Schwarze Burmakatze: Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)

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Schwarze Burmakatze: Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)
Schwarze Burmakatze: Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)
Anonim
Höhe: 8–12 Zoll
Gewicht: 8–14 Pfund
Lebensdauer: 11–17 Jahre
Farben: Zobel, Blau, Champagner, Platin und Variationen davon
Muster: Massiv, Schildpatt
Geeignet für: Aktive Familien mit großen, sicheren Höfen
Temperament: Neugierig, intelligent, verspielt, gesprächig, liebevoll

Ein schwarzer Burma ist ein wahrer Augenschmaus, eine wahre Schönheit. Aber diese wunderschönen Katzen sind so viel mehr als nur ein elegantes Aussehen. Sie haben einen mutigen Charakter, der ihr schlankes Aussehen widersprüchlich ergänzt. Trotz ihrer exotischen Anfänge sind sie zufriedene und pflegeleichte Katzen. Obwohl sie entspannte Kätzchen sind, sind sie keineswegs energiearm! Die Burma-Katze ist eine engagierte, lebhafte und äußerst verspielte Katze, mit der es eine wahre Freude ist, mit ihr zu interagieren.

Es könnte Sie interessieren, dass ein wirklich schwarzer Burma äußerst selten zu finden ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat ein Burma, von dem angenommen wird, dass er schwarz ist, in Wirklichkeit eine dunkle Zobelfarbe. Dies ist auf ein Gen zurückzuführen, das die Burmesen besitzen und das die Farbe verdünnt. Die Menge der produzierten Pigmente wird reduziert, was zu blasseren Versionen natürlich dunkler Farben führt. Dies ist besonders deutlich bei Kätzchen zu erkennen, die dunkler geboren werden und einen deutlichen Farbpunkteffekt aufweisen, der mit zunehmender Reife verblasst.

Ein weiteres interessantes Merkmal der Rasse ist die Existenz zweier unterschiedlicher Standards. Das moderne Burmesisch ist der Standard, mit dem wir besser vertraut sind. Er ist auch als Amerikanischer Burma bekannt und weist einen etwas gedrungeneren Körperbau, eine breitere Stirn und rundere Augen mit einer deutlich abgeflachten Schnauze auf.

Im Vergleich dazu ist die europäische oder britische Burmakatze eine schlankere Katze mit einem charakteristisch orientalischeren Aussehen. Sein Kopf ist keilförmig mit einer längeren Schnauze; Es hat mandelförmige Augen und große, wohlgeformte Ohren.

Die frühesten Aufzeichnungen über schwarze Burma-Katzen in der Geschichte

In frühen Aufzeichnungen über die Rasse gibt es keine spezifischen Hinweise auf schwarze Burma-Katzen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Schwarz keine echte burmesische Farbe ist, sondern eher eine Variation der Zobelfärbung.

Die ersten Versuche von Harrison Weir, das Burmesische im späten 18. Jahrhundert zu entwickeln, waren erfolglos. Das Ergebnis war die sogenannte Schokoladen-Siamkatze, eine Rasse, die nicht sehr lange überlebte.

Der erste offizielle Wurf burmesischer Kätzchen wurde Anfang der 1930er Jahre von einer Kreuzungskönigin namens Wong Mau geboren. Sie wurde mit einem siamesischen Robbenkater namens Tai Mau gepaart und anschließend mit einem ihrer Söhne aus diesem ersten Wurf. Der resultierende Wurf dunkelbrauner Kätzchen repräsentiert die Gründungsblutlinien der Burma-Katzenrasse.

Wong Mau wurde von Dr. Joseph Thompson nach Amerika importiert, nachdem er erkannte, dass sie sich deutlich von einer Siamkatze unterschied und sogar einer anderen Rasse angehörte. Tatsächlich wurde später angenommen, dass sie wahrscheinlich eines der ersten bekannten Exemplare der Tonkinesen-Rasse war.

Auf der anderen Seite des Ozeans gab es in Großbritannien erneutes Interesse an der Burma-Rasse, nachdem der Versuch, sie Ende des 19. Jahrhunderts zu entwickeln, gescheitert war. Das britische Zuchtprogramm bestand aus einer größeren Vielf alt an Körperbauarten und Typen, was zu dem oben erwähnten genetisch unterschiedlichen burmesischen Standard führte.

Schwarzes Burma-Katzenporträt
Schwarzes Burma-Katzenporträt

Wie schwarze Burma-Katzen an Popularität gewannen

Die erste Einführung der Burmesen in die Showszene Ende der 1930er Jahre sorgte für große Aufregung und viele Leute wollten eines haben. Ihr exotisches gutes Aussehen gepaart mit ihrer neugierigen und liebevollen Persönlichkeit machten sie sehr attraktiv. Infolgedessen stieg die Nachfrage nach Burma-Kätzchen rapide an.

Sie erreichten den Höhepunkt ihrer Popularität in den 1970er Jahren, als sie nur unwesentlich weniger beliebt waren als die Siam- und Perserrassen. Wenn man bedenkt, dass die Rasse erst 40 Jahre früher entwickelt wurde, ist es bemerkenswert (wenn auch nicht überraschend), wie schnell sie so beliebt wurde.

Formelle Anerkennung schwarzer Burmakatzen

Der Burma, einschließlich aller seiner Farbvarianten (schwarz nicht darunter), wurde 1936 offiziell von der Cat Fanciers Association (CFA) anerkannt. Die Rasse erfreute sich beachtlicher Erfolge und Beliebtheit bis 1947, als die Registrierung ausgesetzt wurde aufgrund übermäßiger Hybridisierung. Nachdem ein reiner Stammbaum über drei Generationen erreicht war, wurde die Registrierung der Rasse 1957 erneut aufgenommen.

