Hunde haben einen langen und verehrten Platz in der schwedischen Geschichte und wurden schon vor der Zeit der Wikinger als treue Arbeitstiere eingesetzt. Einige schwedische Hunderassen haben eine Geschichte, die bis vor 1.000 Jahren zurückreicht. Zahlreiche archäologische Ausgrabungen förderten die Überreste hochrangiger Gesellschaftsmitglieder zutage, die zusammen mit ihren hündischen Begleitern begraben wurden. Dies zeigt die Ehrfurcht und Bedeutung, die diesen Tieren zuteil wird, da sie unschätzbare Begleiter für Schutz, Arbeit und vor allem Kameradschaft waren.
Die schwedischen Rassen haben ur alte Wurzeln und einen verehrten Platz unter den Hunderassen. Wir haben diese Liste der 10 offiziell anerkannten schwedischen Rassen zusammengestellt, um einen kurzen Überblick über diese wunderschönen Tiere zu geben.
Top 10 schwedische Hunderassen:
1. Schwedischer Vallhund
Der Vallhund ist eine der beliebtesten Rassen aus Schweden und auch eine der ältesten, deren Ursprünge nachweislich über 1.000 Jahre alt sind. Sie wurden als Arbeitshunde zum Hüten und Treiben von Rindern gezüchtet, was ihnen den Spitznamen „Schwedischer Kuhhund“einbrachte. Dieser schwedische Hund wäre in den frühen 1940er Jahren durch den Zustrom von Landmaschinen und anderen Hüterassen fast ausgestorben, aber sorgfältige Zucht rettete ihn und belebte seine Popularität wieder.
2. Schwedischer Lapphund
Der Schwedische Lapphund ist eine Rasse vom Typ Spitz und wurde traditionell hauptsächlich für die Jagd und als treuer Wachhund eingesetzt, heute sind sie jedoch beliebte Haustiere. Aufgrund ihres dicken und dichten schwarzen Fells werden sie gemeinhin als „Schwarze Schönheit von Norrland“bezeichnet. Diese Hunde sind zähe und energiegeladene Tiere, die sich gut fühlen, wenn man ihnen eine Aufgabe gibt.
3. Smaland-Hund
Der Småland-Hund entstand im 16.. Jahrhundert in Schweden und gilt als der älteste einheimische Laufhund des Landes. Sie sind die kleinsten schwedischen Laufhunde und gehören mit nur etwa 60 registrierten Welpen pro Jahr zu den seltensten. Sie bauen eine starke Bindung zu ihren Besitzern auf und erfordern viel Bewegung, weshalb sie für Wohnungen ungeeignet sind.
4. Schwedischer Elchhund
Der Schwedische Elchhund, auch Jamhundt genannt, ist eine Spitzrasse, die hauptsächlich für die Jagd und das Schlittenziehen verwendet wird. Sie sind im Allgemeinen ruhige und freundliche Hunde, können jedoch manchmal Dominanz gegenüber anderen Hunden zeigen und einen starken Beutetrieb haben. Sie sind energiegeladene Hunde, die viel Bewegung benötigen, um Unfug zu vermeiden.
5. Hamilton Hound
Diese Hunde wurden als Jagd- und Spürhunde mit ausgeprägter Arbeitsmoral gezüchtet. Sie sind starke Tiere mit der Ausdauer, die es mit den besten Duftrassen aufnehmen kann, und sie sind ebenso freundlich und sanftmütig. Allerdings sind sie manchmal eigensinnig und stur, und es braucht einen erfahrenen Hundebesitzer, um einen dieser würdevollen Hunde richtig zu erziehen.
6. Norrbottenspets
Diese Rasse, auch Nordischer Spitz genannt, hat ihren Ursprung als Arbeits- und Jagdhund. Sie sind keineswegs große Hunde, aber sie sind so furchtlos und zäh, wie sie nur sein können. Sie sind außerdem wendig, robust und voller Ausdauer und für die Bewältigung des rauen und k alten Geländes im Norden Schwedens gebaut.
7. Schillerhund
In ihrer Heimat Schweden als Schillerstovare bekannt, wurden diese Spürhunde hauptsächlich als Jagdbegleiter eingesetzt, sind aber inzwischen auch beliebte Familienbegleiter geworden. Sie bauen extrem starke Bindungen zu ihren Besitzern auf und sind Fremden gegenüber misstrauisch, weshalb sie eher als Einpersonenhund geeignet sind. Diese starke Loyalität macht sie sowohl gegenüber anderen Familienmitgliedern als auch gegenüber anderen Hunden temperamentvoll.
8. Drever
Diese kurzbeinigen Spürhunde wurden als Spürhunde und Spürhunde für Jäger gezüchtet, sind aber auch freundliche und sanfte Familienhunde. Sie können stur und willensstark sein und brauchen beim Training eine feste Hand. Sie sind energiegeladene Hunde, die regelmäßig viel Bewegung brauchen, und ihre wachsame und treue Natur machen sie zu idealen Wachhunden.
9. Dänisch-schwedischer Bauernhofhund
Diese energiegeladenen kleinen Hündchen sind intelligent und gut trainierbar und wurden traditionell als Ratten- und Jagdhunde eingesetzt. Die Rasse wurde 1987 in Schweden und Dänemark anerkannt und die beiden Länder einigten sich gemeinsam auf den Namen, da beide Regionen die Rasse über Hunderte von Jahren entwickelt haben. Obwohl sie geschickte Arbeitshunde sind, sind sie auch tolle Familientiere.
10. Gotlandhund
Der Gotlandhund ist ein vielseitiger Jagd- und Spürhund und eine der ältesten schwedischen Rassen. Der schwedische Kennel Club wollte in den 1920er Jahren die Anzahl der Rassen reduzieren, was dazu führte, dass der Gotlandhund 1980 fast ausgestorben war und es nur noch etwa 20 Exemplare gab. Die Rasse lebte weiter, aber sie sind mit weniger als immer noch unglaublich selten Heute gibt es 200 davon.
Bonusrasse: Der Dalbo-Hund
Diese inzwischen ausgestorbene Rasse entstand bereits im Jahr 1.700 n. Chr. in Schweden, starb aber leider um 1870 aus. Sie wurden gezüchtet, um Nutztiere vor wilden Tieren und Dieben zu schützen, und waren für ihre mutige Natur bekannt. Es wird angenommen, dass ein Ausbruch der Tollwut im Jahr 1945 zu ihrer Ausrottung beitrug, ebenso wie die schwedische Hungersnot in den 1860er Jahren.