stehend

Der Rottweiler ist eine große Rasse, die aufgrund ihrer Größe anfällig für Arthrose ist. Sie sind muskulöse, liebevolle, gehorsame und intelligente Hunde. Sie haben einen starken Wunsch, die Kontrolle zu beh alten, und nutzen dabei ihre Fähigkeit zur Einschüchterung. Ihre Lebensdauer beträgt 8–10 Jahre.

6. Berner Sennenhund

Berner Sennenhund im Freien
Berner Sennenhund im Freien

Der Berner Sennenhund ist ein äußerst anpassungsfähiges und fleißiges Tier, das aus den landwirtschaftlichen Gebieten der Schweiz stammt. Der Berner Sennenhund ist intelligent, stark, wendig, ruhig und selbstbewusst und ein vielseitiger Arbeitshund. Die Lebenserwartung dieser Rasse beträgt 6–8 Jahre. Da es sich um eine große Rasse handelt, neigen sie dazu, Arthritis zu entwickeln.

7. Samojede

Samojedenhund im Sommerwald
Samojedenhund im Sommerwald

Samojeden sind eine aus Sibirien stammende Rasse. Ihre Vorfahren wurden vor mehr als 3.000 Jahren domestiziert und hauptsächlich zum Treiben von Tierherden, zum Ziehen von Schlitten und zur Jagd eingesetzt. Der Name der Rasse geht auf den Namen eines sibirischen Stammes, der Samojeden, zurück, dessen Mitglieder (das Volk der Samojeden) sie intensiv für bestimmte Aktivitäten nutzten. Diese große und energiegeladene Rasse ist anfällig für Arthritis und hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12–14 Jahren.

8. Bernhardiner

Bernhardiner liegt im Gras
Bernhardiner liegt im Gras

Der Bernhardiner ist eine der größten und schwersten Hunderassen der Welt. Waren die sanften Riesen einst Arbeitshunde, erfreuen sie sich heute vor allem bei Familien großer Beliebtheit. Sie können territorial und wachsam sein, einige Vertreter der Rasse verfügen zudem über einen Beschützerinstinkt. Diese Eigenschaften machen den Bernhardiner zu einem zuverlässigen Wachhund.

Dieser Riese verhält sich gegenüber unbekannten Hunden oft distanziert oder intolerant, aber das macht sie nicht gefährlich. Aufgrund ihres Körperbaus sind sie anfälliger für Arthrose als andere Rassen. Ihre Lebensdauer beträgt 8–10 Jahre.

9. Pitbull

Amerikanischer Pitbull-Terrier mit roter Nase
Amerikanischer Pitbull-Terrier mit roter Nase

Pitbulls haben kurzes Fell, gut ausgeprägte Muskeln, einen breiten Hals und eine breite Brust sowie einen flachen Kopf, was ihnen den Eindruck verleiht, stark und beweglich zu sein. In fast allen Fällen handelt es sich um gehorsame Hunde, die bereit sind, ihren Besitzern zu dienen, was bedeutet, dass sie einen starken Beschützerinstinkt haben und in der Lage sind, bis zum Tod zu kämpfen, um ihre Familie oder ihr Eigentum zu verteidigen. Obwohl sie mittelgroß sind, neigen sie zu Arthritis. Sie tritt meist sekundär zu anderen degenerativen Erkrankungen wie Hüft- oder Ellenbogendysplasie auf. Ihre Lebensdauer beträgt 8–15 Jahre.

10. Bulldogge

Weibliche englische Bulldogge sitzt auf dem Gras
Weibliche englische Bulldogge sitzt auf dem Gras

Die Bulldogge ist ein mittelgroßer Hund mit einem kräftigen, muskulösen und schweren Körper. Sie haben kurze Beine, eine breite und muskulöse Brust und einen massiven, quadratischen Kopf. Diese Rasse kann aufgrund bereits bestehender Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie, Gelenktrauma oder Patellaluxation eine sekundäre Arthritis entwickeln. Bulldoggen können in manchen Fällen bis zu 10 Jahre oder länger alt werden.

