Grauer Nymphensittich: Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)

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Grauer Nymphensittich: Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)
Grauer Nymphensittich: Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)
Anonim

Alle Nymphensittiche – unabhängig von der Farbe ihres Gefieders – gehören zur gleichen Art, Nymphicus hollandicus. Sie gehören zur Familie der Kakaduvögel und sind in Australien beheimatet, obwohl sie einer der beliebtesten Ziervögel der Welt sind. Graue Nymphensittiche haben nicht die farbenprächtigste Färbung, aber sie sind dennoch ein wunderschöner Vogel, den es wert ist, in Betracht gezogen zu werden, wenn Sie Ihrer Herde ein neues Mitglied hinzufügen möchten.

Länge: 12–13 Zoll
Gewicht: 70–120 Gramm
Lebensdauer: 10–25 Jahre
Farben: Grau
Geeignet für: Anfänger-Vogelbesitzer, Wohnungsbewohner
Temperament: Aufgeschlossen, freundlich, liebevoll, sozial, fügsam

Grau ist die häufigste Färbung von Nymphensittichen und wird manchmal auch als „normales Grau“oder „Wildtyp“-Färbung bezeichnet. Grau ist die natürliche Farbe wilder Nymphensittiche, obwohl es nicht ungewöhnlich ist, natürlich vorkommende Farbmutationen zu finden. Graue Nymphensittiche weisen keine Mutationen in ihren Farbgenen auf, was zu einem überwiegend grauen Gefieder mit weißen Blitzen an der Außenseite der Flügel führt. Männer haben gelbe oder weiße Gesichter, während weibliche Gesichter überwiegend grau sind. Beide Geschlechter haben orangefarbene Bereiche an den Ohren.

Vogelteiler
Vogelteiler

Die frühesten Aufzeichnungen über Graunymphensittiche in der Geschichte

Nymphensittiche werden in ihrer Heimat Australien als Quarrions bezeichnet. Sie leben hauptsächlich in trockenen oder halbtrockenen Gebieten, vor allem im Outback, im nördlichen Teil des Kontinents. Nymphensittiche wurden erstmals in den 1770er Jahren entdeckt und sind das kleinste Mitglied der Kakadu-Familie. Sie weisen viele der gleichen Merkmale auf wie ihre größeren Familienmitglieder. Die Art gelangte Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa, und in den 1850er Jahren begann in Frankreich die erste Zucht von Nymphensittichen in Gefangenschaft. Von da an verbreiteten sich Nymphensittiche weltweit.

Graue Nymphensittiche sind die ursprünglichen Nymphensittiche, die erstmals im späten 18. Jahrhundert identifiziert wurden. Nach ihrer Einführung in Europa dauerte es jedoch rund 100 Jahre, bis sich aus Grau die erste Farbmutation (Pied) entwickelte.

Wie graue Nymphensittiche an Popularität gewannen

Obwohl die Art bereits im späten 17. Jahrhundert dokumentiert wurde, wurde der Besitz einer solchen Art als Haustier erst im 19. Jahrhundert üblich. Die australische Regierung verbot 1894 den Export einheimischer Vögel und Papageien, sodass die Nymphensittiche in Nordamerika und Europa das Ergebnis einheimischer Zuchtbemühungen in diesen Ländern sind. Leider gibt es nur wenige Unterlagen darüber, wie die Art in Nordamerika populär wurde.

Farbmutationen begannen sich in den 1950er Jahren zu entwickeln, und heute haben wir etwa 15 Primärfarben etabliert. Bevor die Farbmutationen alltäglich wurden, war der Nymphensittich kein so beliebtes Haustier, da die meisten Menschen es vorzogen, „hübschere“, farbenfrohere Vögel zu h alten.

Nymphensittiche sind aus mehreren Gründen bei Vogelzüchtern so beliebt. Erstens sind sie leicht zu pflegen und in Gefangenschaft zu züchten, was sie zu einer großartigen Wahl für unerfahrene Vogelbesitzer oder Züchter macht. Darüber hinaus eignen sie sich aufgrund ihrer fügsamen Persönlichkeit hervorragend für die menschliche Gesellschaft. Sie sind außerdem äußerst anpassungsfähig, neugierig und sanftmütig.

