Hunde sind soziale Wesen und sie lieben die Interaktion mit ihren menschlichen Bezugspersonen. Das sanfte und liebevolle Streicheln ihres Fells wird als Akt der Zuneigung empfunden. Viele Studien belegen, dass der Umgang mit Haustieren den Stresspegel beim Menschen senken kann.
Aber reduziert Streicheln den Stress bei Hunden? Ja, das tut es
Zahlreiche Studien belegen, dass das Streicheln Ihres Welpen für 10 Minuten Cortisol, ein Stresshormon, senkt. Die Wechselwirkung erhöht auch die Ausschüttung von Oxytocin, einem „Wohlfühlhormon“. Ein Anstieg des Oxytocinspiegels löst einen positiven emotionalen Zustand aus, verringert negative Angst- oder Stressgefühle und stärkt die Bindung zu Ihnen.
Wie das Streicheln Ihrem Hund zugute kommt
Das Streicheln Ihres Welpen bringt unglaubliche gesundheitliche Vorteile für Sie und Ihr Haustier.1 Es ist eine Einbahnstraße, die Ihnen beiden ein fantastisches Gegenmittel zum Alltagsstress bietet. So wirken sich Streicheleinheiten emotional auf Ihren Welpen aus.
1. Bietet Stressabbau
Positive Interaktionen zwischen einem Hund und seinen Besitzern lösen die Ausschüttung vieler Wohlfühlhormone aus. Dazu gehören Dopamin, Oxytocin, Serotonin und Endorphin – die manchmal auch als D. O. S. E. bezeichnet werden.
Alle diese Hormone sind mit einem positiven emotionalen Zustand verbunden. Insbesondere Oxytocin spielt bei sozialen Bindungssitzungen eine große Rolle und ist für die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem pelzigen Freund verantwortlich.2
Das Streicheln Ihres Hundes ist ein unglaublich effektiver Stressabbau für Sie und Ihr Haustier. Das warme Leuchten im Gesicht Ihres Welpen, wenn Sie beginnen, Hals und Schultern zu reiben, senkt auch das Stresshormon Cortisol. Der Abfall des Cortisols und der Anstieg des Oxytocins während der Streicheleinheit sind so signifikant, dass sie sich in der Chemie des Körpers bemerkbar machen!
2. Verbessert ihr geistiges Wohlbefinden
Aus der Sicht eines Hundes geht es beim Streicheln nicht nur um die Berührung selbst, sondern auch um die emotionale Bindung, die dadurch entsteht und verstärkt wird. Während sich Ihr Welpe wohl fühlt, wenn Sie die Ohren und die Seiten seines Gesichts reiben, ist dies nicht so wichtig wie die emotionale Interaktion, die beim Streicheln entsteht.
Bei Hunden haben emotionale Interaktionen einen immensen Einfluss auf ihr geistiges Wohlbefinden.
Das Streicheln Ihres Welpen und die emotionale Interaktion mit ihm haben die gleichen psychophysiologischen Auswirkungen wie das Verbringen von Zeit mit jemandem, zu dem Sie eine emotionale Bindung haben. Die Streicheleinheit löst die Freisetzung zahlreicher Neurochemikalien aus, die mit positiven Gefühlen, Liebe und Bindung verbunden sind.
3. Hilft ihnen, sich zu beruhigen
Wenn Ihr Welpe zum Beispiel durch laute Geräusche erschreckt wird, kann das Streicheln während eines Gewitters ihm dabei helfen, sich zu beruhigen und mit der Situation klarzukommen. Auch wenn eine gute Nacken- und Brustmassage nicht immer eine schnelle Lösung für Angstzustände ist, kann sie helfen, die Intensität negativer Emotionen zu mildern.
4. Stärkt ihre Bindung zu Ihnen
Hunde assoziieren Streicheln mit positiven Emotionen wie Lob, Liebe und Trost. Das Streicheln gibt Ihrem Haustier die Gewissheit, dass Sie es immer noch als würdiges Mitglied Ihres Rudels betrachten. Dies gibt Ihrem Welpen ein Zugehörigkeitsgefühl und ein verstärktes Gefühl, ein sinnvolles Leben zu führen.
Das Zeigen von Zuneigung ist entscheidend für den Aufbau einer starken Bindung zu Ihrem Welpen, da es das allgemeine Glück Ihres Welpen steigert und Symptome von Stress, Langeweile, Angst oder Depression lindert.
Wie und wo lassen sich Hunde gerne streicheln?
Hunde legen sehr viel Wert darauf, wie, wann und wo sie gerne gestreichelt werden. Als Faustregel gilt: Lassen Sie Ihren Welpen mit dem Streicheln beginnen. Ein Hund, der gestreichelt werden möchte, schnüffelt an Ihnen, leckt Ihre Hand, wirft Ihnen einen sanften Blick zu, lächelt Sie an und wirkt im Allgemeinen entspannter. Sie könnten auch Freude an Ihren Interaktionen zeigen, indem sie mit dem Schwanz wedeln oder sich an Sie schmiegen.
