Hunderasse Norwegischer Buhund: Info, Bild & Fakten

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Hunderasse Norwegischer Buhund: Info, Bild & Fakten
Hunderasse Norwegischer Buhund: Info, Bild & Fakten
Anonim
Norwegischer Buhund stehend
Norwegischer Buhund stehend
Höhe: 16-18 Zoll
Gewicht: 25-40 Pfund
Lebensdauer: 12 bis 15 Jahre
Farben: Schwarz, Wheaton, rot Wheaton
Geeignet für: Familien, Bauern, Wachhundpflicht, Hüten
Temperament: Energisch, freundlich, agil, mutig, selbstbewusst, intelligent

Der Norwegische Buhund ist eine alte Spitz-Rasse, deren Ursprünge auf die Wikinger zurückgehen. Ihr Aussehen ist typisch für die Rasse des Nordspitzs: aufrechte, gespitzte Ohren, kurzes, rauhes Fell und ein eingerollter Schwanz. Diese Hunde wurden im k alten, rauen skandinavischen Klima Norwegens gezüchtet und kommen problemlos mit k alten Temperaturen zurecht. Sie wurden als Allround-Hüte- und Wachhund gezüchtet, und tatsächlich leitet sich ihr Name vom norwegischen Wort „bu“ab, was Gehöft oder Bauernhof bedeutet, und „hund“, was Hund bedeutet.

Obwohl ihre genauen Ursprünge schwer zu bestimmen sind, wurden sie an der Westküste Norwegens entwickelt und gab es möglicherweise schon vor der Zeit der Wikinger in Skandinavien. Die Wikinger nahmen ihre Buhunds überallhin mit, auch auf dem Seeweg. Die Rasse wird auch heute noch häufig auf Bauernhöfen eingesetzt und diese Hunde sind ihren Besitzern sehr verbunden, wahrscheinlich aufgrund ihrer engen Beziehung zu ihren Wikinger-Vorfahren.

Obwohl der Buhund in den USA immer noch recht selten ist, erfreut er sich langsam zunehmender Beliebtheit. Wenn der Buhund die perfekte Rasse für Sie zu sein scheint, lesen Sie weiter, um einen detaillierten Einblick in diese alte Rasse zu erh alten.

Norwegische Buhund-Welpen

Norwegischer Buhund-Welpe
Norwegischer Buhund-Welpe

Der Norwegische Buhund ist eine sehr energiegeladene Rasse, die täglich viel Bewegung erfordert. Sie leben auch davon, dass sie einen Job erledigen müssen, und werden von Agility-Kursen und -Wettbewerben stark profitieren (und gute Leistungen erbringen). Bevor Sie einen dieser Hündchen mit nach Hause nehmen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie täglich ein paar Stunden damit verbringen müssen, Ihren Buhund zu trainieren, und das ist eine große Verantwortung. Ohne diese tägliche Bewegung neigen diese Hunde zu destruktivem Verh alten wie Kauen, Graben und unaufhörlichem Kläffen.

3 Wenig bekannte Fakten über den Norwegischen Buhund

1. Norwegische Buhunds sind eine ur alte Rasse

Die genauen Ursprünge des Norwegischen Buhunds sind weitgehend unbekannt, aber die meisten Experten sind sich einig, dass die Rasse weit über 1.000 Jahre alt ist. Bei der Ausgrabung eines Wikingergrabes in Gokstad in Norwegen wurden die Skelette von sechs Hunden freigelegt, die offenbar enge Verwandte des heutigen norwegischen Buhunds waren. Die Grabstätte wurde auf 900 n. Chr. datiert.

2. Ihren ersten Auftritt auf einer Exterieurschau hatten sie im Jahr 1920

Obwohl die Rasse seit dem 16. Jahrhundert als eigenständige Rasse anerkannt ist, traten Buhunds erst in den frühen 1920er Jahren als Showrasse in Erscheinung. Dies liegt daran, dass sie in erster Linie als Arbeitshunde und nicht als Ausstellungshunde g alten und der erste offizielle Zuchtverein erst 1939 in Norwegen gegründet wurde. In den USA tauchten sie erstmals Anfang der 1980er Jahre auf und wurden erst vom American Kennel offiziell anerkannt Club (AKC) im Jahr 2009.

