Rhodesian Ridgebacks wurden ursprünglich in Afrika als Jagdhunde gezüchtet, die sich auf das Aufspüren, aber nicht auf das Töten großer Raubtiere und Wild spezialisiert hatten. Sie sind eine treue und beschützende Rasse, die von positivem Verstärkungstraining und viel Bewegung (mindestens 45 Minuten am Tag!) profitiert. Rhodesian Ridgebacks sind normalerweise eine gesunde Rasse, aber hier sind die fünf wichtigsten Gesundheitsprobleme, auf die Sie bei Ihrem Haustier achten sollten.
Die 5 Gesundheitsprobleme des Rhodesian Ridgeback
1. Dysplasie
Rhodesian Ridgebacks sind Hunde großer Rassen und wie andere große Rassen anfälliger für Hüft- und Ellenbogendysplasie.1 Dieses degenerative Problem wird durch Probleme mit Bindegewebsproblemen und abnormalen Knochen in der Hüfte und den Ellenbogen verursacht. Die Dysplasie führt durch Reibung zu degenerativen Veränderungen, die Schmerzen und Schwäche im Gelenk verursachen, was schließlich zu Mobilitätsproblemen führt.
Bei vielen Hunden treten möglicherweise erst mit zunehmendem Alter Anzeichen einer Dysplasie auf. Schwere Fälle treten typischerweise bei jüngeren Hunden auf und eine Operation kann erforderlich sein. Bei älteren Hunden kann Dysplasie durch Schmerzbehandlung, Gelenkergänzungen und Gewichtskontrolle behandelt werden. Andere alternative Therapien können eingesetzt werden, einschließlich Physiotherapie, Laserbehandlungen oder Akupunktur.
2. Dermoidnebenhöhlen
Dermoide treten während der Entwicklung auf und sind röhrenförmige Öffnungen, die Defekte des Nervensystems und der Haut darstellen.2Sie treten normalerweise nach der Geburt auf und können schwerwiegend sein – manchmal verschwinden sie so tief wie der Wirbelkanal. Die Nebenhöhlen können sich entzünden und sehr schmerzhaft sein.
Züchter lassen normalerweise Welpen testen und durch chirurgische Eingriffe behandeln, bevor der Welpe in sein neues Zuhause geschickt wird. Dermoide können wieder auftreten, wenn sie nicht ordnungsgemäß entfernt werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie beim Züchter die vollständige Gesundheitsgeschichte eines Welpen einholen, bevor Sie ihn nach Hause bringen.
3. Autoimmunthyreoiditis
Rhodesian Ridgebacks entwickeln bekanntermaßen Schilddrüsenprobleme, insbesondere eine Autoimmunthyreoiditis, die zu einer niedrigen Schilddrüsenzahl führen kann. Eine verminderte Produktion von Schilddrüsenhormonen kann bei Ihrem Haustier zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter unter anderem Lethargie, Gewichtszunahme, Veränderungen der Körperh altung, Ohren- und Hautinfektionen, Veränderungen der Hautpigmentierung und wärmesuchendes Verh alten Kälte) und die Unfähigkeit, Haare nachwachsen zu lassen. Bitten Sie Ihren Tierarzt, die Werte Ihres Haustiers einmal im Jahr zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie keine Schilddrüsenprobleme bekommen, damit Ihr Haustier so schnell wie möglich mit der Behandlung beginnen kann.
4. Früh einsetzende Taubheit bei Erwachsenen (EOAD)/angeborene Taubheit
Rhodesian Ridgebacks leiden bekanntermaßen an einer frühen Taubheit (early onset adult deafness, EOAD), bei der sie innerhalb von 2 oder 2 Jahren nach der Geburt beginnen, ihr Gehör zu verlieren. Diese Erkrankung kann auch bereits im Alter von 4 Monaten auftreten und es wird seit langem angenommen, dass sie genetisch bedingt ist. Durch jahrelange gemeinsame Forschung mit Wissenschaftlern, Züchtern und Hundebesitzern hat Embark kürzlich herausgefunden, dass der Hörverlust durch eine Variante im EPS8L2-Gen verursacht wird und dass beide Elternteile Träger sein müssen, um ihn an ihre Nachkommen weiterzugeben.
Verbesserte Gentests werden dazu beitragen, Hundebesitzer auf die Zeit vorzubereiten, in der ihr Rhodesian Ridgeback taub wird. Es ist von entscheidender Bedeutung, sie in jungen Jahren mit einer Kombination aus visuellen Hinweisen zu trainieren und zu lernen, wie man plötzliche Bewegungen vermeidet, um sie nicht zu erschrecken, um ihnen den Übergang in ein Leben ohne Hören zu erleichtern.
5. Augenanomalien
Obwohl sie nicht so häufig vorkommen wie die ersten vier Gesundheitsprobleme auf dieser Liste, können bei Rhodesian Ridgebacks Augenanomalien gefunden werden. Katarakte, eine „Trübung“der Augenlinse, können das Sehvermögen Ihres Haustiers beeinträchtigen, da die Linse nicht transparent ist, um eine ordnungsgemäße Sicht zu ermöglichen. Dies erscheint normalerweise als weißer Fleck auf der Pupille eines oder beider Augen.
Bei manchen Hunden kann der Katarakt klein erscheinen und so bleiben, was die Sehkraft des Hundes nicht wesentlich beeinträchtigt. Bei anderen Hunden kann es zu einer vollständigen Trübung der Linse kommen, was zu einem Verlust des Sehvermögens führen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, sobald Sie den Grauen Star bemerken, da eine Operation eine mögliche Behandlungsoption ist.
Es gibt ein paar andere Augenanomalien, die bei Rhodesian Ridgebacks auftreten können:
- Ektropium tritt auf, wenn das Augenlid des Hundes vom Auge weghängt.
- Distichiasis tritt auf, wenn eine Wimper abnormal aus dem Augenlid wächst und Beschwerden verursacht.
- Persistente Pupillenmembranen (PPM) werden durch fetales Gewebe verursacht, das nach der Geburt des Welpen am Auge verbleibt.
Wenn die Augen Ihres Hundes gereizt sind oder er sie anscharrt, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt, damit er eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung erh alten kann.
Fazit
Rhodesian Ridgebacks sind dafür bekannt, eine gesunde Rasse zu sein, aber wie viele andere Rassen sind sie anfälliger für bestimmte Gesundheitsprobleme als andere Hunde. Hüft- und Ellenbogendysplasie, Dermoidnebenhöhlen, Autoimmunthyreoiditis, Augenanomalien und früh einsetzende Taubheit bei Erwachsenen (EOAD)/angeborene Taubheit sind die fünf häufigsten Gesundheitsprobleme, unter denen Rhodesian Ridgebacks mit zunehmendem Alter leiden können. Wenn Sie glauben, dass Ihr Haustier an einem dieser gesundheitlichen Probleme leiden könnte, wenden Sie sich umgehend an Ihren Tierarzt, um einen Kontrolltermin zu vereinbaren.