Schwarz ist für die Burmesen von keinem der Katzenverbände eine offiziell anerkannte Farbe. Zu Ausstellungszwecken erkennen CFA, ACFA (American Cat Fanciers Association), TICA (The International Cat Association) und FIFe (Fédération Internationale Féline) nur die oben aufgeführten Farben und Variationen davon an.

Wenn Sie zufällig einen rein schwarzen Burma in die Hände bekommen und nicht die Absicht haben, ihn zu zeigen, dann können Sie sich glücklich schätzen!

Top 5 einzigartige Fakten über schwarze Burma-Katzen

1. Ihre goldenen oder gelben Augen sind ein Markenzeichen

Ein reinrassiger Burma hat immer helle, goldene oder gelbe Augen. Diese sind ein Markenzeichen der Rasse und resultieren aus demselben Gen, das für ihre verdünnte Fellfarbe verantwortlich ist.

2. Sie werden liebevoll „in Seide gehüllte Ziegel“genannt

Burmesen sind für ihre Größe täuschend schwer. Sie scheinen kleine Katzen zu sein, aber unter ihrem seidig glatten Fell verbirgt sich ein dichtknochiges Kraftpaket aus Muskeln und Sehnen. Sie gelten als eine der schwersten Katzenrassen im Verhältnis zu ihrer Größe.

3. Sie sind Schwätzer

Wenn Sie auf der Suche nach einer zurückh altenden, ruhigen Katze sind, die sich ruhig in den Hintergrund einfügt, dann ist eine Burmakatze nicht das Richtige für Sie. Burmesen sind dafür bekannt, sehr lautstark zu sein. Zu ihrem Repertoire gehören nicht nur gesprächige Miauen, sondern auch Weinen und Stöhnen. Dies kann ärgerlich werden, wenn Sie nicht auf den regelmäßigen Ansturm von Äußerungen vorbereitet sind!

4. Den amerikanischen Burmesen mangelt es an genetischer Vielf alt

Man hat herausgefunden, dass die American Burma eine der genetisch am wenigsten vielfältigen Katzenrassen der Welt ist. Dies ist ein gefährlicher Zustand, der zu einer Schwächung der Rasse führt. Es ist typisch für kleinere Katzen und Wurfgrößen, weniger kräftige Würfe, Probleme mit der Funktion des Immunsystems und allgemeine Gesundheitsprobleme.

Zu diesem Zweck erlaubt der Burmese Breed Council nun die Auskreuzung mit Tonkinesen- und Bombay-Katzen, um den Genpool zu diversifizieren und die Rasse zu stärken.

5. Burmesen sind sehr freundlich und vertrauensvoll

Es ist bekannt, dass sie Fremden mit der gleichen Wärme und Zuneigung begegnen wie ihren eigenen Menschen. Dies ist eine Warnung an burmesische Pelzeltern. Dieser Aspekt ihrer Persönlichkeit macht sie für Haustierdiebe attraktiv, da sie dadurch ein leichtes Ziel sind. Stellen Sie immer sicher, dass Ihr wertvoller Burma jederzeit sicher ist.

Ist eine schwarze Burma-Katze ein gutes Haustier?

Ein schwarzer Burma ist das wunderbarste Haustier und Begleiter! Diese Kätzchen sind aufmerksam, anhänglich und einnehmend – nicht die typische distanzierte Katze. Burma-Kätzchen sind besonders energisch und verspielt, aber ihre Neugier könnte mit zunehmender Reife eine eher beobachtende Rolle einnehmen. Aufgrund ihrer Üppigkeit eignen sie sich am besten für Häuser mit großen, sicheren Außenbereichen, die sie erkunden und genießen können.

Sie lieben es, gestreichelt und gekuschelt zu werden, und diese Art von Aufmerksamkeit muss in ihre tägliche Pflegeroutine integriert werden. Sie können davon ausgehen, dass sie ihre Freude hörbar zum Ausdruck bringen.

Ihr kurzes, seidenweiches Fell ist pflegeleicht und sie können mit einmal wöchentlichem Bürsten auskommen. Als Bonus fegen Sie nicht Unmengen an Katzenhaaren von den Möbeln und Böden!

Diese robusten Kätzchen neigen zu Fettleibigkeit, wenn sie nicht genug Bewegung bekommen, daher muss auf ihre Ernährung geachtet werden. Wie die meisten reinrassigen Katzen sind sie genetisch für einige gesundheitliche Probleme prädisponiert. Diese können durch sorgfältige Pflege und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen leicht vermieden oder behandelt werden.

Fazit

Es spielt keine Rolle, ob der Burma wirklich schwarz oder offiziell zobelfarben ist. Eines ist sicher: Die schwarze Burmakatze ist eine wunderschöne Katze mit jeder Menge Charakter. Seine faszinierenden Ursprünge und etwas kontroversen Anfänge verstärken seinen Reiz nur.

Wenn Sie einen Burmesen kennengelernt oder besessen haben, wissen Sie, was für eine besondere Bereicherung für die Familie er ist. Wenn Sie über die Anschaffung einer neuen Katze nachdenken und eine Burma-Katze auf der Liste der Möglichkeiten steht, können Sie sicherlich nichts falsch machen.

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