15 Hunderassen, die zu Hypothyreose neigen: Fakten vom Tierarzt überprüft

Inhaltsverzeichnis:

15 Hunderassen, die zu Hypothyreose neigen: Fakten vom Tierarzt überprüft
15 Hunderassen, die zu Hypothyreose neigen: Fakten vom Tierarzt überprüft
Anonim

Wenn Sie einen neuen Hund in Ihren Haush alt aufnehmen, möchten Sie sicher sein, dass Sie genau wissen, worauf Sie sich einlassen. Dazu gehört auch, mehr über die Persönlichkeit der Rasse und die Art der Pflege zu erfahren, die benötigt wird. Ein größerer Teil besteht darin, sich über mögliche Gesundheitsprobleme zu informieren, die für Ihr neues Haustier auftreten könnten. Leider ist Hypothyreose bei einigen Hunderassen ein großes Problem.

Aber welche Hunderassen sind am anfälligsten für die Entwicklung dieser Erkrankung? Um Ihnen die Recherchezeit zu ersparen, haben wir eine Liste der 15 Hunderassen zusammengestellt, die am häufigsten zu Hypothyreose neigen. Schauen Sie unten nach, ob Ihr Welpe auf der Liste steht!

Was ist Hypothyreose?

Die Schilddrüse1 ist eine Drüse im Hals eines Hundes und ist für die Produktion mehrerer Hormone verantwortlich, die eine wesentliche Rolle im Stoffwechselprozess spielen. Betrachten Sie es als den Thermostat des Körpers. Wenn die Schilddrüse aufhört, Hormone in der benötigten Menge zu produzieren, treten Probleme auf. Hypothyreose tritt auf, wenn die Schilddrüse weniger als normale Mengen dieser Hormone produziert, was zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führt.

Warum kommt es zu einer Hypothyreose? In den meisten Fällen ist dies auf die Zerstörung der Schilddrüse durch idiopathische Atrophie oder lymphatische Thyreoiditis zurückzuführen. In einigen Fällen kann diese Zerstörung jedoch auf Krebs oder andere Probleme zurückzuführen sein.

Obwohl es keine Heilung für Hypothyreose gibt, handelt es sich um eine beherrschbare Krankheit.

Die 15 Hunderassen, die am anfälligsten für Hypothyreose sind

Unten finden Sie die Hunderassen, die am wahrscheinlichsten eine Hypothyreose entwickeln.

1. Alaskan Malamute

Alaskan Malamute
Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist eine der ältesten Hunderassen überhaupt. Als arktischer Hund entstand die Rasse als Schlittenführer, Jäger und Beschützer. Sie mögen zwar einschüchternd wirken, sind aber auch liebevoll und verspielt. Laut einer Studie des Royal Veterinary College gehören diese Welpen zu den Welpen, die am häufigsten eine Hypothyreose entwickeln.

2. Beagle

Kerry Beagle-Hund legt sich hin
Kerry Beagle-Hund legt sich hin

Obwohl der Beagle als Jagdhund gezüchtet wurde, ist er aufgrund seiner fröhlichen und lustigen Persönlichkeit ein Favorit unter den Haustieren der Familie. Diese Welpen sind äußerst freundlich und lieben es, mit ihren Menschen Zeit zu verbringen! Allerdings sind sie seit langem (zumindest seit 1973) als Hunderasse bekannt, die zu einer Schilddrüsenunterfunktion neigt. Wie viele Beagles diese Krankheit entwickeln, ist jedoch unbekannt.

3. Boxer

Boxerwelpe
Boxerwelpe

Diese freundliche und energiegeladene Rasse hat sich in viele Herzen erobert. Der Boxer gilt als hochintelligent und mutig, hat aber auch ein süßes, liebevolles Wesen, das ihn zu einem liebenswerten Haustier macht. Aber es kam auch in der oben erwähnten Studie des Royal Veterinary College in der obersten Gruppe der Hunde zum Vorschein, die am wahrscheinlichsten eine Hypothyreose entwickelten.

