Angesichts der Tatsache, dass 69 Millionen amerikanische Haush alte¹ Hunde besitzen, könnte man davon ausgehen, dass dies ein potenziell lukratives Geschäft ist. Schließlich ist der Tiernahrungsmarkt eine 50-Milliarden-Dollar-Industrie¹. Die meisten Besitzer kaufen kommerzielle Lebensmittel, nur etwa 20 %¹ stellen sie selbst her. Die Pandemie hat uns gelehrt, die Bequemlichkeit der Lieferung nach Hause zu schätzen. Vielleicht glauben Sie, dass Sie etwas Neues auf den Tisch bringen können.
Es ist wichtig, sich im Voraus darüber im Klaren zu sein, dass die Branche auf Bundes- und Landesebene stark reguliert ist. Es geht um viel mehr, als nur ein Produkt zu entwickeln und zu hoffen, dass es verkauft wird. Dazu gehört die Einh altung von Sicherheitsvorschriften, Lieferkettenproblemen, Vertriebskanälen, Marketing und vielen anderen Überlegungen, die auf Ihrem Weg zum Erfolg auftauchen können. Es genügt zu sagen, dass es viel zu besprechen gibt.
Bevor Sie beginnen
Beginnen wir mit der Regulierung der Branche. Sie verhandeln mit der FDA und dem Center for Veterinary Medicine (CVM) auf Bundesebene. Sie müssen den Food Drug and Cosmetic Act (FD&CA) von 1938, den Food Safety Modernization Act (FSMA) von 2011, den Code of Federal Regulations und den Bioterrorism Act einh alten, wenn Sie Lebensmittel in einer Produktionsanlage herstellen.
Sie müssen außerdem die zusätzlichen Vorschriften jedes Staates für Tierfutter einh alten, in dem Sie es verkaufen möchten. Wenn Sie Ihr Produkt online vermarkten möchten, müssen Sie sich in allen 50 Bundesstaaten registrieren¹. Das Gleiche kann auch gelten, wenn Sie Ihr Hundefutter auf einem Bauernmarkt oder an anderen Orten anbieten möchten. Die Association of American Feed Control Officials (AAFCO) ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt.
Während die AAFCO keine Regulierung von Tiernahrung vornimmt, entwickelt sie Ernährungsstandards, die einen großen Beitrag zur Erfüllung der Anforderungen der Bundesstaaten leisten können. Leider gibt es keine Abkürzung zur Einh altung dieser Compliance-Vorschriften. Dabei bleibt es jedoch noch nicht. Gesetze regeln die Zutaten, die Sie verwenden können, die Umsetzung der aktuellen guten Herstellungspraxis (cGMPs) und die Produktkennzeichnung.
Sie müssen mit mehreren Behörden zusammenarbeiten, um die Einh altung sicherzustellen. Unser Leitfaden dient nur zu Informationszwecken und stellt keine umfassende Anleitung dar. Stattdessen hoffen wir, dass Sie dadurch ein besseres Verständnis für die Komplexität des Prozesses erh alten. Unsere Forschung hat dazu geführt, dass wir die Branche und die Bemühungen, die sie unternimmt, um sicheres Futter für unsere Haustiere bereitzustellen, wertschätzen.
Schritt 1. Überprüfen Sie die FSMA-Anforderungen
Diese Vorschriften¹ bieten einen Leitfaden für den Start Ihres Hundefuttergeschäfts. Das Technical Assistance Network¹ (TAN) kann Ihnen bei Fragen weiterhelfen.
Schritt 2. Kaufen und überprüfen Sie die offizielle Veröffentlichung der AAFCO
Dieses Dokument¹ bietet umfassende Informationen über die regulatorischen Hürden, die Sie überwinden müssen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie Ihr Hundefutter online sehen und die Anforderungen aller 50 Bundesstaaten erfüllen möchten. Die Organisation ist bestrebt, eine Grundlinie bereitzustellen, die alles erfüllt, was Sie zur Einh altung tun müssen.
Schritt 3. Überprüfen Sie die staatlichen Anforderungen
Wenn Sie vorhaben, Ihre Produkte nur in einem Bundesstaat zu verkaufen, können Sie mit dem staatlichen Futtermittelkontrollbeamten¹ in Ihrer Nähe beginnen. Wenn es Ihnen nach viel Bürokratie vorkommt, denken Sie daran, dass die Aufgabe all dieser Agenturen die Sicherheit der Haustiere und ihrer Besitzer ist. Ihre Ziele basieren auf jahrzehntelanger wissenschaftlicher Forschung¹ in der Tierernährung. Wir sind sicher, dass auch Sie das Beste für Ihren Welpen wollen.
Schritt 4. Registrieren Sie sich bei der FDA
Sie müssen Ihr Unternehmen gemäß dem Bioterrorism Act bei der FDA¹ registrieren, wenn Sie vorhaben, Hundefutter außerhalb Ihres Zuhauses herzustellen. Es ist ratsam, diese Vorschriften zu prüfen, auch wenn Sie keine externe Produktionsanlage nutzen, damit Sie wissen, was Sie erwartet, wenn Ihr Unternehmen für die Zubereitung zu Hause zu groß wird.
