Jeder Katzenbesitzer weiß, dass Katzen mysteriöse und geradezu seltsame Wesen sein können. Ein seltsames Verh alten ist es, wenn Katzen ins Leere starren. Wenn Sie sich jemals über dieses Katzenverh alten gewundert haben, sind Sie hier genau richtig.
Im Folgenden verraten wir sechs Gründe, warum Katzen ins Nichts starren, und stellen hoffentlich fest, ob es sich um normales und sicheres Verh alten handelt.
Die 6 häufigsten Gründe, warum Katzen ins Nichts starren
Katzen lieben es, an ihrem Lieblingsplatz zu entspannen. Egal, ob sie sich in der Katzenwohnung ausruht oder aus dem Fenster starrt, die Chancen stehen gut, dass Sie bemerken werden, dass Ihre Katze ins Leere starrt, als stünde sie unter einem Zauber. Aber warum starrt Ihre Katze scheinbar ins Nichts?
1. Ihr Sehsinn ist anders als der des Menschen
Katzen sehen die Welt anders als Menschen. Ist Ihnen zum Beispiel schon einmal aufgefallen, dass Ihre Katze nachts auf etwas starrt, obwohl Sie nichts sehen können? Das liegt daran, dass sie über eine ausgezeichnete Nachtsicht verfügen. Die Netzhaut einer Katze verfügt über Fotorezeptorzellen, sogenannte Stäbchenzellen und Zapfenzellen. Sie verfügen über mehr Stäbchenzellen, die es Katzen im Gegensatz zu Menschen ermöglichen, schwaches Licht zu erkennen und Bewegungen zu folgen. Katzen können auch winzige Insekten sehen, die wir nicht sehen können; Daher kann es so aussehen, als würden sie ins Nichts starren, wenn sie eine Armee von Käfern im Auge haben.
2. Sie haben ein ausgeprägtes Gehör
Katzenohren reagieren empfindlich auf Geräusche und Geräusche. Katzen können eine hohe Frequenz aufnehmen, die für Menschen kaum hörbar ist. Dies ist ein weiterer Grund, warum Katzen ins Leere starren. Stellen Sie sich ein leichtes Summen aus Ihrem Kühlschrank vor. Was für Sie wie ein winziges Geräuschspektrum erscheint, ist für Ihre Katze störend laut. Während das Geräusch anhält, starrt Ihre Katze auch weiter.
3. Sie haben sich Katzenminze gegönnt
Die Wirkung von Katzenminze betrifft normalerweise eine ruhige und entspannte Katze. Katzenminze ist für Katzen aufgrund einer Chemikalie namens Nepetalacton faszinierend. Nepetalacton ist ein in Katzenminze enth altenes Öl, das die sensorischen Neuronen einer Katze beeinflusst. Sobald es in die Nasenhöhle gelangt, kann Euphorie folgen und bei Katzen ein „High“-Gefühl auslösen.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass eine betrunkene Person auf den Boden starrt? Wenn ja, starrt Ihre Katze möglicherweise aus demselben Gefühl ins Leere.
4. Sie haben ein episodisches Gedächtnis
Die Forschung unterstützt die Theorie, dass Katzen ein episodisches Gedächtnis haben, das dem des Menschen sehr ähnlich ist. Unter episodischem Gedächtnis versteht man die Fähigkeit, sich an ein bestimmtes vergangenes Ereignis zu erinnern, beispielsweise an das erste Mal, dass man Eis gegessen hat, oder an den ersten Kinobesuch, den man jemals im Kino gesehen hat.
Das episodische Gedächtnis von Katzen kann darin bestehen, sich daran zu erinnern, dass die Sonne jeden Tag zur gleichen Zeit auf einen Pfosten im Vorgarten scheint, was wiederum ein Spiegelbild auslöst. Sie erinnern sich möglicherweise auch an ein angenehmes Ereignis oder träumen sogar, ähnlich wie Menschen. Vielleicht wecken sie sogar schöne Erinnerungen zum Vergnügen. Wenn Ihre Katze ins Nichts starrt, könnte das bedeuten, dass ihr Gedächtnis funktioniert.
