Anfälle sind unangenehme Erfahrungen, die Sie angesichts des Leidens Ihres Hundes hilflos machen können, da Sie möglicherweise nicht wissen, was Sie tun oder ihm in diesem schwierigen Moment helfen können. Anfälle stellen jede abnormale und unkontrollierte Bewegung des Körpers eines Hundes dar, die durch abnormale Gehirnaktivität verursacht wird und mehrere Ursachen haben kann. Die Vorbeugung von Anfällen hängt davon ab, was sie verursacht. Wenn Ihr Hund beispielsweise an Epilepsie leidet, ist es wichtig, ihm die vom Tierarzt verordnete Behandlung zu geben. Andernfalls treten sie erneut auf. Auch mit Medikamenten können Anfälle in bestimmten Situationen nicht vollständig kontrolliert werden.
Wenn Ihr Hund an einer Nierenerkrankung leidet, müssen Sie ihm die verordnete Behandlung verabreichen. Wenn die Anfälle auftraten, nachdem Ihr Hund eine giftige Pflanze oder ein Gift verzehrt hatte, stellen Sie sicher, dass Ihr Haustier nicht mehr mit dieser Substanz in Kontakt kommt.
Anfälle, die mehrere Minuten (3–5 Minuten) dauern, können negative Auswirkungen auf den Körper Ihres Hundes haben und sein Leben gefährden. Wenn Sie also wissen, wie Sie mit dieser Situation umgehen und sie verhindern können, können Sie besser damit umgehen und Ihr geliebtes Haustier unterstützen.
Anfälle bei Hunden verstehen
Um zukünftige Anfälle Ihres Hundes zu verhindern, müssen Sie wissen, was sie verursacht hat und welche primäre Erkrankung zu ihrem Auftreten führt. Anfälle bei Hunden können auf gesundheitliche Probleme oder Defekte zurückzuführen sein, die im Schädel (intrakraniell) oder außerhalb des Schädels (extrakraniell) entstehen.
Idiopathische Epilepsie ist die häufigste Ursache für Anfälle bei Hunden,1, aber auch andere Ursachen sollten in Betracht gezogen werden, wie zum Beispiel:
- Schädeltumoren
- Viruserkrankungen, die das Gehirn betreffen (z. B. Staupe)
- Kopftrauma oder -verletzung
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Vergiftung mit verschiedenen Chemikalien und Giftstoffen
- Hitzschlag
- Hypokalzämie
- Hypoglykämie
Es sollte beachtet werden, dass Krämpfe nicht unbedingt Epilepsie bedeuten müssen!
Abhängig von der Ursache der Anfälle können Sie sie möglicherweise verhindern. Hier sind sechs wichtige Tipps, die Ihnen helfen können, Anfälle bei Ihrem Hund zu verhindern.
Die 6 Tipps zur Vorbeugung von Anfällen bei Hunden
1. Reduzieren Sie Stress und begrenzen Sie Umweltveränderungen
Bei Hunden, die an Epilepsie leiden, können Anfälle ausgelöst werden, wenn Ihr Hund sehr aufgeregt oder gestresst ist.2Viele Situationen können dazu führen, dass sich Ihr Hund gestresst fühlt.
Die häufigsten sind:
- Veränderungen in ihrer Umgebung
- Änderungen in ihrem Tagesablauf
- Besuche beim Tierarzt
- Gewitter
- Feuerwerk
- Autofahrten
Kurz gesagt, laute Geräusche, helles Licht, belebte Orte und fremde Gerüche können Ihren Hund stressen. Um in diesem Fall Anfälle zu verhindern, müssen Sie die auslösenden Faktoren erkennen und versuchen, sie zu beseitigen oder zu beheben.
2. Füttere sie mit einer gesunden Ernährung
In manchen Fällen kann eine Umstellung der Ernährung Ihres Hundes helfen, seine Anfälle zu kontrollieren. Eine Studie zeigt, dass Hunde, die eine hausgemachte Diät (eine fettreiche „ketogene“Diät und eine teilweise „Vollwert“-Diät) erhielten, weniger Anfälle und Nebenwirkungen hatten.3 Der Kohlenhydratgeh alt wurde reduziert oder kontrolliert, was sich als wesentlich für die Kontrolle der Anfälle erwies.
