Berner Sennenhunde und Australische Schäferhunde sind beide robuste Arbeitshunde mit außergewöhnlicher Arbeitsmoral. Obwohl beide Rassen ausgezeichnete Familienhunde werden können, haben sie unterschiedliche Temperamente und Pflegebedürfnisse. Für potenzielle Hundebesitzer ist es wichtig, sich einen guten Überblick über den Alltag bestimmter Hunderassen zu verschaffen, damit sie ein Haustier mit nach Hause nehmen, das zu ihrem Lebensstil passt und sich gut in ihn integriert.
Berner Sennenhunde sind größtenteils gelassene Hunde, die sich hervorragend für Familien mit kleinen Kindern und Ersthundebesitzer eignen. Allerdings weisen sie mehrere schwerwiegende genetische Gesundheitsprobleme auf, mit denen die Besitzer rechnen und rechnen müssen. Australische Schäferhunde sind wunderbare Familienhaustiere, aber ihre Besitzer müssen darauf vorbereitet sein, genügend Zeit zu haben, um ihren Ansprüchen an Bewegung und Gesellschaft gerecht zu werden.
Unsere Übersicht über jede Rasse liefert alle wichtigen Informationen, die Sie benötigen, und hilft Ihnen herauszufinden, ob sie für Sie geeignet ist.
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- Berner Sennenhund im Überblick
- Australischer Schäferhund – Übersicht
- Berner Sennenhund vs. Australischer Schäferhund: Die Unterschiede
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
Berner Sennenhund
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):23 – 28 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 70 – 115 Pfund
- Lebensdauer: 7 – 10 Jahre
- Übung: 1+ Stunden pro Tag
- Pflegebedarf: Umfangreich
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainierbarkeit: Intelligent, bereit zu gefallen
Australischer Schäferhund
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 18-23 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 40 – 65 Pfund
- Lebensdauer: 12 – 15 Jahre
- Übung: 2+ Stunden pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Minimal
- Familienfreundlich: Ja, aber besser mit älteren Kindern
- Andere haustierfreundlich: Oft
- Trainierbarkeit: Intelligente, schnelle Lerner
Übersicht über den Berner Sennenhund
Persönlichkeit / Charakter
Berner Sennenhunde wurden ursprünglich als Arbeitshunde gezüchtet. Diese starken Hunde wurden oft zum Ziehen von Karren und als Wachhunde eingesetzt. Obwohl sie eine düstere Vergangenheit haben, sind sie auch für ihr süßes und lockeres Wesen bekannt. Daher sind sie wunderbare Familienhunde und oft beschützerisch, geduldig und liebevoll gegenüber kleinen Kindern.
Denken Sie daran, dass Berner Sennenhunde gut mit Kindern umgehen können, einige sind sich ihrer Größe jedoch möglicherweise nicht sehr bewusst. Daher ist es wichtig, den Umgang mit kleinen Kindern oder kleineren Haustieren zu überwachen. Möglicherweise benötigen sie etwas Anleitung und Training, um gute Grenzen zu setzen und sanft zu spielen.
Übung
Trotz ihres ruhigen Wesens brauchen Berner Sennenhunde dennoch viel Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Diese robusten Hunde genießen tägliche Spaziergänge und das Spielen ohne Leine in Hundeparks. Aufgrund ihres dicken Fells sind Berner Sennenhunde gerne draußen, besonders in kühleren Klimazonen. Obwohl sie in städtischen Gebieten leben können, werden sie sehr davon profitieren, wenn sie in einem umzäunten Garten spielen und rennen.
Kameradschaft ist für Berner Sennenhunde äußerst wichtig. So gehen sie gerne dorthin, wohin ihre Familien gehen, und können mit Wanderungen in der Natur und Camping mith alten. Die gemeinsame Teilnahme an Outdoor-Aktivitäten kann eine tolle Möglichkeit sein, Berner Sennenhunde körperlich aktiv zu h alten.
Training
Berner Sennenhunde sind aufgrund ihrer Trainierbarkeit ausgezeichnete Hunde für Erstbesitzer. Sie haben starke Tendenzen zur Loyalität. Sobald sie also eine Bindung zu einer Person aufgebaut haben, sind sie bestrebt, ihnen zu gefallen, und sind relativ leicht zu erziehen. Außerdem sind sie kluge Hunde. Nachdem Sie also mit Gehorsamstraining eine solide Grundlage geschaffen haben, lernen sie schnell neue Befehle.
