Obwohl sie winzig und etwas unauffällig sind, haben Bartagamen Zähne, und zwar von Geburt an. Wie asiatische Wasseragamen, australische Wasseragamen, Chamäleons der Alten Welt, und Kragendrachen, der Bartagamen hat eine ganz besondere Art von Gebiss, das „Acrodon-Gebiss“genannt wird.
In diesem Beitrag erklären wir, was ein Acrodon-Gebiss ist, welche möglichen Zahnprobleme bei Bartagamen auftreten können und ob diese Eidechsen dafür bekannt sind, zu beißen.
Was ist Acrodont-Gebiss?
Eidechsen mit Akrodont-Gebiss haben, wie der Bartagamen, winzige, scharfe, dreieckige Zähne, die mit dem Kieferknochen verwachsen sind. Ihre Zähne haben keine Wurzeln wie unsere und können leicht beschädigt werden. Sobald es zum Bruch kommt, kann der Zahn nicht ersetzt werden. Acrodont-Zähne sind bei Tierärzten und Reptilienexperten für ihre Zerbrechlichkeit bekannt.
Leider besteht bei Eidechsen mit Acrodon-Zähnen auch das Risiko von Zahnerkrankungen wie bakteriellen und Pilzinfektionen. Ein weiteres Risiko für Bartagamen ist Parodontitis, eine Erkrankung, die bei in Gefangenschaft geh altenen Bartagamen häufiger vorkommt als bei denen in freier Wildbahn.
Parodontitis bei Bartagamen
Alle Bartagamenbesitzer sollten die Zahngesundheit sorgfältig überwachen, da das Risiko einer Parodontitis und damit verbundener Erkrankungen besteht. Parodontitis wird durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht, darunter orale Infektionen durch Plaquebildung, schlechte Ernährung (z. B. zu viele weiche Lebensmittel) und Schäden oder Schwächungen aufgrund von Verh altensweisen wie Reiben oder Stoßen der Nase an der Tankscheibe.
Eine weitere mögliche Ursache für Parodontitis ist der ernährungsbedingte sekundäre Hyperparathyreoidismus (auch als metabolische Knochenerkrankung bekannt), der durch einen Mangel an Kalzium oder Vitamin D3, einen Überschuss an Phosphor oder zu wenig UVB-Licht verursacht wird.1
Parodontitis ist mit einer Reihe schwerwiegender Zahnprobleme verbunden, darunter Zahnrückgang und Infektionen, die tief im Knochen auftreten. Es ist immer eine gute Idee, proaktiv gegen Zahnerkrankungen vorzugehen, indem Sie mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen, insbesondere da dies eine recht häufige Erkrankung bei Bartagamen ist.
Was sind die Anzeichen einer Parodontitis?
Im Jahr 2020 behandelte das Veterinärkrankenhaus der UC Davis einen 5-jährigen Bartagamen namens Rex wegen einer Zahnerkrankung. Die Behandlung von Rex, die aus einer Zahnreinigung, unterstützender Pflege, Antibiotika, Entzündungshemmern und einem speziellen Scaling-Verfahren bestand, war erfolgreich. Die Anzeichen und Symptome, die Rex zum ersten Mal in die Klinik brachten, wurden wie folgt beschrieben:
- Appetitlosigkeit
- Unwilligkeit zu trinken
- Lethargie
- Ein ungesund aussehender Mund
Einmal im Krankenhaus stellten die Tierärzte, die Rex, den Bartagamen, behandelten, die folgenden verräterischen Anzeichen einer Parodontitis fest:
- Zahnfleischentzündung
- Zahnfleischrückgang
- Freiliegender Knochen am Kiefer
- Plaquebildung
- Verfärbte Zähne
Wie kann ich Parodontitis vorbeugen?
Eine angemessene Ernährung und der Verzicht auf zu viele weiche Nahrungsmittel wie Früchte und weiche Insekten (z. B. Mehlwürmer) können zu einer besseren Zahngesundheit bei Bartagamen beitragen. Knusprige Lebensmittel helfen, Plaque unter Kontrolle zu h alten und die Zähne sauberer zu h alten. Sie können die Zähne Ihres Bartagamen auch regelmäßig putzen.
Beißen Bartagamen?
Bartagamen sind nicht für ihre Aggressivität gegenüber Menschen bekannt; Sie sind normalerweise recht freundliche und sanfte Eidechsen. Allerdings kann ein Bartagame beißen, wenn er Angst hat, verletzt ist oder verwirrt ist. Deshalb ist es so wichtig, sanft mit Bartagamen umzugehen und auch den Kindern zu Hause beizubringen, respektvoll mit ihnen umzugehen.
Wenn Sie vernünftig und respektvoll mit Ihrem Bartgeier umgehen und ihn schon in jungen Jahren oft anfassen, sollte er sich in Ihrer Nähe wohlfühlen und nicht beißen. Wenn Sie erst kürzlich einen Bartagamen nach Hause gebracht haben, ist es normal, dass er sich in Ihrer Nähe etwas unwohl fühlt. Gehen Sie also langsam vor und haben Sie Geduld.
Abschließende Gedanken
Um es noch einmal zusammenzufassen: Bartagamen haben zwar Zähne, aber keine Sorge – sie sind keine großen Beißer und werden Sie nur dann fressen, wenn sie sich bedroht oder ängstlich fühlen oder nicht regelmäßig angefasst werden. Parodontitis, eine häufige Erkrankung der Bartagamen, stellt für Besitzer von Bartagamen ein weitaus größeres Problem dar. Überprüfen Sie daher regelmäßig das Maul Ihrer Bartagamen auf Anzeichen einer Krankheit und wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie welche entdecken.