Katzen sind eigenwillige Wesen und sensibel gegenüber ihrer Umgebung. Dies kann oft zu ungewöhnlichen Verh altensweisen führen, einschließlich Wassertrinken mit den Pfoten.
Hier sind sieben Gründe, warum das passieren kann: ob Ihre Katze gelegentlich ihre Pfote zum Trinken benutzt oder sich dafür entscheidet, nur aus ihrer Pfote zu trinken.
Die 7 Gründe, warum Ihre Katze Wasser mit der Pfote trinkt
1. Schnurrhaarstress
Schnurrhaarstress oder Schnurrhaarmüdigkeit ist ein Begriff für die Reizüberflutung, die Katzen erleben, wenn ihre Schnurrhaare eine Oberfläche berühren. Die Schnurrhaare von Katzen sind ein wichtiges Werkzeug, um Informationen über die Umwelt zu sammeln, weshalb sie äußerst empfindlich sind. Sie können subtile Bewegungen oder Druck wahrnehmen, um Nahrung zu finden, sich im Raum zu orientieren und potenzielle Gefahren zu vermeiden, aber der Nachteil ist, dass Schnurrhaare einer Reizüberflutung ausgesetzt sein können.
2. Präferenz
Manche Eigenheiten einer Katze sind einfach eine Frage der Vorlieben. So wie wir ein bestimmtes Getränk mit oder ohne Eis bevorzugen, lecken Katzen möglicherweise lieber Wasser von ihren Pfoten als direkt aus einer Schüssel.
3. Unterh altung
Wasser ist eine wichtige Flüssigkeitsquelle, kann aber auch eine unterh altsame Interaktion sein. Es reflektiert und bewegt sich, was die Neugier einer Katze weckt. Auch Katzen fühlen sich von fließendem Wasser angezogen, daher könnte das Wellen im Napf das Wasser unterh altsamer machen.
4. Sehverlust
Wenn Ihre Katze unter Sehverlust leidet, könnte es für sie bequemer sein, aus der Pfote zu trinken als aus dem Napf. Mithilfe einer Pfote kann Ihre Katze die Wassertiefe testen und vorsichtig etwas Wasser zum Trinken schöpfen, was sicherer ist, als aus dem Napf selbst zu trinken. Wenn dieses Symptom mit anderen Anzeichen eines Sehverlusts einhergeht, wie z. B. trübe Augen, ungleichmäßige oder weite Pupillen, vorsichtige Bewegungen, mangelnde Bereitschaft zum Ausgehen in der Nacht oder häufiges Verstecken, vereinbaren Sie einen Termin für eine Untersuchung beim Tierarzt.
5. Stress oder Angst
Katzen gedeihen in einer einheitlichen Umgebung. Alle Veränderungen, ob klein oder groß, können dazu führen, dass sich Ihre Katze unsicher fühlt und Wasser trinken eine gefährdete Aktivität ist. Durch das Trinken aus der Pfote kann Ihre Katze trinken, während sie aus aufrechter Position ihre Umgebung überblickt.
6. Falsche Schüssel
Katzen können wählerisch sein, was ihr Wasser und ihre Wassernäpfe angeht. Eine Schüssel, die zu klein oder zu tief ist, kann zu einer Belastung der Schnurrhaare führen, da die Schnurrhaare die Ränder berühren. Größere, flache Schüsseln oder ein automatischer Trinkbrunnen für Haustiere können dieses Problem lindern.
7. Territorialität oder Konflikt
Wenn Sie Ihrem Haush alt eine weitere Katze oder einen weiteren Hund hinzugefügt haben, kann es für Ihre Katze zu Stress führen, da sie Ressourcen wie Wasser teilen muss. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie am besten an verschiedenen Stellen im Haus zusätzliche Wassernäpfe auf, damit sich Ihre Katze beim Trinken sicherer fühlt. Möglicherweise fühlt sich Ihre Katze auch besser, wenn sie mit dem Rücken an der Wand trinken kann, statt in einer offenen Fläche, da sie sonst anfällig für andere Haustiere sein könnte.
Soll ich verhindern, dass meine Katze Wasser aus der Pfote trinkt?
Wenn Ihre Katze gerne aus der Pfote trinkt, ist das meist harmlos. Es ist unwahrscheinlich, dass Ihre Katze durch diese Art des Trinkens schädliche Folgen erleidet, insbesondere wenn sie dadurch ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.
Es gibt jedoch Zeiten, in denen das Trinken aus der Pfote schädlich sein kann. Wenn es mit Schnurrbartstress, allgemeinem Haush altsstress oder Sehverlust zusammenhängt, sind ein Tierarztbesuch und einige Umweltveränderungen erforderlich.
Fazit
Manche Katzen sind eigenartig, besonders wenn es ums Trinken geht. Wenn Ihre Katze gerne aus der Pfote trinkt, kann das viele Gründe haben – von persönlichen Vorlieben bis hin zu einer Stressreaktion. Wenn Ihre Katze nicht mit gesundheitlichen Problemen wie übermäßigem Stress oder Sehverlust zu kämpfen hat, ist das normalerweise kein Grund zur Beunruhigung.