Nymphensittich auf Ast
Nymphensittich auf Ast
Vogelteiler
Vogelteiler

Top 5 einzigartige Fakten über den Grauen Nymphensittich

1. Nymphensittiche nutzen ihre Kopfkämme, um ihre Gefühle auszudrücken

Der Kopfkamm des Nymphensittichs ist eines der bekanntesten Merkmale der Art, obwohl er einem viel größeren Zweck dient als nur einem niedlichen körperlichen Merkmal. Diese Federbüschel können einem Nymphensittich dabei helfen, seine Gefühle auszudrücken. Beispielsweise kann es leicht geneigt sein, wenn der Vogel entspannt ist, oder nahe am Kopf abgeflacht sein, wenn er wütend ist.

2. Nymphensittiche sind sehr gesellige Haustiere

Nymphensittiche sind sehr soziale Vögel, die viel Interaktion mit ihren menschlichen Familienmitgliedern benötigen, um dieser geselligen Natur gerecht zu werden. Wilde Nymphensittiche reisen in Schwärmen umher und haben von Natur aus einen geselligen Lebensstil. Sie sind so fantastische Haustiere, weil sie eine tiefe Bindung zu ihren Menschen und zu Käfigkameraden, Spielzeugen oder anderen Gegenständen in ihrem Käfig aufbauen können.

3. Nymphensittiche lieben es, in den Spiegel zu schauen

Spiegel können bei manchen Tieren großen Stress verursachen, bei Nymphensittichen jedoch nicht. Die meisten Nymphensittiche genießen es, einen Spiegel in ihrem Käfig oder in der Nähe zu haben, da sie gerne ihr eigenes Spiegelbild betrachten. Spiegel können eine große Bereicherung darstellen und sogar dazu beitragen, dass sich ein Einzelgänger-Nymphensittich weniger allein fühlt, obwohl sie nicht als Ersatz für echte Interaktion verwendet werden sollten.

Gelbgesichtiger Nymphensittich
Gelbgesichtiger Nymphensittich

4. Nymphensittiche können sprechen

Nicht alle Papageienarten können sprechen, Nymphensittiche jedoch. Engagierte Besitzer können ihnen mit ein wenig Zeit und Geduld einige Wörter und Sätze beibringen. Darüber hinaus kann man männlichen Nymphensittichen leichter Wörter und Lieder beibringen als weiblichen.

5. Männliche Graunymphensittiche sind leicht von ihren weiblichen Artgenossen zu unterscheiden

Bei den meisten Graunymphensittichen kann das genaue Geschlecht bestimmt werden, wenn sie sechs Monate alt sind. Ein erwachsener Mann hat ein gelbes oder weißes Gesicht, während das Gesicht seines weiblichen Gegenstücks einen Grauton hat. Meistens haben Männchen ein dunkleres Orange und ausgeprägtere Wangenflecken als Weibchen. Alle jugendlichen Grauen Nymphensittiche haben einen Streifen an der Schwanzunterseite, der jedoch normalerweise nach der ersten Häutung des Männchens verloren geht. Weibchen beh alten die Sperre lebenslang.

Vogelteiler
Vogelteiler

Sind graue Nymphensittiche ein gutes Haustier?

Wie alle Nymphensittichfarben sind auch graue Nymphensittiche fantastische Familienhaustiere. Sie sind sanft und anhänglich und passen gut in kleine Häuser. Sie sind nicht so laut wie einige ihrer Papageien-Cousins und daher auch bei Wohnungsbewohnern beliebt. Nymphensittiche sind im Vergleich zu anderen Begleitvogelarten klein, aber sie haben große Persönlichkeiten, die sie äußerst charismatisch und unterh altsam machen.

Alle angehenden Vogelbesitzer sollten sich gründlich informieren, bevor sie einen Nymphensittich in ihrem Zuhause willkommen heißen. Vögel haben besondere Pflegebedürfnisse und ein schlecht vorbereiteter Besitzer könnte unbeabsichtigt Schaden anrichten oder seinen Vogel sogar töten, wenn er nicht weiß, wie man ihn richtig pflegt.

Nymphensittichpapagei sitzt mit farbigen Lumpen und offenem Schnabel
Nymphensittichpapagei sitzt mit farbigen Lumpen und offenem Schnabel
Vogelteiler
Vogelteiler

Fazit

Graue Nymphensittiche mögen von allen Nymphensittichfarben die unauffälligste sein, aber sie sind immer noch schöne Familienkameraden. Ihre sanfte und fügsame Art macht sie zu einer großartigen Wahl für Vogelanfänger und solche mit Kindern. Wie alle Vögel haben auch graue Nymphensittiche besondere Pflegeanforderungen, und alle potenziellen Besitzer sollten vor der Adoption ihre Sorgf altspflicht erfüllen, um sicherzustellen, dass sie für einen neuen gefiederten Freund geeignet sind.

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