Gesundheit
Leider haben Berner Sennenhunde aufgrund ihrer Anfälligkeit für verschiedene Krebsarten tendenziell eine kürzere Lebenserwartung als die meisten Hunderassen. Sie können auch andere gesundheitliche Probleme entwickeln, die bei großen Hunderassen häufig auftreten, wie etwa Ellenbogen- und Hüftdysplasie.
Berner Sennenhunde sind auch eine Rasse, die anfälliger für den Magendilatations-Volvulus-Komplex (GDV) ist, der allgemein als „Blähungen“bekannt ist. GDV kann zu einer gefährlichen Erkrankung werden, die möglicherweise eine Operation erfordert. Daher müssen Besitzer ihre Berner Sennenhunde so pflegen, dass das Risiko von Blähungen verringert wird.
Da Berner Sennenhunde unter einigen gesundheitlichen Problemen leiden können, sollten Besitzer eine Haustierversicherung in Betracht ziehen, um die Kosten für die tierärztliche Versorgung zu decken. Eine Haustierversicherung kann genetische Erkrankungen und Krebsbehandlungen abdecken, sofern es sich nicht um Vorerkrankungen handelt. Dies ist eine gute Option, wenn Sie nach einer konsistenteren Möglichkeit suchen, die Kosten für die Tierpflege zu budgetieren, und Sie sind besser auf die Kosten für Notfallbehandlungen vorbereitet.
Pflege
Berner Sennenhunde haaren sehr stark und müssen häufig gebürstet werden, um das Haaren im Haus zu bewältigen. Außerdem benötigen sie fast alle zwei Monate eine umfassende Pflege. Besitzer sollten darauf vorbereitet sein, häufiger zu staubsaugen, wenn sie vorhaben, einen Berner Sennenhund mit nach Hause zu nehmen.
Diese Hunde sind auch anfällig für Ohrenentzündungen, da sich in ihren hängenden Ohren Feuchtigkeit ansammeln kann. Daher ist es wichtig, die Ohren regelmäßig mit einem Ohrenreiniger zu reinigen, um sie sauber und trocken zu h alten.
Geeignet für:
Insgesamt sind Berner Sennenhunde ideal für Hundeanfänger. Obwohl sie größer als Australian Shepherds sind, sind sie recht sanftmütig und kommen bekanntermaßen sehr gut mit kleinen Kindern zurecht. Sie haben auch einen geringeren Trainingsbedarf, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen, dass Sie zu viel Zeit mit Sport verbringen.
Vorteile
- Toller Hund für Erstbesitzer
- Gut mit kleinen Kindern
- Loyal und leicht zu trainieren
- Mäßiger Trainingsbedarf
Nachteile
- Erhebliche Gesundheitsprobleme
- Starke Ausscheider
Australischer Schäferhund – Übersicht
Persönlichkeit / Charakter
Australische Schäferhunde werden aufgrund ihrer starken Loyalitätstendenz auch als Schattenhunde bezeichnet. Sie gelten nicht als soziale Hunde und können Fremden gegenüber distanziert sein. Diese Hunde sind echte Familienhunde, die dazu neigen, starke Bindungen zu ein oder zwei Menschen aufzubauen und lieber Zeit nur mit ihrer Familie verbringen.
Weil australische Schäferhunde so menschenorientiert sind, kommen sie nicht gut damit zurecht, stundenlang allein zu Hause zu sein. Ihre Bedürfnisse nach Kameradschaft können möglicherweise auch nicht dadurch gedeckt werden, dass sie sie in eine Hundetagesstätte bringen oder sie bei einem Tiersitter lassen, weil sie mit ihren Familienmitgliedern zusammen sein wollen.
Übung
Im Gegensatz zum Berner Sennenhund sind Australische Schäferhunde äußerst aktiv und energisch. Sie brauchen mindestens 2 Stunden Bewegung am Tag. Sie genießen flotte Spaziergänge durch die Nachbarschaft, aber was sie wirklich brauchen, ist Platz zum Laufen. Australische Schäferhunde wurden als Hütehunde gezüchtet und sind daher dafür gebaut, über Felder zu rennen und Vieh zu jagen. Sie haben viel Ausdauer und sind fleißige Hunde, die immer bereit sind, einen Job anzunehmen.
Da es sich um Hunde mit viel Energie handelt, leben australische Schäferhunde am besten in Häusern mit einem großen, umzäunten Garten oder in ländlicheren Gegenden mit Auslauf. Sie können in städtischen Umgebungen leben, aber für die Besitzer ist es besonders wichtig, ihren Bewegungsbedarf zu decken. Australische Schäferhunde, die sich nicht bewegen, lenken ihre Energie und Langeweile auf destruktives Verh alten und können leicht Möbel in Stücke reißen oder zu lauten Nachbarn werden.