4. Amerikanischer Cocker Spaniel

Amerikanischer Cockerspaniel
Amerikanischer Cockerspaniel

Der American Cocker Spaniel steht auf Platz 30 der AKC-Liste der beliebtesten Hunde und ist ein superfreundlicher, lockerer Welpe, der mit fast jedem klarkommt. Obwohl der American Cocker Spaniel als Jagdhund gezüchtet wurde, ist er für viele zu einem beliebten Familienhaustier geworden, und das ist angesichts der verspielten Persönlichkeit der Rasse nicht verwunderlich! Die Studie des Royal Veterinary College ergab jedoch, dass diese Rasse ein höheres Risiko für die Entwicklung einer Hypothyreose hatte als andere Rassen.

5. Englischer Setter

Englischer Setter
Englischer Setter

Englische Setter sind eine absolut schöne Rasse, die für ihr süßes, sanftes Wesen bekannt ist. Aber lassen Sie sich von dieser Sanftheit nicht täuschen! Diese Hunde sind außerdem sehr energiegeladen und benötigen viel Bewegung und Spielzeit. Laut der Cornell University sind sie auch als eine Rasse bekannt, die dazu neigt, eine Schilddrüsenunterfunktion zu entwickeln.

6. Riesenschnauzer

schwarzer Riesenschnauzer
schwarzer Riesenschnauzer

Die größte Schnauzerrasse entstand ursprünglich als Wachhund und Viehhirte und wurde dann zum Militärhund. Heutzutage wird die Rasse immer noch für die Arbeit beim Militär und bei der Polizei eingesetzt, aber der Riesenschnauzer eignet sich auch hervorragend als Haustier. Obwohl die Rasse größtenteils verspielt und freundlich ist, weist sie auch eine dominante, eigensinnige Ader auf. Sie entwickeln auch häufiger eine Hypothyreose – in diesem Fall eine Autoimmun-Hypothyreose –, da sie mehrere genetische Varianten tragen.

7. Golden Retriever

Golden Retriever Hund geht im Freien spazieren
Golden Retriever Hund geht im Freien spazieren

Golden Retriever sind möglicherweise eine der beliebtesten Hunderassen überhaupt. Aufgrund ihres süßen, liebevollen Wesens sind sie tolle Familienhaustiere. Außerdem sind sie klug, leicht zu erziehen und haben von Natur aus den Wunsch, ihren Leuten zu gefallen. Leider leiden etwa 25 % aller Golden Retriever auch an einer Schilddrüsenunterfunktion.

8. Gordon Setter

Gordon Setter
Gordon Setter

Der Gordon Setter ist eine schottische Rasse, die für ihre Sportlichkeit bekannt ist. Ursprünglich als Sport- und Jagdhunde gezüchtet, sind diese Welpen in den Vereinigten Staaten nicht so bekannt wie in anderen Ländern. Allerdings sind sie wunderbare Haustiere – für die richtigen Menschen. Da sie äußerst energisch sind und eine ausgeprägte Arbeitsmoral haben, benötigen sie viel Training und Bewegung. Und im Alter von 8 Jahren 2.7 % entwickeln eine Hypothyreose.

9. Deutsche Dogge

Welpe der Deutschen Dogge liegt auf Gras
Welpe der Deutschen Dogge liegt auf Gras

Die Deutsche Dogge mag riesig sein, aber sie ist sanftmütig! Trotz ihrer Größe und ihrer Erfahrung als Wildschweinjäger glauben diese Welpen fest daran, dass sie Schoßhunde sind. Die Deutsche Dogge ist gutmütig, süß, freundlich und beschützt ihre Menschen und ist ein wunderbares Familienhaustier. Als größere Rasse sind sie jedoch auch anfälliger für eine Schilddrüsenunterfunktion. Und im Fall der Deutschen Dogge scheint die Hypothyreose die Rasse auch anfälliger für Herzmuskelversagen zu machen.

