Können Bernhardiner gut mit Katzen umgehen? Einführungen & FAQs

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Können Bernhardiner gut mit Katzen umgehen? Einführungen & FAQs
Können Bernhardiner gut mit Katzen umgehen? Einführungen & FAQs
Anonim

Der Bernhardiner gilt weithin als einer der größten Hunde und ist ein treuer, anhänglicher und toleranter Riese. Trotz seiner imposanten Größe und seinen mächtigen Muskeln hat er ein freundliches Temperament und baut eine starke Bindung zu seiner Familie auf. Bedeutet das also, dass es gerne in der Nähe von Katzen ist?Die Antwort ist ja, aber nur, wenn sie zusammen mit der richtigen Sozialisation aufgewachsen sind

Heilige sind Fremden gegenüber nicht besonders freundlich, insbesondere gegenüber Katzen, und zeigen gelegentlich Anzeichen von Aggression. Deshalb ist Aufsicht so wichtig. Wenn Sie einem Bernhardiner beibringen, gegenüber Kätzchen tolerant zu sein, ist es sehr gut möglich, Ihr Zuhause zu einer sicheren Umgebung für beide Haustiere zu machen. Also, wie macht man das? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!

Sanfte Riesen: Eine kurze Geschichte der Bernhardiner-Hunde

Woher kamen diese großen, mächtigen Hunde? Die Wurzeln der Bernhardiner-Riesen reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1050 baute ein Mönch namens Bernard (ja, daher der Name) eine Zuflucht in den Alpen, um Pilgern Schutz zu bieten, die die Grenze zwischen der Schweiz und Italien (Rom) überquerten. Und um 1660 begann1 das Hospiz mit der Adoption und Ausbildung von Bernhardinerhunden.

Sie wurden gezüchtet, um als Such- und Rettungshunde für die Menschen zu dienen, die versuchen, den Großen St. Bernhard zu passieren. Es war unglaublich gefährlich, aber diese Hunde waren außergewöhnlich gut darin, Reisende zu finden und vor Schnee und Lawinen zu retten. Ja, Bernhardiner gibt es schon seit Ewigkeiten und sie sind immer noch bereit und willens, ihren Mitmenschen zu helfen.

Bernhardiner-Hund steht auf dem Rasen
Bernhardiner-Hund steht auf dem Rasen

Können sie also mit Katzen befreundet sein?

Mit Welpenerziehung und früher Sozialisierung ist das möglich. Und für ein so großes Tier wie den Bernhardiner ist es Pflicht. Andernfalls erschreckt es die Katzen im Haus und in der Nachbarschaft, stürzt sich auf Menschen, erschreckt die Kinder und zeigt Aggression. Damit der Hund die Anwesenheit einer Katze toleriert, müssen Sie ihn bereits in den ersten Lebenswochen sozialisieren.

St. Bernards sind bestrebt, Ihnen zu gefallen. Sobald Sie eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut haben, wird der Hund Befehle schnell befolgen. Wenn Sie ihm also sagen, er solle sitzen oder bleiben, während er damit beschäftigt ist, eine Katze zu „beäugen“, wird das Tier dem nachkommen. Noch wichtiger: Wenn die beiden Tiere zusammenwachsen, sehen sie sich nicht als Feinde. Das ist alles: Gemeinsam großziehen und für die Betreuung da sein.

Was ist mit Artgenossen und Kindern?

St. Bernard ist anderen Hunden gegenüber im Allgemeinen tolerant, aber er ist nicht die aufgeschlossenste Rasse. Wenn Sie also vorhaben, einen erwachsenen St. Wenn Sie Bernard zu einem anderen Hund bringen, müssen Sie bei jedem Schritt dabei sein. Dies gilt insbesondere für Interaktionen in der Öffentlichkeit. Im Gegensatz dazu wird ein Bernhardiner, der mit einem Artgenossen aufgewachsen ist, höchstwahrscheinlich gute Freunde mit diesem anderen Hund sein.

Und was ist mit kleinen Kindern? Wir haben gute Nachrichten: Bernhardiner-Hunde sind sehr geduldig mit Kindern, fast wie Kindermädchen. Allerdings sollten Sie Ihre Kinder NIEMALS unbeaufsichtigt mit diesem Hund spielen lassen. Sobald die Kinder erwachsen werden und lernen, mit Hunden umzugehen, können sie eine starke Bindung zu diesem Haustier aufbauen.