Training
Australische Schäferhunde lernen schnell und sind eine Rasse, die sich durch Gehorsamkeitstraining auszeichnet. Allerdings brauchen sie einen starken und fairen Besitzer, der ihnen eine konsequente Ausbildung, insbesondere in der Anfangsphase, bieten kann. Daher eignen sich diese Hunde am besten für erfahrene Hundebesitzer, die Zeit haben, in ein gutes Gehorsamstraining zu investieren.
Sobald ein Australian Shepherd die Grundlagen des Gehorsamstrainings beherrscht, lernt er schnell. Australische Schäferhunde, die eine starke Bindung zu ihren Besitzern haben, sind äußerst lehrreich und hilfsbereit.
Da Australian Shepherds äußerst schlau sind, brauchen sie auch regelmäßige geistige Bewegung. Sie werden es genießen, mit bereichernden Spielzeugen zu spielen, zum Beispiel Leckerli-Ausgabespielzeugen und Puzzles. Sie zeichnen sich auch im Leistungssport mit Hunden wie Agility-Kursen und Hundefrisbee aus. Die Teilnahme an Sport ist eine weitere tolle Möglichkeit für Besitzer, die Bindung zu ihren Hunden zu stärken und mehr Zeit miteinander zu verbringen.
Gesundheit
Australische Schäferhunde sind im Allgemeinen eine gesunde Rasse und haben eine längere Lebensdauer als Berner Sennenhunde. Mit zunehmendem Alter können jedoch einige Knochen- und Gelenkprobleme auftreten, wie z. B. Patellaluxation und Hüftdysplasie.
Sie sind auch anfällig für die MDR1-Genmutation, die bei vielen Hüterassen häufig vorkommt. Diese Genmutation kann schwere Reaktionen auf bestimmte Medikamente hervorrufen. Da es durch Gentests entdeckt werden kann, sollten Besitzer darüber nachdenken, ihren Australian Shepherd testen zu lassen, um vermeidbare medizinische Zwischenfälle zu vermeiden.
Pflege
Australische Schäferhunde haben einen mäßigen Pflegebedarf. Sie haaren nicht so viel wie Berner Sennenhunde, aber sie haaren saisonal stark. Besitzer sollten sie mindestens einmal pro Woche bürsten, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen und Verfilzungen zu vermeiden.
Geeignet für:
Australische Schäferhunde brauchen Gesellschaft und Bewegung. Deshalb kommen sie oft am besten mit erfahrenen Hundebesitzern und einem aktiven Lebensstil zurecht. Diese Hunde können tolle Laufbegleiter werden und nehmen gerne an Outdoor-Aktivitäten oder Hundesportarten teil. Sie müssen sich auch in einem Zuhause aufh alten, in dem sich normalerweise jemand aufhält, damit sie nicht für längere Zeit allein gelassen werden.
Vorteile
- Loyal und hingebungsvoll
- Extrem intelligent
- Längere Lebensdauer als Berner Sennenhunde
Nachteile
- Nicht für Erstbesitzer eines Hundes geeignet
- Erfordert viel Zeit und Übung
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Der Berner Sennenhund und der Australische Schäferhund sind für unterschiedliche Menschentypen geeignet. Beide sind ausgezeichnete Begleithunde, aber Australian Shepherds erfordern mehr Zeit und Investitionen in Training und Bewegung. Daher ist der Australian Shepherd nicht für Sie geeignet, wenn Sie häufig an Orten unterwegs sind, an denen Sie keine Hunde mitbringen können. Allerdings kann dieser Hund ein ausgezeichneter Begleiter werden, wenn Sie einen aktiven Lebensstil führen und gerne Outdoor-Aktivitäten unternehmen.
Berner Sennenhunde haben weniger Energie und sind vollkommen damit zufrieden, mit Ihnen auf der Couch zu faulenzen. Sie sind auch sanftmütig und geduldig im Umgang mit Kindern. Allerdings müssen die Besitzer auf möglicherweise erhebliche Gesundheitsprobleme vorbereitet sein und in der Lage sein, ein Budget für die Rechnungen für die tierärztliche Versorgung bereitzustellen.
Angehende Hundebesitzer müssen bedenken, dass reinrassige Hunde zwar ein normales Temperament haben, einzelne Hunde jedoch völlig unterschiedliche Persönlichkeiten haben können. Allerdings sind Kenntnisse über das Temperament einer Rasse hilfreiche Hintergrundinformationen, die Sie bei der Suche nach einem Hund, der am besten zu Ihrem Lebensstil passt, im Hinterkopf beh alten sollten.