10. Hovawart

Hovawart
Hovawart

Diese ursprünglich aus Deutschland stammende Rasse ist für ihr beschützendes, hingebungsvolles und fleißiges Wesen bekannt. Da sie als Bauernhofhunde gezüchtet wurden, ist diese Rasse eine hervorragende Ergänzung für Bauernhöfe und Häuser in ländlichen Gebieten. Sie sind auch tolle Begleiter für diejenigen, die gerne draußen sind. Allerdings besteht beim Hovawart ein mäßiges bis hohes Risiko, eine Hypothyreose zu entwickeln, die normalerweise durch eine lymphatische Thyreoiditis verursacht wird.

11. Alter englischer Schäferhund

Olde English Sheepdog
Olde English Sheepdog

Der Old English Sheepdog ist eine weitere Rasse, die als sanfter Riese bekannt ist. Trotz ihrer Größe sind diese entzückenden Welpen dafür bekannt, freundlich und verschmust zu sein. Und obwohl das Fell lang ist, verliert die Rasse nicht viel, was ein Bonus ist! Kein Bonus ist die Veranlagung der Rasse zu Hypothyreose.

12. Rhodesian Ridgeback

Rhodesian Ridgeback
Rhodesian Ridgeback

Der Rhodesian Ridgeback entstand durch niederländische Siedler in Afrika. Diese Jagdhunde sind kräftig, haben aber ein ausgeglichenes Temperament, das es ihnen ermöglicht, sich gut als Haustiere zu eignen (bei den richtigen Menschen). Die Rasse ist äußerst loyal, intelligent und hat eine ausgeprägte Sturheit. Es wurde auch festgestellt, dass sie anfällig für Hypothyreose sind (in einer Studie wurden 5,7 % der Rhodesian Ridgebacks als Hypothyreose eingestuft).

13. Sibirischer Husky

Sibirischer Husky
Sibirischer Husky

Der Siberian Husky ist dem Alaskan Malamute ziemlich ähnlich, da es sich auch um eine ältere Hunderasse handelt, die zum Schlittenziehen und Jagen entwickelt wurde. Der Siberian Husky ist ein Hund, der eher hyperaktiv ist. Wenn er einen Job hat, geht es ihm besser. Andernfalls neigen sie dazu, sich zu langweilen, was zu destruktivem Verh alten führen kann. Ähnlich wie beim Alaskan Malamute ist auch die Veranlagung des Siberian Husky zu Hypothyreose. Einer Studie zufolge handelte es sich um eine der am häufigsten gemeldeten Erkrankungen bei dieser Rasse.

14. Standard-Dobermann

Dobermann-Pinscher im Feld
Dobermann-Pinscher im Feld

Dobermänner haben einen schlechten Ruf, aber die Rasse kann ein fabelhaftes Familienhaustier abgeben. Sie sind nicht nur unglaublich treue Wachhunde, sondern auch süße, liebevolle Begleiter. Der Schlüssel zum Dobermann liegt in der frühen Sozialisierung und ausreichend Training. Sie müssen jedoch in Zukunft bei diesen Hunden auf eine Schilddrüsenunterfunktion achten, da die Studie des Royal Veterinary College ergab, dass sie ganz oben auf der Liste der für die Krankheit anfälligen Hunde stehen.

15. Tibet Terrier

Tibetischer Terrier im Gras
Tibetischer Terrier im Gras

Den Tibet Terrier gibt es schon seit mindestens 2.000 Jahren und er liebt es absolut, mit Menschen zusammen zu sein. Tatsächlich genießt der Hund die Gesellschaft von Menschen so sehr, dass er sich aufregt, wenn er allein gelassen wird, und sich dem nächsten Unfug hingibt, den er finden kann. Und leider landete die Rasse direkt hinter dem Standard-Dobermann in der Studie des Royal Veterinary College über Hunderassen, die am anfälligsten für Hypothyreose sind.

Fazit

Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Hund für Ihre Familie sind, sollten Sie sich möglicher gesundheitlicher Probleme im Klaren sein. Einige Gesundheitsprobleme erfordern nicht nur eine umfangreiche tierärztliche Behandlung, die kostspielig ist, sondern Sie möchten auch sicherstellen, dass Ihr neues Familienmitglied so gesund wie möglich ist. Leider sind mehrere Hunderassen anfällig für Hypothyreose, aber die gute Nachricht ist, dass es sich um eine beherrschbare Krankheit handelt.