Außerdem haben sich bestimmte Inh altsstoffe, die üblicherweise kommerziellem Hundefutter zugesetzt werden, als riskant erwiesen: BHA/BHT (Lebensmittelkonservierungsmittel), künstliche Farbstoffe (roter Farbstoff 40) (besonders für kleine Hunde) und Glutamat (ein Amino). Säure, die in vielen Getreidesorten vorkommt). Überprüfen Sie daher am besten das Etikett, bevor Sie Ihrem Hund Futter oder Leckerlis geben.
3. Überwachen Sie ihren Blutzucker
Diabetes kann bei Hunden Anfälle verursachen, weil der Blutzuckerspiegel drastisch sinken (Hypoglykämie) oder ansteigen (Hyperglykämie) kann. Wenn bei Ihrem Hund Diabetes diagnostiziert wurde, müssen Sie seinen Blutzucker regelmäßig überwachen, um zu erkennen, wann er stark gesunken oder angestiegen ist, und um die verordnete Behandlung durchführen zu können. Auf diese Weise verhindern Sie Diabetes-Anfälle und andere Komplikationen wie Koma. Diabetisches Koma ist eine Komplikation bei Patienten mit Diabetes, die durch einen Anstieg oder Abfall des Blutzuckers auf extreme Werte verursacht wird.
4. H alten Sie Giftstoffe oder Chemikalien fern
Wenn Ihr Hund nicht an einer Krankheit leidet, die Anfälle verursachen könnte, stellen Sie sicher, dass er keine giftigen Pflanzen, Reinigungsmittel, Insektizide, Pestizide oder Produkte, die verschiedene Giftstoffe wie Theobromin (gefunden) enth alten, ableckt oder aufnimmt in Schokolade), Xylitol (künstlicher Süßstoff) und andere.
H alten Sie alle Produkte oder Pflanzen fern, von denen Sie glauben, dass sie Ihrem Hund Probleme bereiten könnten. Im Falle einer Vergiftung können neben Krampfanfällen folgende klinische Symptome auftreten: übermäßiger Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Zittern. Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund eine gefährliche Substanz oder giftige Pflanze gefressen hat, bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt.
5. Vermeiden Sie es, Ihren Hund an heißen Tagen mitzunehmen
An heißen Sommertagen kann der Körper schnell und leicht austrocknen. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte, drinnen oder im Schatten zu bleiben und viel Flüssigkeit zur Flüssigkeitszufuhr zu sich zu nehmen. Diese Tipps gelten auch für Haustiere. Wenn Sie beispielsweise Ihren Hund längere Zeit bei geschlossenen Fenstern und ohne Klimaanlage im Auto lassen, besteht die Gefahr eines Hitzschlags. Das Gleiche kann passieren, wenn Sie mitten am Tag bei Temperaturen über 30 °C spazieren gehen.
Um dies zu verhindern, h alten Sie Ihren Hund im Schatten oder an einem kühlen Ort und geben Sie ihm bei Gelegenheit frisches Wasser. Wenn Ihr Hund Anzeichen eines Hitzschlags zeigt (Hecheln, Atembeschwerden, übermäßiger Speichelfluss, Krampfanfälle, Kollaps oder Erbrechen), bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt.
6. Geh zum Tierarzt
Wenn Ihr Hund sein Verh alten oder seine Gewohnheiten ändert, kann es sein, dass er an einer Krankheit leidet. Bestimmte Erkrankungen können zu Anfällen führen. Um ihr Auftreten zu verhindern, müssen Sie die Erkrankung rechtzeitig erkennen und die entsprechende Behandlung durchführen. Dies ist jedoch nur mit der Hilfe eines Tierarztes möglich. Gehen Sie daher immer dann mit Ihrem Hund zum Tierarzt, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich sein Verh alten geändert hat.
Fazit
Anfälle bei Hunden können durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden, und jeder Hund, der einen Anfall erlitten hat, muss weiter untersucht werden, um die Ursache zu ermitteln. Um Anfällen bei Hunden vorzubeugen, müssen Sie wissen, was sie verursacht. Handelt es sich um eine Epilepsie, können die Anfälle durch eine entsprechende Behandlung unter Kontrolle geh alten werden. Wenn Ihr Hund eine giftige Pflanze/einen Giftstoff/eine giftige Chemikalie aufgenommen hat, kommt es jedes Mal zu Anfällen, wenn er diese Substanz zu sich nimmt. Anfälle, die mehrere Minuten dauern, können irreversible Nebenwirkungen auf den Körper Ihres Hundes haben. Gehen Sie deshalb nach dem ersten Anfall mit Ihrem Hund zur Diagnose zum Tierarzt.