5. Sie haben einen Anfall
Kein Katzenbesitzer denkt gerne darüber nach, dass seine Katze an einer Krankheit leidet, aber leider kommt es vor. Ein solcher Zustand, der dazu führen kann, ins weite Jenseits zu blicken, wird als fokaler Anfall bezeichnet.
Diese Art von Anfall hat seinen Ursprung in der Großhirnrinde und kann dazu führen, dass eine Katze ins Leere starrt. Fokale Anfälle betreffen eine Seite des Gehirns und können eine erbliche Erkrankung sein. Ein wichtiger Faktor, den Sie im Hinterkopf beh alten sollten: Wenn Speichelfluss oder Koordinationsstörungen die Folge sind, ist ein Besuch beim Tierarzt gerechtfertigt.
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6. Neugier hat Ihre Katze nicht getötet
Alle Katzeneltern wissen, dass Katzen neugierige Wesen sind, und wenn ihr Auge oder ihre Nase etwas bemerkt, sind sie dran. Katzen können stundenlang von etwas fasziniert bleiben, zum Beispiel von einer klitzekleinen Spinne, die auf der Innenseite des Fensters herumkriecht, oder von winzigen Staubpartikeln, die Menschen nicht sehen können.
Ist es schlimm, wenn meine Katze auf die Wand starrt?
In den meisten Fällen ist es harmlos, auf die Wand zu starren. Wie wir bereits besprochen haben, sind Katzen neugierige Wesen. Die Gründe für die ausdruckslosen Blicke können alles Mögliche sein: eine Maus in Ihrer Wand, die Geräusche macht, oder das Geräusch eines rostigen Rohrs, das sich hinter der Trockenbauwand versteckt. Es ist jedoch wichtig, auf einen Zustand zu achten, der Kopfdrücken genannt wird.
Kopfdrücken bedeutet, dass Ihre Katze ihren Kopf buchstäblich gegen die Wand „drückt“. Dieser Zustand ist auf ein Problem mit dem Nervensystem Ihrer Katze zurückzuführen. Zu den Symptomen gehören Sehstörungen, übermäßiges Kreisen und Verh altensänderungen. Wenn Sie bemerken, dass bei Ihrer Katze eines dieser Symptome auftritt, lassen Sie sie schnellstmöglich von Ihrem Tierarzt untersuchen.
Woher weiß ich, ob meine Katze einen Geist sieht?
Während manche Menschen an Geister glauben, sind andere skeptisch. Geistergeschichten gibt es schon seit Jahrhunderten und manche Katzenbesitzer denken, dass es sich um ein paranormales Ereignis handelt, wenn ihre Katze ins Nichts starrt. Wir müssen zugeben, dass es ein unheimliches Gefühl sein kann, wenn die Augen Ihrer Katze etwas verfolgen, das wir nicht sehen können. Hoffentlich fühlen Sie sich beim Lesen dieses Artikels wohler, wenn Sie wissen, dass es noch andere plausible Gründe gibt. Wir sagen Ihnen nicht, dass Sie Ihren Glauben an Geister aufgeben sollen, denn am Ende ist alles möglich – in der Katzenwelt umso mehr!
Fazit
Beim Lesen dieses Artikels werden Sie sich nun der vielen Gründe bewusst, warum Katzen ins Nichts starren, was tatsächlich etwas ist. In den meisten Fällen handelt es sich um eine harmlose Aktivität, die keinen Grund zur Besorgnis darstellen sollte. Wenn bei Ihrer Katze jedoch Symptome einer der oben genannten möglichen Erkrankungen auftreten, ist es ratsam, sie von Ihrem Tierarzt untersuchen zu lassen.