Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das heißt, es benötigt Gallensalze und Fette, um im Darm aufgenommen zu werden. Es kommt hauptsächlich in zwei Formen vor: Vitamin K1 (auch Phyllochinon genannt) und Vitamin K2 (Menachinon). K1 kommt hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor, beispielsweise in dunklem Blattgemüse. K2 kommt in bestimmten tierischen Lebensmitteln und fermentierten Lebensmitteln vor.
Dieses Vitamin spielt eine Schlüsselrolle bei der Blutgerinnung und der Knochengesundheit bei allen Tieren, auch bei Hunden. Während K2 auf natürliche Weise im Darmtrakt von Säugetieren synthetisiert wird, könnten einige Hunde von einer zusätzlichen Dosis Vitamin K in ihrer Ernährung profitieren, wenn sie unter einer Grunderkrankung leiden. Fragen Sie jedoch unbedingt zuerst Ihren Tierarzt1
Hier sind sieben Vitamin-K-reiche Lebensmittel, die Sie in die Ernährung Ihres Welpen aufnehmen können, wenn Ihr Tierarzt es für richtig hält.
Die 7 Lebensmittel mit hohem Vitamin-K-Geh alt für Hunde
1. Blattgemüse
Blattgemüse wie Grünkohl, Mangold, Spinat und Grünkohl sind Kraftpakete für Vitamin K sowie die Vitamine A, B und C, Eisen, Antioxidantien, Beta-Carotin und Ballaststoffe. Sie enth alten außerdem sehr wenige Kalorien und eignen sich daher hervorragend als Snack, wenn Ihr Welpe schnell an Gewicht zunimmt.
Sie sollten jedoch Vorsicht w alten lassen, bevor Sie Ihrem Hund dieses Gemüse geben! Viele Blattgemüse enth alten Oxalate, die bei Verzehr großer Mengen für Haustiere schädlich sein können. Diese Oxalsäureverbindungen kommen in bestimmten Pflanzen vor und müssen über den Urin ausgeschieden werden. Da sie jedoch im Urin nicht sehr löslich sind, neigen sie dazu, Kristalle zu bilden, indem sie sich an im Blut vorhandenes Magnesium und Kalzium binden. Dies blockiert die Fähigkeit des Körpers, diese Elektrolyte aufzunehmen. Darüber hinaus müssen die Nieren hart arbeiten, um Oxalate auszuscheiden, was zu Nierenschäden und sogar Nierenversagen führen kann1
Besprechen Sie daher mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie dieses Gemüse in die Ernährung Ihres Hundes aufnehmen. Wenn sie Ihnen grünes Licht geben, ist es dennoch vorzuziehen, Ihrem Welpen gedünstetes Blattgemüse zu geben, da dieses leichter verdaulich ist.
2. Brokkoli
Dieses Kreuzblütlergemüse ist reich an Vitamin K, Vitamin C, Folsäure, Kalzium, Ballaststoffen und Antioxidantien. Es hat viele gesundheitliche Vorteile für Hunde und ist sicher zu essen, allerdings nur in kleinen Mengen (weniger als 10 % ihrer täglichen Aufnahme)2.
Dafür gibt es mehrere Gründe: Erstens kann Brokkoli aufgrund der hohen Menge an Ballaststoffen Blähungen bei Ihrem Welpen verursachen. Zweitens enth alten Brokkoliröschen eine Verbindung namens Isothiocyanat, die bei manchen Hunden zu Magenbeschwerden und Magenreizungen führen kann. Drittens besteht bei den Brokkolistielen Erstickungsgefahr. Um diese potenziellen Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, Ihrem pelzigen Freund kleine Stücke gedämpften Brokkoli zu servieren.
3. Rosenkohl
Rosenkohl ist ein Kreuzblütlergemüse voller Vitamin K, Vitamin C, Kalium, Phosphor, Beta-Carotin und Antioxidantien.
Sie sind außerdem reich an Ballaststoffen und enth alten die gleiche Verbindung wie Brokkoli (Isothiocyanat), sodass zu viele davon bei Ihrem Welpen Blähungen und Magenreizungen verursachen können. Achten Sie daher auf die Portionen und kochen Sie die Sprossen zuerst, um ihre Verdaulichkeit zu verbessern.
4. Grüne Bohnen
Gute Nachrichten für Liebhaber grüner Bohnen: Ob roh oder gekocht, Sie können Ihren Lieblingssnack bedenkenlos mit Ihrem vierbeinigen Freund teilen. Dieses nahrhafte Gemüse ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin K, Vitamin A, Ballaststoffe und Mineralien wie Kalium und Kalzium. Das Beste ist, dass grüne Bohnen kalorienarm sind, was sie zu einem tollen Leckerbissen macht. Servieren Sie sie jedoch unbedingt pur und ohne Zugabe von Salzen oder anderen Gewürzen, die für Ihren Hund schädlich sein könnten.