3. Sie sind als hörende Hunde beliebt

Der Norwegische Buhund verfügt über ein ausgeprägtes Gehör, was ihn zu einer beliebten Rasse als hörende Hunde für Gehörlose gemacht hat. Sie sind speziell dafür ausgebildet, gehörlose oder hörgeschädigte Besitzer auf häufige Geräusche wie Rauchmelder, klingelnde Telefone oder die Türklingel aufmerksam zu machen. Dann befummeln sie ihren Besitzer und führen ihn zur Geräuschquelle. Ihre Beweglichkeit, hohe Intelligenz, Loyalität gegenüber ihren Besitzern und ihre einfache Trainierbarkeit machen sie auch als Polizeihunde beliebt.

Norwegischer Buhund heult
Norwegischer Buhund heult

Temperament und Intelligenz des norwegischen Buhunds ?

Norwegische Buhunde sind aktiv, fröhlich und freundlich und verfügen über eine nahezu unerschöpfliche Energiereserve. Das bedeutet, dass sie regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation benötigen, um glücklich zu bleiben und keinen Unfug zu treiben. Sie sind sehr wachsame Tiere und eignen sich hervorragend als Wachhunde, obwohl sie dafür bekannt sind, nicht aggressiv zu sein und nur selten anzugreifen. Zumindest werden sie Alarm schlagen, da es sich um sehr lautstarke Hunde handelt, die auf einzigartige Weise äußern, einschließlich Bellen, Jaulen und Jodeln.

Sie sind hochintelligent und bestrebt, ihren Besitzern zu gefallen, und sind daher leicht zu erziehen. Da es sich jedoch um empfindliche Tiere handelt, funktionieren harte Trainingsmethoden bei einem Buhund nicht gut. Fremden gegenüber sind sie misstrauisch, werden aber normalerweise schnell warm und sind ihrer Familie gegenüber äußerst anhänglich, loyal und liebevoll.

Sind diese Hunde gut für Familien?

Ja! Norwegische Buhunds sind tolle Familienhaustiere. Wenn sie sich ausreichend bewegen, gehen sie freundlich und sanft mit Kindern um und kümmern sich in hohem Maße um ihre Familie. Sie genießen es jedoch nicht, allein gelassen zu werden, und leiden unter Trennungsangst, wenn sie längere Zeit allein zu Hause gelassen werden.

Verträgt sich diese Rasse mit anderen Haustieren? ?

Vorausgesetzt, dass sie früh sozialisiert werden, kommen norwegische Buhunde im Allgemeinen gut mit anderen Haustieren zurecht und haben keinen starken Beutetrieb, also sollte es Ihren Katzen gut gehen! Andere Hunde können jedoch ein Problem sein, und es ist bekannt, dass Buhunds manchmal ohne ersichtlichen Grund eine starke Abneigung gegen andere Hunde hegen, insbesondere gegen Hunde des gleichen Geschlechts. Eine frühe Sozialisierung ist der Schlüssel, wenn Sie einen Buhund-Welpen nach Hause bringen, um mit anderen Hunden zusammenzuleben.

Norwegischer Buhund schwimmt im Fluss
Norwegischer Buhund schwimmt im Fluss

Dinge, die Sie wissen sollten, wenn Sie einen norwegischen Buhund besitzen

Lebensmittel- und Diätanforderungen

Diese hochenergetischen Hunde haben aufgrund ihrer Größe einen enormen Appetit und profitieren von einer Ernährung mit hohem Anteil an hochwertigem tierischem Protein. Trockenfutter ist für diese Hunde in Ordnung, solange es von guter Qualität ist und einen ausreichenden Proteingeh alt aufweist. Etwa 2-3 Tassen pro Tag reichen aus. Stellen Sie sicher, dass Sie ihnen Futter geben, das frei von unnötigen Füllstoffen wie Weizen, Soja und Mais ist. Aufgrund des Heißhungers des Buhunds raten wir davon ab, ihn frei zu füttern – er frisst noch lange, nachdem er satt ist!