Streichen Sie langsam und sanft das Fell Ihres Haustieres entlang der Faserrichtung. Generell lieben Hunde eine ausgiebige Streichelrunde an den folgenden neutralen Stellen:
- Brust
- Halsansatz
- Schultern
- Seite ihres Körpers
Es ist in Ordnung, in anderen Bereichen zu streicheln, wenn Ihr Hund dies zulässt. Den meisten Welpen macht es nichts aus, wenn sie an den Ohren und im Nacken gestreichelt werden. Ein Hund, der auch eine Bauchmassage möchte, legt sich auf den Rücken oder dreht sich um, um seinen Bauch freizulegen. Achten Sie beim Streicheln empfindlicher Bereiche stets auf die Körpersprache Ihres Hundes; Ziehen Sie sich zurück, wenn sie Anzeichen von Unbehagen oder Widerstand zeigen.
Gibt es Hunde, die nicht gerne gestreichelt werden?
Manche Hunde zeigen eine größere Vorliebe für Streicheleinheiten als andere. Rassen wie Chihuahuas und Deutsche Doggen sind im Wesentlichen Schoßhunde, die es zu schätzen wissen, wenn sie von jedem in ihrem engeren Umfeld gestreichelt werden. Rassen wie Malamute-Welpen, Scottish Terrier und Cairn Terrier bevorzugen jedoch ihren persönlichen Freiraum. Letztendlich kommt es jedoch oft auf die individuellen Vorlieben an. Wenn Ihr Hund Streicheleinheiten nicht mag, reicht gemeinsames Spielen aus, um die Ausschüttung stressabbauender Hormone anzuregen und eine gesunde Bindung zu ihnen aufzubauen. Manche Hunde bevorzugen vielleicht sogar Kuscheln, nette Gespräche und Küsse gegenüber Haustieren. Wenn Sie eine Bindung zu Ihrem Haustier aufbauen, werden Sie in der Lage sein, seine Eigenheiten und Vorlieben herauszufinden.
Selbst Hunde, die gerne streicheln, möchten möglicherweise nicht von unbekannten Menschen berührt werden. Wenn Sie es nicht lassen können, einen unbekannten Hund zu streicheln, nähern Sie sich ihm langsam und mit offener Handfläche. Fragen Sie ihren Besitzer oder Betreuer, ob es in Ordnung ist, sie zu streicheln. Denken Sie daran, dass das Streicheln für Hunde eine Ablenkung darstellt und dass alle Hunde, insbesondere Begleithunde, nicht ohne Erlaubnis gestreichelt werden sollten. Wenn der Besitzer oder Hausmeister zustimmt, prüfen Sie, ob der Hund ruhig mit dem Schwanz wedelt und Ihr Vorgehen scheinbar gutheißt. Auch für Hunde ist die Einwilligung wichtig! Wenn der Hund für Ihre Aufmerksamkeit empfänglich zu sein scheint, reiben Sie ihn sanft an der Seite seines Gesichts. Vermeiden Sie plötzliche Bewegungen, die Panik oder Verwirrung hervorrufen könnten.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Warum starrt mich mein Hund an, wenn ich ihn streichle?
Ein Welpe, der Ihnen beim Streicheln direkt in die Augen starrt, drückt Zuneigung und Verehrung aus. Studien zeigen, dass das gegenseitige Anstarren eines Hundes und seines Besitzers ebenso wie das Streicheln einen Oxytocin-Anstieg auslöst. Der Neurochemikalie wird auch freigesetzt, wenn eine Mutter und ihr Neugeborenes einander in die Augen starren.
Nachteile
Darf ich meinen Hund streicheln, während er schläft?
Gibt einem Hund das Gefühl, geliebt zu werden, wenn er gestreichelt wird?
Ja. Aus der Sicht eines Hundes ist Streicheln eine körperliche und emotionale Interaktion. Wenn Sie Ihren Welpen an den richtigen Stellen streicheln, fühlt er sich glücklich, geliebt und etwas Besonderes. Ihr Hund empfindet das Streicheln als Zeichen seiner Zuneigung. Es fördert auch die Gesundheit, indem es dem Gehirn signalisiert, Neurochemikalien und Hormone freizusetzen, die als starke Stresslöser wirken, und die Bindung zu Ihnen stärken.
Abschließende Gedanken
Hunde und Menschen sind beide soziale Wesen. Die Partnerschaft zwischen Ihnen und Ihrem pelzigen Kumpel ist auf mehreren Ebenen für beide Seiten von Vorteil. Während einer Streicheleinheit erleben Sie beide einen Anstieg der Hormone und Neurotransmitter, die mit Positivität, verbesserter Gesundheit, geistigem Wohlbefinden und Stressabbau verbunden sind: Oxytocin, Serotonin, Dopamin und Endorphine.
Das Streicheln Ihres Welpen bewirkt nicht nur, dass er sich gut fühlt; Es löst einen Anstieg positiver Emotionen und einen Rückgang negativer Gefühle wie Einsamkeit, Angst und Unruhe aus. Die Mischung aus positiven Neurochemikalien hilft, Schmerzen zu lindern, Stress abzubauen und Ihrem pelzigen Freund ein besseres Wohlbefinden zu verleihen.