Der Teetassen-Corgi, auch Miniatur-Corgi genannt, ist ein Corgi, der absichtlich kleiner als Corgis in Standardgröße gezüchtet wurde. Zu den anderen Hunderassen, die auf Teetassengröße gezüchtet wurden, gehören Yorkshire Terrier, Shih Tzus und Zwergspitz. Diese Hunde werden oft gezüchtet, indem die kleinsten Hunde eines Wurfs gepaart werden, und laut Dr. Judy Morgan, einer ganzheitlichen Tierärztin, sind die Gesundheitsrisiken für Teacup-Hunde „erheblich“.
Aus diesem Grund möchten wir jedem, der darüber nachdenkt, einen Teetassen-Corgi von einem Züchter zu kaufen, sorgfältig nachdenken. Wenn Sie sich jedoch für die Geschichte der Corgis interessieren und mehr über sie erfahren möchten, lesen Sie weiter unten.
Die frühesten Aufzeichnungen über Teacup Corgis in der Geschichte
Teetassenhunde sind ein modernes Phänomen, aber Corgis gibt es schon seit langer, langer Zeit. Cardigan Welsh Corgis stammen ursprünglich aus Wales und sind möglicherweise mehr als 3.000 Jahre alt. Cardigans stammen aus der Familie der Teckel-Hunde und wurden möglicherweise 1200 v. Chr. von Kelten aus Mitteleuropa nach Wales gebracht. Sie arbeiteten als Hütehunde und allgemeine Landarbeiter, wachten über das Vieh und vertrieben Raubtiere.
Pembroke Welsh Corgis kamen später auf – möglicherweise im 9. oder 10. Jahrhundert. Es wird angenommen, dass ihre Vorfahren möglicherweise mit Wikingerräubern nach Großbritannien kamen und mit walisischen Hunden gezüchtet wurden. Andererseits bezeichnen einige das 12. Jahrhundert als den Beginn des Pembroke, als flämische Weber mit ihren Hunden ankamen und mit einheimischen Hunden gezüchtet wurden.
Wie Teacup Corgis an Popularität gewannen
Laut PetMD wurden Teetassenhunde erstmals durch „The Simple Life“populär, einer TV-Show, die Anfang der 2000er Jahre ausgestrahlt wurde und in der der Chihuahua von Paris Hilton zu sehen war. Der besagte Chihuahua passte in eine Handtasche, was das Interesse an sogenannten „Designer“-Hunden weckte.
Allerdings sind normale Corgis seit Jahrhunderten beliebte Arbeits- und Begleithunde. Corgis waren ursprünglich ein Hütehund und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts häufig auf walisischen Bauernhöfen gefunden, wo sie neben der Hütearbeit auch Aufgaben wie die Schädlingsbekämpfung, die Bewachung von Rindern und den Schutz von Eigentum verrichteten. Viele Corgis zogen sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dieser Rolle zurück und wurden durch Border Collies ersetzt.
Trotzdem waren sowohl der Cardigan als auch der Pembroke Welsh Corgi dank ihres freundlichen und fröhlichen Wesens weiterhin beliebte Begleithunde. In den 1930er Jahren wurden Corgis als Begleithunde für Prinzessin Elizabeth und Prinzessin Margaret in die britische Königsfamilie aufgenommen. Diese königliche Verbindung hat dazu geführt, dass Corgis seitdem im Fokus der Öffentlichkeit stehen.
Formelle Anerkennung des Teacup Corgi
Teacup-Hunde werden vom American Kennel Club nicht anerkannt, da sie nicht als „Rasse“eingestuft sind. Allerdings wurden Pembroke Welsh Corgis 1934 und Cardigan Welsh Corgis 1935 vom AKC offiziell anerkannt.
Der Kennel Club erkannte Corgis im Jahr 1920 an, aber erst 1934 wurden Cardigans und Pembrokes als zwei separate Rassen anerkannt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die beiden zusammen gezüchtet worden. Der United Kennel Club erkannte 1959 sowohl den Pembroke als auch den Cardigan an.
Top 3 einzigartige Fakten über Teacup Corgis
1. Teacup Corgis bergen mehrere Gesundheitsrisiken
Laut PetMD gibt es zahlreiche gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Teacup-Hunden. Dazu gehören unter anderem Herzfehler, Hypoglykämie und Trachealkollaps.
2. Corgis sind Gegenstand von Legenden und Folklore
Es gibt viele Geschichten und Legenden, in deren Mittelpunkt Corgis stehen. Einer Geschichte zufolge waren Corgis einst verzauberte Hunde, auf denen Feen ritten und die ihre Kutschen zogen. Der Legende nach haben Corgis Abzeichen auf dem Rücken und zwischen den Schulterblättern, weil dort einst ein Feensattel saß.
3. Die ersten Royal Corgis wurden „Dookie“und „Jane“genannt
Dookie und Jane waren die ersten Pembroke Welsh Corgis im Besitz von Prinzessin Elizabeth, die später Königin Elizabeth II. wurde. Die Königin hatte ihr ganzes Leben lang einen besonderen Platz in ihrem Herzen für Corgis.
Ist ein Teetassen-Corgi ein gutes Haustier?
Corgis in allen Formen und Größen sind wunderbare Haustiere, aber wie bereits erwähnt, bergen Teetassen-Corgis viele Gesundheitsrisiken, da sie auf unnatürliche Weise gezüchtet werden – etwas, worüber Sie sich im Klaren sein sollten, wenn Sie die Anschaffung eines Corgis planen. Außerdem kosten Hunde oft Tausende von Dollar, nur um Ihnen eine Vorwarnung zu geben. Dies liegt daran, dass die Züchter wissen, dass sie aufgrund ihrer Beliebtheit einen hohen Preis für diese kleinen Hunde verlangen können.
Beide Corgi-Rassen sind in der Regel sehr liebevolle, treue und gut gelaunte Hunde, die immer ein Lächeln auf Ihr Gesicht zaubern – vor allem, da ein Lächeln dauerhaft in ihre Gesichtszüge eingebrannt zu sein scheint! Mit Kindern und anderen Haustieren kommen sie in der Regel gut zurecht, sofern sie richtig sozialisiert werden.
Abschließende Gedanken
Um es noch einmal zusammenzufassen: Teetassen-Corgis wurden aufgrund der Promi-Kultur populär und sind als „Designer“-Hunde bekannt, aber die Geschichte von Corgis ist viel tiefer und reicht weit zurück – möglicherweise sogar Tausende von Jahren. Wir möchten Sie dringend bitten, zweimal darüber nachzudenken, ob Sie sich einen Teetassen-Corgi anschaffen möchten, da diese mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind und oft unethische Zuchtpraktiken aufweisen.