Es ist eine gute Idee, die Mahlzeiten in zwei kleinere Portionen aufzuteilen. Das hilft ihrem Stoffwechsel und verhindert, dass sie die Nahrung zu schnell verschlingen und sich aufblähen.

Übung

Norwegische Buhunds sind für ihre unerschöpfliche Energie bekannt und manche Besitzer bezeichnen sie als „unermüdliche“Hunde, weil es so schwierig ist, sie zu ermüden. Sie benötigen jeden Tag mindestens 1–2 Stunden intensive Bewegung, vorzugsweise mehr. Dies sollte idealerweise in zwei tägliche Sitzungen aufgeteilt werden. Sie sind außerdem äußerst intelligent und haben schon lange eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, daher ist geistiges Training genauso wichtig.

Ob Sie gerne laufen, joggen oder Rad fahren, der Buhund ist der ideale Trainingsbegleiter und bleibt die ganze Zeit an Ihrer Seite. Ballspiele, Apportieren und Schwimmen sind ebenfalls tolle interaktive Übungen, die den Geist Ihres Buhunds auf Trab h alten, ebenso wie Beweglichkeitskurse und Gehorsamstraining. Der Buhund ist mit jeder Art von Bewegung zufrieden, die er bekommen kann, solange er an Ihrer Seite ist.

Norwegischer Buhund mit einem Ball
Norwegischer Buhund mit einem Ball

Training

Spitz-Rassen sind notorisch unabhängig und stur und können eine Herausforderung beim Trainieren sein. Beim Buhund ist dies jedoch weitaus weniger der Fall als bei anderen Spitzrassen, auch wenn sie sich immer noch einen einigermaßen unabhängigen Charakter bewahren. Ihre lange Geschichte als fleißige Haustiere auf Bauernhöfen kommt ihnen zugute und sie sind in der Regel hochmotiviert, ihren Besitzern zu gefallen.

Ein weiterer Vorteil beim Training besteht darin, dass diese Hunde stark futterorientiert sind und positive Verstärkungsmethoden gut vertragen. Auch ihr sensibles Wesen eignet sich gut für diese Art des Trainings, da harte Methoden nur dazu dienen, ihnen Angst zu machen und sie zurückh altender zu machen.

Frühe Sozialisierung ist ein oft übersehener Schlüssel zu einer guten Ausbildung, und das gilt insbesondere für Buhunds. Diese Hunde reagieren sehr empfindlich auf ihre Umgebung und können sich leicht durch andere Hunde oder laute Geräusche ablenken lassen. Eine frühzeitige Gewöhnung an diese Faktoren wird das Training auf lange Sicht einfacher machen.

Pflege

Der Norwegische Buhund hat ein glattes, grobes und kurzes Fell, das leicht zu pflegen ist. Sie müssen ein- oder zweimal pro Woche kurz gebürstet werden, verlieren aber zweimal im Jahr stark ihre Haare und müssen in diesen Zeiträumen gründlicher gebürstet werden. Der Buhund hat ein doppeltes Fell: ein dickes, glattes Außenfell und eine weiche, dichte Unterwolle, die leicht trocknet und Schlamm und Schmutz mühelos abwirft. Sie benötigen selten ein Bad, da eine Spülung mit klarem Wasser normalerweise ausreicht. Shampoos können die natürlichen Öle des Fells des Buhunds stören und sollten vermieden werden.

Wie alle Hunde müssen sie wahrscheinlich alle paar Wochen ihre Nägel schneiden und regelmäßiges Zähneputzen wird empfohlen, um Zahnsteinbildung und Zahnproblemen vorzubeugen.