Schritt 5. Überprüfen Sie die Kennzeichnungsanforderungen
Genau wie kommerziell hergestellte Lebensmittel für Menschen müssen Hundeprodukte spezifische Informationen auf ihren Etiketten enth alten. Sie können es sich als eine Checkliste vorstellen, die Sie vor der Vermarktung Ihres Produkts gründlich recherchiert und Hausaufgaben gemacht haben. Zu den acht erforderlichen Elementen¹ gehören:
- Produktname
- Haustierart
- Menge der Lebensmittel in der Packung
- Garantierte Analyse
- Liste aller Zutaten nach Gewicht
- Eine Aussage über die Angemessenheit der Ernährung
- Fütterungsanweisungen
- Kontaktdaten des Herstellers oder Händlers
Schritt 6. Stellen Sie die Einh altung sicher, wenn Sie behaupten, dass das Essen vollständig und ausgewogen ist
Die meisten Kennzeichnungsanforderungen sind unkompliziert. Sie müssen sich jedoch die Analyse, die Zutatenliste und die Nährwertangemessenheit bestätigen lassen. Letzteres ist notwendig, wenn Sie Ihr Produkt als tägliche Diät und nicht als Leckerbissen oder Snack vermarkten. Es ist erwähnenswert, dass die FDA Tiernahrung nicht vorab genehmigt. Es greift ein, wenn es Probleme oder irreführende Behauptungen gibt.
Schritt 7. Lassen Sie sich die garantierte Analyse und Zutatenliste bestätigen
Eine Laboranalyse¹ Ihres Hundefutters ermöglicht eine genaue Beurteilung des Produkts. Sie müssen die Zutaten auf dem Etikett in der Reihenfolge ihres Gewichts angeben. Daraus ergeben sich mehrere wichtige Informationen, darunter der Feuchtigkeitsanteil, der Rohfett- und der Rohproteingeh alt. Sie können auch Nährwertangaben zu Ihrem Produkt hinzufügen.
Zutaten, die als „Generally Recognized As Safe¹“(GRAS) eingestuft sind, entsprechen den FDA-Vorschriften, solange Sie sie bestimmungsgemäß verwenden. Diese Vorsicht gilt auch für Farbstoffe und Lebensmittelzusatzstoffe. Für Tierfutter in Dosen gelten zusätzliche Regeln¹.
Schritt 8. Erh alten Sie die FDA-CVM-Genehmigung für alle gesundheitsbezogenen Angaben
Die FDA regelt alle gesundheitsbezogenen Angaben, die Hersteller über ihre Produkte machen. Dazu gehören alle scheinbar harmlosen Aussagen wie „unterstützt die Gesundheit des Verdauungssystems“. Die Behörde erklärt sorgfältig, dass die Zulassung keine Empfehlung eines Tierfutters gegenüber einem anderen ist. Es heißt lediglich, dass es der Definition dessen entspricht, was auf dem Etikett angegeben ist.
Denken Sie daran, dass Compliance auch für Ihre Website und andere von Ihnen verbreitete Marketingmaterialien gilt. Bei Nichteinh altung wird ein FDA-Warnschreiben ausgestellt.
Schritt 9. Erstellen Sie Ihr konformes Etikett
Das Layout Ihres Hundefutters muss den „Modellvorschriften“¹ der AAFCO für kommerzielle Heimtierprodukte entsprechen. Die Organisation stellt eine detaillierte Checkliste¹ zur Verfügung, um sicherzustellen, dass sie diese Anforderungen erfüllt. Wir empfehlen, auf bestimmte Formulierungen zu achten, die die Konformität gefährden könnten. Sie können beispielsweise nicht behaupten, dass etwas neu und verbessert ist, wenn es älter als sechs Monate ist.
Sie sollten sich auch die 100-95-25-Prozentregeln¹ zur Benennung Ihres Hundefutters ansehen, die die Art der Zutat erfordert. Wenn Sie beispielsweise behaupten, dass es zu 100 % aus Hühnchen besteht, sollte es außer Wasser nur dieses enth alten. Die 25-Prozent-Regel gilt für Produkte mit Deskriptoren wie Vorspeise oder Mahlzeit.
10. Führen Sie regelmäßige interne Überprüfungen durch
Wenn Sie ein Hundefutterunternehmen gründen, können Sie planen, sich irgendwann einer Inspektion unterziehen zu lassen. Der beste Weg, Bußgelder oder Rückrufe zu vermeiden, besteht darin, die cGMPs genau zu befolgen. Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass staatliche Behörden unterschiedliche Berichtspflichten haben. Stellen Sie sicher, dass Sie über alle Unterlagen und Maßnahmen, die Sie erledigen müssen, auf dem Laufenden bleiben. Wir empfehlen außerdem, alle Aktualisierungen zu befolgen, die die FDA speziell für Tiernahrung veröffentlicht.
Abschließende Gedanken
Die Gründung eines Hundefutterunternehmens ist eine hervorragende Möglichkeit, eine Nische für Besitzer zu füllen, die nach leckeren Ergänzungen für die Ernährung ihrer Haustiere suchen. Allerdings bringt es auch viel Verantwortung mit sich. Auch wenn die Vorschriften entmutigend erscheinen mögen, dienen sie doch der Sicherheit aller. Die meisten sind gesunder Menschenverstand. Andere wiederum schützen die Verbraucher vor irreführenden Behauptungen. Wenn Sie erfolgreich sind, wird es eine lohnende Erfahrung für Sie sein.