Wenn Sie jemals einen Hund gesehen haben, der eine Weste trägt und behauptet, er sei ein „Tier zur emotionalen Unterstützung“, sind Sie vielleicht neugierig, was das bedeutet. Was leisten Hunde zur emotionalen Unterstützung und wie können sie Menschen helfen?Hunde zur emotionalen Unterstützung bieten Menschen mit psychischen oder psychiatrischen Erkrankungen wie Angstzuständen und Depressionen Trost, Kameradschaft und therapeutische Vorteile.
In diesem Artikel erzählen wir Ihnen alles über Hunde zur emotionalen Unterstützung und wie sie Menschen helfen können. Wir besprechen auch die Unterschiede zwischen Hunden zur emotionalen Unterstützung und Begleithunden und wie sich das darauf auswirkt, wohin sie mit Ihnen gehen dürfen. Abschließend erklären wir Ihnen, wie Sie die Zulassung Ihres Hundes zur emotionalen Unterstützung erh alten.
Hunde zur emotionalen Unterstützung: Die Grundlagen
Technisch gesehen muss ein Tier zur emotionalen Unterstützung (ESA) kein Hund sein. Jedes Haustier ist qualifiziert, wenn sein Besitzer einen Zustand hat, der von seiner Anwesenheit profitieren würde. Hunde zur emotionalen Unterstützung sind nicht darauf trainiert, bestimmte Aufgaben auszuführen, sondern spenden lediglich Trost durch ihre Anwesenheit.
Hunde zur emotionalen Unterstützung bieten Menschen mit psychischen Problemen viele körperliche und geistige Vorteile. Sie können beispielsweise dazu beitragen, Stress abzubauen, Einsamkeit zu lindern und Menschen zu mehr sozialem und aktivem Verh alten zu ermutigen, was Menschen mit Depressionen zugute kommen kann. Das Streicheln eines Hundes kann helfen, den Blutdruck zu beruhigen und die Herzfrequenz zu normalisieren, was wiederum Panikattacken lindern kann.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist der Unterschied zwischen einem Begleithund und einem Hund zur emotionalen Unterstützung?
Wie bereits erwähnt, können neben Hunden auch andere Tierarten emotionale Unterstützung leisten. Rechtlich gesehen handelt es sich bei Assistenztieren nur um Hunde (und gelegentlich um Miniaturpferde), die speziell für die Durchführung von Aufgaben zur Unterstützung von Menschen mit bestimmten körperlichen und psychischen Erkrankungen ausgebildet wurden.
Blindenhunde für Sehbehinderte sind wahrscheinlich die bekanntesten Servicetiere, aber es gibt viele andere Arten, darunter psychiatrische Assistenzhunde, die Menschen mit Erkrankungen wie PTBS helfen. Diensthunde sind durch das Americans with Disabilities Act (ADA) geschützt, weshalb sie überall, wo sich ihre Besitzer aufh alten, auch in Flugzeugen, Zutritt haben.
Tiere mit emotionaler Unterstützung haben keine spezielle Ausbildung, führen keine spezifischen Aufgaben aus und sind nicht durch die ADA geschützt. Sie gelten jedoch nicht nur als Haustiere, und Menschen mit Hunden zur emotionalen Unterstützung haben einige Rechte, insbesondere in Bezug auf die Unterbringung.
Wo sind Hunde zur emotionalen Unterstützung erlaubt?
Da es sich nicht um Begleittiere handelt, müssen Unternehmen gesetzlich keinen Zugang zu Hunden zur emotionalen Unterstützung gewähren. Das hält die Leute jedoch nicht davon ab, sie mitzubringen, weshalb man in Lebensmittelgeschäften oft Hunde sieht, die Westen mit „Tierwesten zur emotionalen Unterstützung“tragen. Gesetzlich gesehen müssen Unternehmen dies nicht zulassen.
Die Unterbringung ist der einzige Bereich, in dem der Zugang zu Hunden zur emotionalen Unterstützung gut geschützt ist. Der Fair Housing Act (FHA) klassifiziert sie im Allgemeinen als „angemessene Vorkehrung“, die Vermieter für Menschen mit einem dokumentierten Bedarf an emotionaler Unterstützung treffen müssen. Aus diesem Grund können Sie einen Hund zur emotionalen Unterstützung auch in einer Unterkunft haben, in der normalerweise keine Haustiere erlaubt sind.
In vielen Fällen durften Tiere zur emotionalen Unterstützung in Flugzeugkabinen fliegen. In den Vereinigten Staaten hat sich dies jedoch kürzlich geändert.
Wie mache ich meinen Hund zu einem emotionalen Unterstützungstier?
Aufgrund der H altungsregeln für Tiere mit emotionaler Unterstützung klassifizieren viele Menschen ihre Hunde auf diese Weise. Es gibt zwar keine offizielle Zertifizierung oder Registrierung für Hunde zur emotionalen Unterstützung, Sie benötigen jedoch ordnungsgemäße Unterlagen, um den Schutz der FHA zu erh alten. Im Allgemeinen erfolgt dies in Form eines sogenannten „ESA-Briefes“.
Damit Ihr Hund als Tier zur emotionalen Unterstützung gilt, benötigen Sie ein offizielles Schreiben eines zertifizierten Psychologen oder Arztes. In diesem Schreiben muss angegeben werden, dass Sie an einer psychischen Erkrankung leiden, die von einem Hund zur emotionalen Unterstützung profitieren würde. Der ESA-Brief ist ein Rezept Ihres Psychiaters und kann auf Anfrage an einen potenziellen Vermieter gesendet werden.
Wenn Sie bereits von einem Psychotherapeuten betreut werden, kann dieser Ihnen einen ESA-Brief schreiben. Wenn nicht, können Ihnen mehrere Online-Dienste eines anbieten. Sie müssen jedoch vorsichtig sein, um Betrügern auszuweichen. Ein seriöser Onlinedienst wird Sie mit einem lizenzierten Anbieter für psychische Gesundheit für eine Beratung verbinden, bevor Sie Ihren Brief ausstellen.
Fazit
Jedes Haustier kann dazu beitragen, den Tag seines Besitzers zu verschönern, aber Hunde zur emotionalen Unterstützung können einen echten Unterschied im Leben von Menschen machen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Weltweit nehmen Ängste und Depressionen zu, während wir weiterhin mit der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen haben. Psychische Gesundheitsfürsorge ist von entscheidender Bedeutung, um diesem Anstieg entgegenzuwirken, und Hunde zur emotionalen Unterstützung sind nur ein Teil des Puzzles, das es zu berücksichtigen gilt.