Blähungen sind eine ernste Erkrankung, die auftritt, wenn Futter oder Blähungen dazu führen, dass sich der Magen eines Hundes ausdehnt. Dies führt zu Bauchschmerzen und schließlich wird die Durchblutung von Bauch und Magen unterbrochen.
Blähungen können gefährlich sein und innerhalb von 1–2 Stunden tödlich sein, wenn sie nicht behandelt werden. Schwerwiegendere Fälle von Blähungen werden als Magendilatationsvolvulus (GDV) bezeichnet.1 GDV tritt auf, wenn sich der Magen eines Hundes verdreht und Gase einschließen.
Während Blähungen bei jedem Hund auftreten können, sind einige Rassen anfälliger dafür, wie zum Beispiel größere Hunde und Hunde mit tiefem Brustkorb. Hier sind einige Hunderassen, bei denen das Risiko für Blähungen höher ist.
Die 11 Hunderassen, die anfällig für Blähungen sind
1. Deutsche Dogge
Deutsche Doggen sind die liebenswerten, sanften Riesen der Hundegemeinschaft. Leider ist bekannt, dass diese Hunde eine kürzere Lebenserwartung haben und mit zunehmendem Alter anfälliger für Blähungen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Deutsche Dogge im Laufe ihres Lebens an Blähungen leidet, liegt bei 42,4 %.2Deutsche Doggen können die Angewohnheit entwickeln, zu schnell zu essen oder zu trinken, was zu Blähungen führen kann. Deutsche Doggen können also davon profitieren, aus einem Futternapf zu fressen.
2. Boxer
Boxer sind bezaubernde und verspielte Hunde. Sie haben einen schlankeren Körperbau und eine tiefe Brust, wodurch sie anfällig für Blähungen sind. Einige Studien zeigen, dass der Zeitpunkt, zu dem ein Hund nach dem Training frisst oder trinkt, keinen Einfluss auf Blähungen hat. Es kann jedoch nicht schaden, auf Nummer sicher zu gehen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen einige Tierärzte, nach dem Fressen eines Hundes 30 bis 60 Minuten zu warten, bevor sie ihm erlauben, sich zu bewegen.3Hunde sollten danach genauso lange warten vor dem Essen Sport treiben. Dadurch wird verhindert, dass Boxer zu viel Luft schlucken, was zu GDV führen kann.
3. Dobermann-Pinscher
Aufgrund ihres schmalen Körperbaus besteht bei Dobermann-Pinschern ein hohes Risiko für Blähungen. Ihr tiefer Brustkorb stellt einen Risikofaktor dar und außerdem sind sie sehr aktive Hunde. Neben der Verwendung eines langsamen Futterautomaten kann es für Dobermann-Pinscher von Vorteil sein, mehrmals am Tag kleinere Futterportionen zu sich zu nehmen, anstatt ein oder zwei große Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Dies kann verhindern, dass sie aufgrund von Hunger zu schnell fressen und beim Essen überschüssige Luft einatmen.
4. Deutsche Schäferhunde
Deutsche Schäferhunde sind äußerst aktive Hunde mit hoher Ausdauer und auch Hunde mit tiefem Brustkorb. Da es sich um eine beliebte Arbeitshunderasse handelt, werden sie häufig für Aufgaben eingesetzt, die viel Energie und Ausdauer erfordern. Daher ist es wichtig, sie den ganzen Tag über gut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wenn Sie ihnen jederzeit ausreichend Wasser zur Verfügung stellen, können Sie möglicherweise verhindern, dass sie zu viel Wasser auf einmal schlucken, was das Risiko von Blähungen verringern oder sogar verhindern kann, dass sie überhaupt auftreten.
5. Großpudel
Großpudel sind freundliche und intelligente Begleithunde. Während Pudel aller Größen relativ gesund sind, neigen die größeren Standardpudel zu Blähungen. Blähungen kommen bei Zwergpudeln und Zwergpudeln vergleichsweise recht selten vor.
Großpudel sind vielleicht für ihre Eleganz bekannt, aber eigentlich sind sie relativ aktive Hunde, die gerne herumlaufen und spielen. Daher ist es für ihre Besitzer am besten, auf die Fütterungszeiten zu achten und sicherzustellen, dass sie nicht zu schnell essen oder trinken, insbesondere nach dem Training.
6. Weimaraner
Der Weimaraner ist ein weiterer Hund mit tiefem Brustkorb, der zu Blähungen neigt. Diese Hunde gelten als freundlich und furchtlos und sind ein bevorzugter Begleiter für Jäger, Wanderer und Menschen, die gerne draußen sind.
Da sie so aktiv sind, kann es für sie besonders vorteilhaft sein, über den Tag verteilt kleinere Portionen zu sich zu nehmen, um zu verhindern, dass sie zu hungrig werden und am Ende ihr ganzes Essen herunterschlingen.