Bernhardiner-Hund mit einem anderen schwarzen Hund
Bernhardiner-Hund mit einem anderen schwarzen Hund

Bernardinen den Katzen näher bringen: Eine ausführliche Anleitung

Aber was ist, wenn Sie einen erwachsenen Bernhardiner adoptieren? Wie stellt man es einer Katze vor? Nun, das erste, was Sie tun sollten, ist, einen „sicheren Hafen“für die Katze zu schaffen. Es muss ein Raum mit Tür und Decke sein, zu dem nur die Katze Zugang hat. Was den Rest des Hauses betrifft, gilt: Je mehr Regale, Treppen und andere erhöhte Stellen es hat, desto besser. Außerdem müssen die beiden Haustiere mindestens 4–7 Tage lang getrennt bleiben.

Sie können sich natürlich weiterhin hören und riechen. Stellen Sie als Nächstes sicher, dass es niemals Konkurrenz um Lebensmittel gibt. Machen Sie weiter und stellen Sie ihre Schüsseln auf die gegenüberliegenden Seiten einer Wand/Tür. Anfangs ist die Katze vielleicht etwas zögerlich, aber mit der Zeit wird sie sich beruhigen. Okay, jetzt können Sie die Haustiere auf „neutralem Gelände“treffen lassen.

So sollten Sie bei diesen Treffen vorgehen:

  • Lassen Sie die Haustiere sich täglich sehen
  • Behandeln Sie sie nur während dieser kurzen Sitzungen
  • Lassen Sie die Katze nach Belieben rein und raus gehen
  • H alten Sie den Hund an der Leine
  • Stellen Sie sicher, dass die Katze in ihren sicheren Raum entkommen kann
  • H alten Sie die Tiere während Ihrer Abwesenheit in getrennten Räumen
  • Geben Sie der Katze die Chance, dies in ihrem eigenen Tempo zu tun
  • Wenn Sie Anzeichen von Aggression sehen, trennen Sie die Tiere schnell
  • Im Durchschnitt sollten 3–4 Monate ausreichen, um das Eis zu brechen

Sind Bernhardiner schnell anpassungsfähig?

Sie sind nicht die neugierigsten oder energischsten Hunde, aber Bernhardiner brauchen sehr wenig Zeit, um sich an neue Umgebungen zu gewöhnen. Und sie lieben es wirklich, Zeit mit ihren Lieblingsmenschen zu verbringen. Es kann Spazierengehen, verschiedene Spiele spielen oder Karren ziehen. Nun müssen Bernhardiner nicht mehr rund um die Uhr geistig stimuliert werden. Allerdings ist es eine sehr schlechte Idee, diesen Hund längere Zeit allein zu lassen.

Es ist kein anhängliches Haustier, aber wenn es sich ausgeschlossen fühlt, kann der Hund destruktives Verh alten, Angst und Aggression entwickeln. In gewisser Weise ist es ein großes, flauschiges Baby. Behandeln Sie es also entsprechend!

Nahaufnahme des Bernhardinerhundes
Nahaufnahme des Bernhardinerhundes

Ernährung, Bewegung und Körperpflege: Einen St. gesund h alten

St. Bernard muss nicht stundenlang laufen oder laufen, um fit zu bleiben. Ein langer Spaziergang von 30–45 Minuten pro Tag oder eine kurze, aber aktive Spielsitzung (20–30 Minuten) h alten diesen Riesen in Form. Wenn Sie ein großer Fan von Camping, Wandern und Laufen sind, wird der Hund diesen Spaß gerne mitmachen. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Druck auf die Gelenke auszuüben.

Was die Ernährung betrifft, füttern Sie Ihren pelzigen Freund mit hochwertigem Futter für große Hunde. Es kann sowohl kommerziell als auch selbst zubereitet sein, solange der Tierarzt sagt, dass es in Ordnung ist. Vergessen Sie auch nicht das Alter des Hundes: Welpen benötigen eine etwas andere Ernährung als Senioren. Als Riesenrasse ist der Bernhardiner anfällig für Fettleibigkeit. Gehen Sie also mit Bedacht damit um und beh alten Sie den Kalorienverbrauch Ihres Haustiers im Auge.

Pflege spielt auch eine wichtige Rolle im Leben dieses Hundes.