11. Deutsche Dogge

Europäische Deutsche Dogge
Europäische Deutsche Dogge

Die Deutsche Dogge gilt als die größte Hunderasse der Welt. Dieses starke und schnelle Tier liebt Ereignisse, bei denen es darum geht, zu rennen oder zu jagen.

Sie sind ausgezeichnete Wachhunde, da sie loyal, ausgeglichen und ruhig sind. Deutsche Doggen sind aufgeschlossen und liebevoll, insbesondere gegenüber Kindern, können jedoch gegenüber Fremden misstrauisch werden. Da es sich jedoch um eine Riesenrasse handelt, sind sie anfällig für Arthritis. Deutsche Doggen haben eine Lebenserwartung von 8–10 Jahren.

12. Alter englischer Schäferhund

Alter englischer Schäferhund auf dem Feld
Alter englischer Schäferhund auf dem Feld

Der Old English Sheepdog, auch Bobtail-Hund genannt, ist die älteste Hunderasse Englands. Sie sind aktiv, intelligent, fröhlich und freundlich. Sie passen sich relativ leicht an die Bedürfnisse der Familie an und sind tolerant gegenüber Kindern und anderen Tieren.

Dies ist kein lauter Hund, und er ist in erster Linie seinem Besitzer ergeben. Da sie eine riesige Rasse sind, neigen sie dazu, als Folge einer Hüftdysplasie Arthrose zu entwickeln. Diese Rasse kann in manchen Fällen bis zu 12 Jahre alt werden.

13. Dackel

Glatthaardackel Standard, Farbe rot, weiblich
Glatthaardackel Standard, Farbe rot, weiblich

Diese kleinen, aber langen Hunde sind gute Wachhunde. Sie gehen verspielt und liebevoll mit ihrer Familie um und können Fremden gegenüber misstrauisch sein. Das Energieniveau dieser Rasse ist normal, das heißt, sie sind nicht hyperaktiv. Da sie jedoch eine lange Wirbelsäule haben, sind sie anfälliger für die Entwicklung von Arthritis. Außerdem haben sie kurze Beine und tragen viel Gewicht, was eine zusätzliche Belastung für ihre Gelenke darstellt. Da es sich um eine kleine Rasse handelt, können sie bis zu 16 Jahre alt werden.

14. Mastiff

Englischer Mastiff
Englischer Mastiff

Doggen sind unabhängig und willensstark, was sie zu guten Wachhunden macht. Sie haben aufgrund ihrer enormen Größe einen schlechten Ruf, aber es handelt sich um sanfte Hunde, denen man beibringen muss, aggressiv zu werden. Da es sich um eine Riesenrasse handelt, neigen sie zu Hüftdysplasie, die zu Arthritis führen kann. Die Lebensdauer von Mastiffs beträgt 7–10 Jahre.

Wie wird Arthritis behandelt?

Sobald der Tierarzt bei Ihrem Hund Arthritis diagnostiziert hat, müssen so schnell wie möglich Maßnahmen ergriffen werden. Die Behandlungen heilen Arthritis nicht, können aber die klinischen Symptome verbessern, sodass Ihr Hund ein Leben mit weniger Schmerzen führen kann. Ihr Tierarzt wird Ihrem Hund wahrscheinlich entzündungshemmende Medikamente (Kautabletten, Tabletten zum Einnehmen oder Injektionen) sowie Gelenkpräparate empfehlen.

Zusätzlich zu der vom Tierarzt verordneten Behandlung können Sie Ihrem Hund durch sanfte Bewegung und ausreichende Ernährung helfen. Sie können auch eine Lasertherapie ausprobieren.

Fazit

Arthritis ist eine fortschreitende Erkrankung, die zu Gelenksteifheit, akuten Schmerzen, Lahmheit und Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Liegen führt. Einige Rassen sind anfälliger für die Entwicklung von Arthritis als andere, aber jeder Hund kann irgendwann im Leben an dieser Krankheit erkranken. Eine Behandlung ist nicht möglich, die Schmerzen und Entzündungen können jedoch mit Medikamenten gelindert werden. Sie können auch versuchen, die Ernährung Ihres Haustiers umzustellen und ihn zu einigen Lasertherapie-Sitzungen mitzunehmen, was dabei helfen kann, Schmerzen und Entzündungen der Gelenke zu lindern.

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