Der Wert von Blutuntersuchungen lässt sich nicht leugnen. Sie können viele Dinge diagnostizieren, von Infektionen bis hin zu Anämie. Sie liefern Tierärzten Informationen über den Gesundheitszustand Ihres Haustieres, die möglicherweise nicht offensichtlich sind. Vergessen wir nicht: Katzen verstecken sich, wenn ihnen schlecht wird. Es ist ihre Art, ihre Schwachstellen nicht offenzulegen. Diese Tests können auch eine Rolle bei der Erkennung der Krankheit und der Steuerung einer Behandlung spielen. Die kurze Antwort ist, dass Bluttests manchmal Krebs bei Katzen zeigen können. Lesen Sie weiter, um zu sehen, warum es kompliziert ist:
Krebs definieren
Es ist hilfreich, zunächst Krebs zu definieren, um zu verstehen, wie Bluttests zur Behandlung dieser Erkrankung beitragen können. Krebs ist keine einzelne Krankheit, sondern über 100 verschiedene. Jeder hat seine Risikofaktoren und chemischen Wege, die seinen Verlauf bestimmen. Als Sammelbegriff beschreibt er eine Situation, in der Zellen abnormal wachsen, sei es in ihrer Struktur oder Anzahl.
Dieses außer Kontrolle geratene Wachstum kann Tumore verursachen oder sich im gesamten Körper des betroffenen Organismus ausbreiten. Es kann jedes System betreffen. Während Katzen normalerweise weniger anfällig für Krebs sind, steigt ihr Risiko mit zunehmendem Alter, genau wie Menschen. Es beginnt oft mit nicht diagnostischen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen oder einer veränderten Nutzung der Katzentoilette.
Krebs und Blutuntersuchungen
Die Antwort auf die Frage, ob ein Bluttest einem Tierarzt bei der Diagnose von Krebs hilft, ist „Ja“und „Nein“. Es kann helfen, Krankheiten zu erkennen, die das Blut betreffen, wie zum Beispiel Lymphome oder Leukämie. Beide manifestieren sich als Anomalien der weißen Blutkörperchen, wobei letztere eindeutiger sind. Allerdings gibt es keinen einzigen Test, der pauschal eine konkrete Krebsdiagnose stellen kann.
Das bedeutet nicht, dass Blutuntersuchungen nicht für die Behandlung von Krebs nützlich sind. Stattdessen können diese Tests als Warnsignal dienen und darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Einige können beispielsweise Anzeichen einer inneren Entzündung hervorheben. Eine Überprüfung des TK-Spiegels (Thymidinkinase) einer Katze könnte als Biomarker oder Indikator für Krebs dienen, ohne die Krankheit explizit zu identifizieren.
Ihr Tierarzt kann das Blut Ihrer Katze auch auf andere Chemikalien untersuchen, beispielsweise auf Kalzium. Hohe Konzentrationen dieses Minerals sind oft ein Zeichen für einen Tumor der Nebenschilddrüse. Wenn Ihr Arzt den Verdacht auf Katzenleukämie hat, kann er einen Immunfluoreszenz-Antikörpertest (IFA) anordnen. Ein niedriger Cholesterinspiegel oder eine Hypocholesterinämie können ein Zeichen für ein multiples Myelom sein. Diese Tests liefern Ihrem Tierarzt mehr Informationen, um festzustellen, was passiert.
Allerdings sind Blutuntersuchungen in vielen Fällen ein weiteres Hilfsmittel, das Tierärzte nutzen, um eine vermutete Krebsdiagnose zu bestätigen. Denken Sie daran, dass Blutuntersuchungen einem Arzt oft dabei helfen, die Gründe für die Symptome Ihres Haustiers zu beseitigen, anstatt sie zu identifizieren. Zu den weiteren Dingen, die ein Tierarzt einsetzen kann, gehören Röntgenaufnahmen, Ultraschall und Flüssigkeitsanalysen. Sie können auch abnormale Wucherungen biopsieren.
Die Rolle von Bluttests bei der Krebsbehandlung
Blutuntersuchungen sind eine hervorragende Möglichkeit, den Gesundheitszustand Ihrer Katze während der Krebsbehandlung zu überwachen. Durch routinemäßige Blutuntersuchungen können Infektionen, Anämie oder allergische Reaktionen festgestellt werden. Bedenken Sie, dass Ihr Haustier im geschwächten Zustand anfällig für andere Krankheiten ist. Die Überwachung des allgemeinen Wohlbefindens Ihrer Katze ist ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses.
Zum Glück wird derzeit nach wirksameren Möglichkeiten geforscht, um Krebs im Frühstadium zu erkennen, wenn die Prognose am besten ist. Vielleicht wird es eines Tages einen Test geben, der mit der jährlichen Untersuchung Teil der routinemäßigen Blutuntersuchung Ihrer Katze sein kann.
Abschließende Gedanken
Eine Krebsdiagnose ist für jeden Tierh alter eine beängstigende Aussicht. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass es sich nicht um ein Todesurteil handelt. Viele Tiere erholen sich von dieser verheerenden Krankheit und leben wieder normal. Obwohl Blutuntersuchungen nicht alle Erkrankungen diagnostizieren können, können sie Ihrem Tierarzt wertvolle Informationen für die Behandlung Ihrer Katze liefern und gleichzeitig deren Gesundheit während der Heilung überwachen.