Das müssen Sie tun, damit es glücklich bleibt:

  • Bürsten Sie das Fell wöchentlich, um loses Fell und Schmutz zu entfernen
  • Verwenden Sie einen Metallkamm, um die Verfilzungen zu beseitigen (falls vorhanden)
  • Bürsten Sie den Hund während der Fellsaison täglich (zweimal im Jahr)
  • Was das Baden angeht, reicht ein einmaliges Waschen alle 2–3 Monate aus
  • Wenn es sich um einen sehr aktiven Hund handelt, tun Sie das alle 2–4 Wochen.
  • Schneiden Sie die Nägel Ihres Haustiers einmal im Monat, um es in Form zu h alten

Häufige Erkrankungen

Hier ein kurzer Blick auf die häufigsten und gefährlichsten Gesundheitsprobleme bei Bernhardinerhunden:

  • Magendilatation-Volvulus. Große Hunde mit tiefem Brustkorb sind sehr anfällig für GDV/Blähungen. Dieser Zustand führt dazu, dass sich der Magen verdreht, indem er mit Gas gefüllt wird. Es handelt sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, die niemals auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Glücklicherweise kann dies vermieden werden, wenn Sie dem Hund zwei- bis dreimal täglich kleine Portionen füttern und ihn nach und vor dem Fressen eine Stunde ruhen lassen.
  • Wobbler-Syndrom. Wenn Ihr St. Bernard ist träge, es fehlt ihm an Koordination und er fühlt sich schwach, was möglicherweise an einer zervikalen Spondylomyopathie (dem Wobbler-Syndrom) liegt. Diese Krankheit entwickelt sich in jungen Jahren und verursacht Nackenschmerzen. CVI kann mit tierärztlich zugelassenen Medikamenten und chirurgischen Eingriffen behandelt werden. Um dies zu verhindern, verzichten Sie auf das Halsband und wechseln Sie zu einem Geschirr.
  • Gelenkentzündungen sind eine häufige Erkrankung bei Bernhardinern. In den meisten Fällen sind 10-jährige Hunde betroffen. Wenn Sie jedoch einen Bernhardinerwelpen besitzen, lassen Sie ihn so schnell wie möglich von einem Tierarzt untersuchen/untersuchen. Auf diese Weise wird die Behandlung viel einfacher. Auch hier wirken Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, aber wenn die Gelenke in einem schlechten Zustand sind, kann nur eine Operation helfen.
  • Hält Ihr Hund ständig die Augen geschlossen? Oder sind sie vielleicht immer rot oder voller Tränen? Wenn ja, sind das alles Symptome eines Entropiums. Dabei rollt das Augenlid nach innen und die Wimpern beginnen, in die Augen des Hundes zu „stoßen“. Diese Anomalie bereitet dem Haustier große Schmerzen, aber Chirurgen können einen kleinen Teil des Augenlids entfernen, um das Problem zu beheben.
  • Knochenkrebs. Osteosarkom ist ein aggressiver Knochentumor, der sehr schwer zu behandeln ist. Es zielt auf die Knochen des Haustiers und verursacht starke Schmerzen, Hinken und Entzündungen. Wie diagnostizieren Sie es? Röntgenaufnahmen sind eine bewährte Technik, der Arzt kann jedoch stattdessen auch eine Biopsie durchführen. Die Heilmittel umfassen Schmerzmittel, Chemotherapie, Operation und Bestrahlung.
  • Wenn sich die Krebszellen in den Lymphknoten entwickeln und verschiedene Organe im Körper des Hundes angreifen, handelt es sich um ein Lymphom. Wenn Sie diese Krankheit in einem frühen Stadium erkennen, wird es für den Hund viel einfacher sein, die Krankheit zu bekämpfen. Höchstwahrscheinlich wird der Tierarzt es mit einer Chemotherapie behandeln, da dies die wirksamste Behandlung ist.
Bernhardiner-Hund liegt auf dem Rasen
Bernhardiner-Hund liegt auf dem Rasen

Fazit

Der Bernhardiner ist freundlich, geduldig und beschützerisch und ein nahezu perfekter Hund für eine Familie. Dank seines fürsorglichen Wesens ist er allen Mitgliedern des „Rudels“gegenüber gleichermaßen freundlich, sei es ein Mensch, ein Hund oder sogar eine Katze. Allerdings ist der Heilige Fremden gegenüber nicht immer offen oder verspielt. Wenn es dem Hund an Training mangelt, verträgt er sich nicht mit einer Katze.

Der Bernhardiner hat einen relativ geringen Beutetrieb, kann aber eine Katze leicht jagen. Wie bringt man sie also dazu, miteinander auszukommen? Es kommt alles auf die frühe Sozialisation an. Und selbst wenn Sie den Hund einer erwachsenen Katze vorstellen, aber die Tipps unseres Ratgebers befolgen, können Sie sie immer noch in beste Freunde verwandeln!