Gesundheit und Beschwerden

Im Allgemeinen sind Buhunds eine von Natur aus gesunde und robuste Rasse, die unter einigen genetischen Gesundheitsproblemen leidet. Allerdings sind sie anfällig für Erkrankungen, die bei sehr aktiven Hunden häufig vorkommen. Dazu gehören Hüft- und Ellenbogendysplasie sowie die Von-Willebrand-Krankheit und Augenprobleme wie Katarakte.

Geringere Bedingungen

  • Fettleibigkeit
  • Aufblähen
  • Grauer Star

Schwerwiegende Erkrankungen

  • Krebs
  • Hüft- und Ellenbogendysplasie
  • Von-Willebrand-Krankheit

Männlich gegen Frau

Der letzte zu berücksichtigende Punkt, wenn man einen Buhund nach Hause bringt, ist, ob man einen Rüden oder eine Hündin bekommt.

Die meisten erfahrenen Buhund-Besitzer werden zustimmen, dass Rüden tendenziell anhänglicher und loyaler sind als Hündinnen. Weibchen sind tendenziell unabhängiger und bevorzugen die eigene Gesellschaft, während Männchen weitaus glücklicher sind, wenn sie in der Nähe ihrer Besitzer sind. Allerdings neigen Weibchen dazu, schneller zu erwachsen, reagieren empfindlicher auf Zurechtweisungen und sind daher leichter zu erziehen. Männchen sind außerdem etwas größer, schwerer und kräftiger als Weibchen.

Die Weibchen werden etwa alle sechs Monate läufig, was streunende Männchen aus der ganzen Nachbarschaft mit sich bringt. Sofern Sie nicht beabsichtigen, sich zu züchten, empfehlen wir, die Weibchen zu kastrieren, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden. Dadurch sind sie im Allgemeinen ausgeglichener. Unkastrierte Männchen neigen dagegen dazu, auf der Suche nach läufigen Weibchen umherzuwandern, und es kann für sie schwierig sein, diese Angewohnheit abzulegen. Eine frühzeitige Kastration von Rüden wird dieses Verh alten mildern und zu einem ruhigeren, passiveren Hund führen.

Buhunds haben die einzigartige Eigenschaft, ohne ersichtlichen Grund Probleme mit Hunden des gleichen Geschlechts zu haben. Wenn Sie zu Hause bereits Hunde haben, könnte dies ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Rüden oder einer Hündin sein, aber bei richtiger Sozialisierung sollte dies kein großes Problem darstellen.

Denken Sie daran, dass alle Hunde einzigartige Individuen sind und ihre Erziehung und Umgebung einen weitaus größeren Einfluss auf ihren Charakter und ihre Persönlichkeit haben als ihr Geschlecht. Die Wahl ist im Wesentlichen eine persönliche Präferenz, da sowohl Rüden als auch Hündinnen die Eigenschaften teilen, die den Buhund zu einer so einzigartigen Rasse machen: Sie sind alle liebevolle, anhängliche und äußerst treue Hunde.

Fazit

Der Norwegische Buhund ist ein energischer und fleißiger Hund, der sich ideal für Outdoor-Enthusiasten eignet, die die Zeit haben, diese Hunde ausreichend zu trainieren oder sie auf Bauernhöfen als Hüte- und Wachhunde einzusetzen. Dennoch sind sie liebevolle und sanfte Hunde, die großartige Familienbegleiter sind, vorausgesetzt, sie werden nicht allein gelassen und bekommen die nötige Energiefreisetzung. Sie sind hochintelligent und normalerweise leicht zu trainieren, und ihr scharfes Gehör und ihre Liebe zur Lautäußerung machen sie zu großartigen Wachhunden.

Wenn Sie auf der Suche nach einem Hund sind, der Sie bei Ihrer täglichen Bewegung begleitet, ist der lebhafte Norwegische Buhund möglicherweise der perfekte Begleiter.

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