5. Gurken
Wenn Ihr Hund übergewichtig ist, sollten Gurken Ihre erste gesunde Leckerbissenwahl sein! Tatsächlich bestehen Gurken hauptsächlich aus Wasser und enth alten nur Spuren von Kohlenhydraten und Fetten. Sie sind außerdem vollgepackt mit den Vitaminen K, C und B sowie essentiellen Mineralien und Ballaststoffen. Geben Sie Ihrem Hund jedoch keine ganze Gurke, um die Gefahr des Erstickens zu vermeiden.
6. Rinderleber
Rinderleber ist eine reichh altige Quelle an Vitamin K2, Vitamin A, essentiellen Mineralien und Proteinen und enthält weniger Fett als Hühnerleber4. Sie können Ihrem Hund gelegentlich kleine Mengen Rinderleber anbieten, sofern diese ohne Gewürze und Salze zubereitet wird.
7. Huhn
Huhn ist eine gute Vitamin-K-Quelle und sicher für Ihr Haustier. Sie müssen es jedoch kochen, bevor Sie es Ihrem Hund geben (um einer Salmonelleninfektion vorzubeugen) und darauf achten, dass es rein ist.
Warum brauchen Hunde Vitamin K?
Vitamin K ist fettlöslich und kann daher im Fett gespeichert werden. Es hilft bei der Herstellung verschiedener Proteine und spielt eine Rolle bei der Blutgerinnung (Vitamin K1) sowie der Entwicklung und Gesundheit der Knochen (Vitamin K2).
Beachten Sie, dass, wenn Ihr Hund versehentlich Rattengift einnimmt, eine Vitamin-K1-Therapie durch einen Tierarzt das einzige Gegenmittel ist.
Was sind die Anzeichen eines Vitamin-K-Mangels bei Hunden?
Das wichtigste klinische Zeichen eines Vitamin-K-Mangels, das bei allen Tieren beobachtet wurde, ist eine verminderte Blutgerinnung. Bei akutem Vitamin-K-Mangel können Blutungen, Anämie und eine gestörte Knochenmineralisierung auftreten.
Nach Angaben der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) können diese Mängel auftreten, wenn die Ernährung Ihres Haustieres nicht ausgewogen und nicht ausreichend nährstoffreich ist. Sie können aber auch durch eine unzureichende Aufnahme von Vitamin K durch den Darm oder durch die Unfähigkeit der Leber, dieses Vitamin zu verwerten, entstehen.
Kann ein Hund durch zu viel Vitamin K eine Überdosis nehmen?
Bei Menschen erreicht Vitamin K im Körper selten toxische Werte, da es schnell abgebaut und über den Urin oder Kot ausgeschieden wird. Bei Hunden scheint es dasselbe zu sein, denn laut Pet Poison Helpline gibt es praktisch keine Berichte über Vitamin-K-Überdosierungen.
Die American Veterinary Medical Association veröffentlichte außerdem einen Bericht über die Sicherheit von Vitamin K1 in Tiernahrung, und bis heute gibt es keine Berichte über Hypervitaminose K oder toxische Wirkungen bei Hunden oder Katzen, denen synthetisiertes Vitamin K1 verabreicht wurde.
Fazit
Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Artikel ist, dass es einige Futteroptionen gibt, die Sie Ihrem Hund geben können, wenn Ihr Tierarzt dies empfiehlt, um seinen Vitamin-K-Spiegel zu erhöhen. Grünes Blattgemüse gehört zu den besten Quellen für Vitamin K1, ist aber aufgrund seines hohen Oxalatgeh alts für Hunde mit Nierenproblemen keine gute Wahl. Eine weitere Option sind Brokkoli oder Rosenkohl, die knusprige und nahrhafte Leckerbissen für Hunde ergeben. Bedenken Sie jedoch, dass sie bei Verzehr großer Mengen Magenbeschwerden und Blähungen verursachen können. Grüne Bohnen und Gurken sind köstliche, kalorienarme Leckerbissen, die eine gute Menge an Vitamin K enth alten. Darüber hinaus können sie Ihrem Welpen völlig unbedenklich gefüttert werden. Von Zeit zu Zeit kann auch gekochte Hühner- und Rinderleber in kleinen Mengen verabreicht werden. Konsultieren Sie unbedingt Ihren Tierarzt, bevor Sie größere Änderungen an der Ernährung Ihres Hundes vornehmen, und finden Sie heraus, ob er wirklich zusätzliches Vitamin K benötigt.