7. Basset Hounds
Basset Hounds sind im Erwachsenen alter relativ energiearme Hunde, neigen aber aufgrund ihrer tiefen Brust zum Aufblähen. Sie haben keinen schlanken Körperbau und sind tatsächlich anfälliger für Übergewicht oder Fettleibigkeit.
Es ist wichtig zu beachten, dass schlankere Hunde offenbar einem höheren Risiko für Blähungen ausgesetzt sind, da sie im Unterleib mehr Platz für die Bewegung ihres Magens haben. Übergewichtige Hunde neigen dazu, mehr Fett um den Bauch herum zu haben, sodass weniger Bewegungsfreiheit besteht. Dennoch ist es wichtig, das Gewicht Ihres Basset Hounds zu überwachen und ihm hochwertiges Futter zu geben, da Fettleibigkeit bei vielen Arten mit vielen anderen chronischen Krankheiten verbunden ist.
8. Irischer Setter
Irish Setter sind für ihre liebenswerten und aufgeschlossenen Persönlichkeiten bekannt. Sie sind oft wunderbare Familienhaustiere, da sie geduldige und lustige Spielkameraden für Kinder sind. Diese schönen Hunde haben auch eine tiefe Brust und sind anfälliger für Blähungen als andere Hunderassen.
Hunde, die unter Stress und Angst leiden, neigen eher zu Blähungen. Da Irish Setter den Umgang mit Menschen lieben, kann es für sie zu erheblichem Stress führen, wenn sie allein gelassen oder von ihren Familien isoliert werden. Neben der Entwicklung von Trennungsangst und destruktiven Verh altensweisen kann der Stress, der durch zu langes Alleinsein entsteht, das Risiko von Blähungen bei Irish Settern erhöhen.
9. Irischer Wolfshund
Sobald Sie ihre einschüchternde Größe überwunden haben, werden Sie feststellen, dass irische Wolfshunde zu den freundlichsten Hunden gehören. Es sind familienorientierte Hunde, denen es nicht gut geht, zu lange allein zu Hause zu sein.
Irische Wolfshunde sind zwar gutmütig und relativ einfach zu erziehen, für Erstbesitzer eines Hundes sind sie jedoch aufgrund der Herausforderungen, die ihre enorme Größe und ihr Pflegebedarf mit sich bringen, nicht zu empfehlen. Irische Wolfshunde sind mit zunehmendem Alter anfällig für einige erhebliche Gesundheitsprobleme, darunter Blähungen, Knochen- und Gelenkprobleme sowie Herzerkrankungen.
10. Bernhardiner
Der Bernhardiner ist eine weitere große Hunderasse, bei der ein höheres Risiko für Blähungen besteht. Sie haben zwar eine kürzere durchschnittliche Lebenserwartung als andere Hunderassen, sind aber immer noch relativ gesund.
Bernhardiner haben eine lange Geschichte in der Hilfeleistung für Menschen und sind vor allem für ihre Arbeit als Hospiz- und Rettungshunde im Hospiz St. Bernhard in der Schweiz bekannt. Die heutigen Bernhardiner haben immer noch ein ruhiges Wesen und gelten als gutmütige, fleißige Hunde.
11. Akita
Akitas sind starke und unabhängige Hunde. Während es Zeit braucht, ihr Vertrauen zu gewinnen, entwickeln sie eine tiefe Hingabe und Loyalität gegenüber ihren Familien. Fremden gegenüber sind sie normalerweise zurückh altend und haben gute Beschützerinstinkte, die sie zu hervorragenden Wachhunden machen.
Leider ist der Akita eine Rasse, bei der das Risiko für Blähungen höher ist. Da es sich um sehr aktive Hunde handelt, profitieren sie oft von einer proteinreichen Ernährung. Versuchen Sie beim Kauf von Trockenfutter für Hunde, nach Rezepten zu suchen, in denen in den ersten vier Zutaten keine Fettart wie Hühnerfett oder Rapsöl aufgeführt ist. Fettreiches Trockenfutter für Hunde scheint häufiger Blähungen zu verursachen.
Fazit
Wenn Sie eine Hunderasse haben, bei der ein höheres Risiko für Blähungen besteht, achten Sie darauf, Ihr Bestes zu tun, um vorbeugende Maßnahmen in die Routine Ihres Hundes zu integrieren. Die Fütterung Ihres Hundes mit hochwertigen Mahlzeiten in kleineren Portionen über den Tag verteilt kann Blähungen vorbeugen. Wenn Sie das Fressen Ihres Hundes verlangsamen, kann dies auch dazu beitragen, das Einatmen von übermäßiger Luft zu verhindern.
Es ist unklar, was genau Blähungen verursacht, aber Sie können dennoch vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Ihren Hund zu schützen. Diese kleinen Änderungen können einen großen Unterschied machen und das Risiko von Blähungen bei Ihrem Hund verringern.