Das Wichtigste als Tierh alter ist, seine Körpersprache kennenzulernen und die Anzeichen zu erkennen, wenn etwas nicht stimmt. Kaninchen sind sehr empfindlich und da es sich um Raubtiere handelt, kann man damit rechnen, dass sie von Zeit zu Zeit zittern.
Dennoch ist es immer noch besorgniserregend, zu sehen, wie Ihr geliebtes Haustier in Not ist oder möglicherweise gesundheitliche Probleme hat. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, warum Ihr Hase zittern könnte.
Hier untersuchen wir die Gründe, warum Kaninchen dieses Verh alten zeigen, und testen die verschiedenen Arten des Schüttelns. Wir hoffen, dass Ihnen dies dabei hilft, festzustellen, ob kein Grund zur Sorge besteht oder ob es Zeit ist, Ihren Tierarzt aufzusuchen.
Bevor wir beginnen
Lass uns zunächst die verschiedenen Arten von Zittern besprechen, die bei deinem Kaninchen auftreten könnten. Dies kann Ihnen helfen zu verstehen, ob es etwas ist, worüber Sie sich Sorgen machen müssen oder nicht.
- Zittern: Wenn Ihr Kaninchen zittert, was eine subtile Art von Vibrieren ist, wissen Sie, dass dies ein normales Verh alten für Kaninchen ist.
- Wellige Haut: Wenn es aussieht, als würden Wellen über das Fell Ihres Kaninchens fließen, ist das auch ganz normal. Es kann auf eine Veränderung der Umgebung hinweisen, beispielsweise auf Luftströmungen. Ihr Kaninchen reagiert nur auf die Veränderung.
- Zucken: Dies ist ebenfalls normales Kaninchenverh alten und beinh altet leichtes Schütteln des Kopfes und der Füße und das Herumfallen auf dem Boden.
- Krampfanfälle: In diesem Fall müssen Sie sofort tierärztliche Hilfe suchen! Plötzlich auftretendes heftiges Zittern ist für Kaninchen überhaupt nicht normal.
Kommen wir nun zu den spezifischen Situationen, die dazu führen können, dass Ihr Kaninchen zittert. Über einige besteht kein Grund zur Sorge, während andere tierärztliche Hilfe benötigen.
Die 12 möglichen Gründe, warum Ihr Kaninchen zittert
1. Schlafen und Träumen
Genau wie andere Tiere zucken und zittern Kaninchen im Schlaf. Wahrscheinlich träumt es vom Laufen. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Ihr Kaninchen beim Schlafen mit den Füßen zuckt. Zum normalen Schlafverh alten gehören auch zitternde Gliedmaßen, zuckende Schnurrhaare und welliges Fell.
2. Zufrieden und glücklich
Kaninchen zittern leicht, wenn sie ganz glücklich sind. Das kann passieren, wenn sie dich morgens zum ersten Mal sehen, wenn du viel Zeit mit ihnen verbringst und wahrscheinlich vor der Fütterungszeit.
Dies ist eine positive Art des Schüttelns und kein Grund zur Sorge. Manche Kaninchen geben auch ein Schnurrengeräusch von sich, bei dem es sich um leichtes Zähneklappern oder Kauen handelt, was immer ein Zeichen von Glück ist. Sie werden sehen, wie Ihr Kaninchen zittert, aber sein Körper und seine Ohren werden entspannt sein.
3. Schluckauf
Kaninchen neigen zu Schluckauf! Sie werden nichts hören, aber Sie werden ein wiederholtes Schütteln oder Wackeln des Kopfes bemerken.
Dies kommt häufiger bei Babykaninchen (auch als Junge bekannt) vor, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Das ist kein Grund zur Sorge und völlig natürlich.
4. Schreck
Da Kaninchen Raubtiere sind, sind sie immer in höchster Alarmbereitschaft. Das bedeutet auch, dass sie sich leicht erschrecken lassen; Plötzliche laute Geräusche oder Bewegungen können ein Kaninchen leicht erschrecken.
Dies äußert sich in einem ständigen Zittern mit schnellem und unregelmäßigem Atmen. Ihre Körper und Ohren werden sich versteifen, während sie sich darauf vorbereiten, der Gefahr zu entkommen.
Dies ist ebenfalls eine natürliche Reaktion, und sie werden sich beruhigen, sobald sie spüren, dass sie in Sicherheit sind, oder sie werden einen sicheren Ort zum Verstecken finden, bis die Luft klar ist.
5. Wut
Kaninchen sind in den meisten Fällen nicht die wütendsten Tiere da draußen, aber sie regen sich auf. Wenn das passiert, können sie anfangen zu zittern und möglicherweise sogar mit den Hinterfüßen auf den Boden schlagen.
Wenn Ihr Kaninchen zittert und zuckt und anfängt, mit den Hinterbeinen zu schlagen, haben Sie einen wütenden Hasen. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt mit ihnen zu tun haben, lassen Sie sie in Ruhe – wenn sie wütend auf Sie sind, könnte als nächstes ein Knabbern anstehen.
6. Hitzschlag
Kaninchen gedeihen bei kühlem Wetter tendenziell besser als bei heißem Wetter, obwohl sie zittern, wenn ihnen zu k alt ist. Sie tragen ständig warme Pelzmäntel und sind daher einem höheren Risiko einer Überhitzung und eines Hitzschlags ausgesetzt.1
Die ideale Umgebungstemperatur für Kaninchen liegt zwischen 10 °C und 20 °C. Schon bei 22 °C (71,6 °F) kann es zu einem Hitzschlag kommen, daher ist es wichtig, die Umgebung Ihres Kaninchens im Auge zu beh alten.
