Sind Hunde soziale Tiere? Vet-Reviewed Science & Info

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Anonim

Hunde gehören zu den geselligsten Tieren der Welt. Sie haben dies wahrscheinlich schon auf viele Arten gesehen – von aufgeregten Türbegrüßungen bis hin zu bewundernden Blicken, die auf ihre Besitzer gerichtet sind; Nicht umsonst werden diese Tiere als „bester Freund des Menschen“bezeichnet. Aber das freundliche Wesen eines Hundes ist nicht nur auf seine Kondition zurückzuführen. Studien belegen, dass das hypersoziale Verh alten dieses Tieres tatsächlich in seiner Genetik verankert sein könnte!

Hunde bauen Beziehungen zu ihren Mitmenschen – sowohl Menschen als auch Tieren – auf, indem sie Fürsorge und Zuneigung geben und annehmen und kooperieren. In diesem Artikel gehen wir etwas tiefer in das Sozialverh alten von Hunden ein und erklären, was sie zu den besten Begleitern der Welt macht!

Warum sind Hunde so soziale Wesen?

Abstammung

Wie ihre Nachkommen, die Wölfe, sind auch Hunde Rudeltiere. In der Wildnis arbeitet ein Rudel zusammen, um nach Nahrung zu suchen und sein Territorium zu schützen, und in häuslichen Situationen betrachtet ein Hund seine Besitzer und seine menschliche Familie als Mitglieder seines Rudels.

Die Rudelmentalität eines Hundes ist einer der Faktoren, die ihn zu einem so sozialen Tier machen. Sie sehnen sich nach der Gesellschaft ihrer Rudelmitglieder und fühlen sich am sichersten, wenn sie wissen, dass jeder, der ihnen wichtig ist, in ihrer Nähe ist.

Zwei Wölfe stehen auf dem Felsen
Zwei Wölfe stehen auf dem Felsen

Empathie

Hunde sind hervorragend darin, die Stimmungen ihres Besitzers zu spüren. Sie erkennen nicht nur unterschiedliche Wörter, sondern können auch die unterschiedlichen Emotionen hinter jedem Wort identifizieren und daraus die Gefühle ihres Besitzers interpretieren. Tatsächlich kann allein der Klang oder Tonfall Ihrer Stimme Ihrem Hund helfen, Ihre Gefühle zu erkennen!

Eine 2018 veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit1erklärt, dass „Hunde nicht nur Empathie gegenüber Menschen empfinden, sondern in manchen Fällen auch auf diese Empathie reagieren.“

Was Hunde noch sozialer macht, ist, dass sie auch gerne die emotionale Unterstützung erh alten, die Menschen ihnen geben, sei es durch Lob, körperliche Zuneigung oder Leckerlis.

Kommunikation

Damit ein Tier als sozial gilt, ist eine gute Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Hunde verfügen nicht nur über ein kompliziertes System zur Kommunikation ihrer Gefühle mit anderen Hunden und Menschen – zum Beispiel durch Schwanzwedeln, Anlegen der Ohren, H altungswechsel und sogar Lautäußerungen –, sondern sie sind auch außergewöhnlich gut darin, Gesichtsausdrücke von Menschen zu lesen Gesichter!

Bichon Frise Hund mit seinem Besitzer
Bichon Frise Hund mit seinem Besitzer

Genetik

Es ist allgemein anerkannt, dass Hunde im Vergleich zu ihren Vorfahren, den Wölfen, hypersozial sind. Obwohl lange angenommen wurde, dass dies auf Konditionierung zurückzuführen ist, zeigte eine Studie aus dem Jahr 2017, dass Hunde möglicherweise genetisch dazu veranlagt sind, sozialer zu sein erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Hunde stärkere Bindungen zu sozialen Gefährten eingehen3

Welpensozialisierung

Hunde mögen dazu veranlagt sein, freundlich und kontaktfreudig zu sein, aber ohne frühzeitige Sozialisierung, die Welpen hilft, den Umgang mit Menschen und Tieren zu lernen, können sie eine Vielzahl von Verh altensproblemen entwickeln, wie zum Beispiel Angst oder Aggression.

Ab einem Alter von etwa 3 Wochen beginnen Welpen, die Interaktion mit anderen Hunden oder Menschen in ihrer Nähe zu suchen. Im Alter zwischen 3 und 16 Wochen sind Welpen am empfänglichsten dafür, zu lernen, wie man mit anderen interagiert und sich an unterschiedliche Umgebungen anpasst. In diesen ersten entscheidenden Monaten im Leben eines Welpen sollte ihm die Möglichkeit gegeben werden, verschiedene Umgebungen kennenzulernen, mit Menschen und Tieren zu interagieren und auf sichere Weise verschiedene Anblicke, Geräusche und Gerüche wahrzunehmen.

Shiba Inu sitzt mit seinem Besitzer im Gras
Shiba Inu sitzt mit seinem Besitzer im Gras

Fazit

Hunde sind unglaublich soziale Tiere. Diese intelligenten Kreaturen teilen ihren Besitzern nicht nur mit, wie sie sich fühlen, sondern sind auch aufmerksam und sensibel dafür, wie sich Menschen und Tiere in ihrer Umgebung fühlen. Als Rudeltiere sehnen sich Hunde von Natur aus nach der Nähe der Menschen oder Tiere, die ihnen am Herzen liegen.

Die richtige Sozialisierung während der ersten Monate eines Welpen ist entscheidend für die Erziehung eines selbstbewussten, geselligen und ausgeglichenen Hundes.

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