Zu den Anzeichen eines Hitzschlags gehören:
- Schütteln
- Sabbern
- Keuchend
- Kurze, flache Atemzüge
- Rote Ohren, die sich warm anfühlen
- Schwäche
- Lethargie
- Desorientierung
- Anfall
- Bewusstlosigkeit
Wenn Ihr Kaninchen an einem warmen oder heißen Tag eines dieser Anzeichen zeigt, bringen Sie es sofort zum Tierarzt!
7. Externe Parasiten
Wenn Ihr Kaninchen häufig den Kopf schüttelt, hat es möglicherweise Ohrmilben oder andere Parasiten wie Flöhe oder Läuse. Ohrmilben kommen in den Ohren vor, auch Läuse und Flöhe können sich dort versammeln.
Sie werden bemerken, dass Ihr Kaninchen den Kopf schüttelt und sich häufig an den Ohren kratzt. Sie könnten auch den Kopf neigen und es könnte sogar zu Blutungen kommen. Sie sollten zur Behandlung Ihren Tierarzt aufsuchen.
8. Chronischer Stress
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier nicht um einen Vorfall, bei dem ein Kaninchen vor Angst zittert. Manche Kaninchen leiden möglicherweise unter chronischem Stress, weil sie über einen längeren Zeitraum Stressfaktoren wie lauten Geräuschen und einem Gefühl der Gefahr ausgesetzt sind.
Das kann dazu führen, dass das Kaninchen vor Angst fast katatonisch wird, und Sie werden bemerken, dass es in einer Ecke kauert und zittert. Sie könnten auch anfangen, aggressiv um sich zu schlagen.
Sie sollten die Stressfaktoren entfernen und ihnen Zeit und Raum geben, sich zu beruhigen und alles zu verarbeiten.
9. Ohrenentzündungen
Diese großen Ohren können sie anfällig für Ohrenentzündungen machen, insbesondere bei Kaninchen mit Hängeohren.2
Wie bei Parasiten werden Sie bemerken, dass Ihr Kaninchen den Kopf schüttelt, sich aufgrund der Infektion am Ohr kratzt und den Kopf neigt. Dieser Zustand verdient einen Besuch bei Ihrem Tierarzt.
10. Magen-Darm-Stase
Magen-Darm-Stase (GI) ist eine ernste, lebensbedrohliche Erkrankung. Eine der Ursachen ist eine schlechte Ernährung (zu viele Kohlenhydrate und zu wenig Ballaststoffe) und jede andere Situation, die dazu führen kann, dass ein Kaninchen weniger frisst, einschließlich Stress und Krankheit.
Der Magen-Darm-Trakt des Kaninchens ist betroffen und Sie werden sehen, wie es zittert, zittert und auf der Seite liegt. Sie werden auch ihren Appetit verlieren, daher erfordert diese Situation sofortige medizinische Intervention.
11. Giftige Pflanzen
Eine Vergiftung kann bei Kaninchen zu Zittern und Krampfanfällen führen und kann tödlich sein, wenn sie nicht sofort behandelt wird. Kaninchen, die giftige Pflanzen wie Rhabarberblätter, Fingerhut und Efeu fressen, führen zu Vergiftungen, ebenso wie Substanzen wie Rattengift, Blei, bestimmte Medikamente und Pestizide.
Nebenwirkungen treten schnell auf und Sie werden sehen, wie Ihr Kaninchen auf der Seite liegt und zuckt. Sie müssen sofort von Ihrem Tierarzt untersucht werden.
12. Anfälle
Kaninchen, die einen Anfall erleiden, zittern, und Sie bemerken möglicherweise auch, dass die Beine paddeln und den Kopf neigen, aber das hängt von der Ursache des Anfalls ab. Hängeohrkaninchen und weißhaarige, blauäugige Kaninchen sind anfälliger für Anfälle und Epilepsie. Sie sollten Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kaninchen einen Anfall hatte.
Wann sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen?
Warum Ihr Kaninchen zittert, hängt von der Art des Zitterns und der aktuellen Situation ab. Nachdem Sie diese Liste durchgelesen haben, sollten Sie eine viel bessere Vorstellung davon haben, wann es sich um normales Verh alten handelt und wann Anlass zur Sorge besteht.
Körpersprache ist alles. Sieht Ihr Kaninchen relativ entspannt aus? Zittern und sind sie steif? Gibt es Wellen im Fell oder schütteln sie häufig den Kopf?
Wenn Sie Zweifel haben und sich Sorgen machen, rufen Sie Ihren Tierarzt an oder vereinbaren Sie einen Termin.
Fazit
Kaninchen können aus mehreren Gründen zittern. Sie zittern, wenn sie glücklich sind oder Angst haben, wenn ihnen k alt ist oder sie einen Hitzschlag erleiden. Manchmal ist das Zittern normal und manchmal ist es ein medizinisches Problem.
Lernen Sie Ihr Kaninchen kennen, indem Sie seine Körpersprache erforschen und sich mit ihr vertraut machen. Auf diese Weise können Sie Probleme erkennen, bevor sie zu Problemen werden.