Bullterrier sind verspielt und liebevoll, können aber auch boshaft und etwas stur sein. Sie sind stark, lebhaft und können aggressiv werden, wenn sie in jungen Jahren nicht angemessen trainiert und sozialisiert werden.
Neben regelmäßiger Bewegung sollten Sie effektives Training als eines der wichtigsten Elemente bei der Erziehung eines geselligen und braven Bullterriers betrachten. Im Allgemeinen reagiert diese Rasse auf die gleichen Trainingstechniken wie andere Rassen, aber aufgrund ihrer Sturheit und Verspieltheit müssen Sie sehr konsequent sein und positive Verstärkungstechniken anwenden, um ein erfolgreiches Training sicherzustellen.
Im Folgenden finden Sie 10 Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihren Bullterrier so zu erziehen, dass er ein positives Familienmitglied wird.
Die 10 Tipps zur Erziehung eines Bullterriers
1. Fangen Sie jung an
Das Training sollte beginnen, sobald Sie Ihren Bullterrier nach Hause bringen, egal ob er 2 Monate oder 2 Jahre alt ist. Es ist einfacher, Hunde zu trainieren, wenn sie noch Welpen sind, und die Techniken und Befehle, die Sie in diesem Alter erlernen, bleiben dem Hund erh alten, solange Sie sie weiterhin anwenden. Darüber hinaus wird der Hund dadurch an die Trainingseinheiten gewöhnt, so dass er sich später besser benimmt und Ihre Trainingstechniken annimmt.
2. Kontakte knüpfen
Sie müssen nicht nur schon in jungen Jahren mit dem Training beginnen, sondern auch mit der Sozialisierung Ihres Welpen beginnen. Sozialisierung bedeutet, den Hund an neue Situationen und an möglichst viele Gruppen und Arten von Menschen und Tieren heranzuführen. Auch wenn dies möglicherweise kein Training ist, in dem Sinne, dass Sie sie nicht mit bestimmten Befehlen trainieren, gewöhnen Sie sie vielmehr an alltägliche Situationen, mit denen sie ihr ganzes Leben lang konfrontiert werden. Sie werden lernen, sich zu verh alten, und sie werden lernen, dass man sich vor neuen Situationen nicht fürchten muss.
3. Legen Sie einen Zeitplan für das Haustraining fest
Eines der ersten Dinge, die Sie einem Welpen beibringen möchten, ist die Stubenreinheit. Anfangs kann es zu Unfällen kommen, und Sie müssen darauf vorbereitet sein, Urin aufzuwischen und Kot aufzusammeln, ohne wütend zu werden. Aber je früher Sie Ihren Hund stubenrein machen können, desto besser wird es für alle sein. Legen Sie so schnell wie möglich einen Zeitplan für Spaziergänge und Fütterung fest und h alten Sie sich so genau wie möglich daran. Im Allgemeinen sollten Sie Ihren Hund beim Aufstehen und kurz vor dem Schlafengehen ausführen. Sie sollten sie auch kurz nach dem Essen rauslassen, um ihr Geschäft zu erledigen. Je konsequenter Sie diese Zeiten einh alten, desto wahrscheinlicher wird Ihr Hund lernen, wann er im Freien pinkeln und kacken muss.
4. Gewöhnen Sie sie an das Alleinsein
Bullterrier können unter Trennungsangst leiden, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden und nicht daran gewöhnt sind. Auch wenn Sie vielleicht jede Minute mit Ihrem neuen Welpen verbringen möchten und Angst davor haben, ihn allein zu lassen, sollten Sie ihn bereits in jungen Jahren an das Alleinsein gewöhnen. Machen Sie zunächst einen Spaziergang um den Block und lassen Sie den Welpen zu Hause. Sie können nach und nach dazu übergehen, sie für längere Zeit in Ruhe zu lassen.
5. Nutzen Sie positive Verstärkung
Bullterrier neigen nicht dazu, gut auf negative Trainingstechniken zu reagieren, aber sie reagieren gut auf positive Verstärkung. Das bedeutet, dass Sie sie dafür loben und belohnen, dass sie wünschenswerte Maßnahmen ergreifen und auf Befehle hören. Es bedeutet auch, dass Sie unerwünschte Handlungen ignorieren oder korrigieren, anstatt sie zu tadeln oder zu bestrafen.
6. Grundlegende Befehle trainieren
Anfangs konzentrieren sich die Trainingseinheiten auf das Erinnern, das heißt, Ihren Hund an seinen Namen zu gewöhnen. Sie sollten auch mit dem grundlegendsten, aber wichtigsten Befehl von allen beginnen, nämlich „Sitz“. Wenn Sie Ihren Hund dazu bringen können, jedes Mal auf Befehl zu sitzen, können Sie dies nutzen, um ihn am Aufspringen zu hindern, und für viele andere Zwecke.
7. H alten Sie die Trainingseinheiten kurz
Bullterrier sind verspielt und boshaft. Sie können schnell die Konzentration verlieren, insbesondere wenn die Aktivität, an der sie teilnehmen, sie nicht wirklich interessiert. H alten Sie die Trainingseinheiten kurz, insbesondere zu Beginn. Je länger eine Trainingseinheit dauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihr Hund die Konzentration verliert, was bedeutet, dass Sie ihn effektiv auf ein Scheitern vorbereiten. Sie können die Dauer der Trainingseinheit erhöhen, wenn Ihr Kind älter wird und sich an den gesamten Prozess gewöhnt.
8. Übung zuerst
Stellen Sie sicher, dass Ihr Hündchen vor dem Training trainiert wird, da es weniger wahrscheinlich spielen möchte und eher zuhört. Sie sollten nicht so erschöpft sein, dass sie sich einfach nur hinlegen wollen, aber auch müde genug, dass sie nicht durch den Garten rennen wollen. Bullterrier brauchen einiges an Bewegung, dazu können ein paar mittelschwere bis lange Spaziergänge pro Tag sowie intensivere Formen der Bewegung gehören.
9. Nicht schreien oder die Geduld verlieren
Der Bullterrier ist eine Rasse, die es nicht gut verträgt, wenn man sie tadelt oder beschimpft. Er reagiert sehr gut auf Lob und Ermutigung. Anstatt Ihren Hund also zu beschimpfen, weil er etwas falsch gemacht hat, sollten Sie sein Verh alten korrigieren und ihn dann loben und belohnen. Schreien Sie nicht und seien Sie nicht aggressiv während des Trainings oder im Alltag.
10. Seien Sie konsequent
Konsistenz ist der Schlüssel. Bullterrier sind nicht dumm, aber es kann viele Wiederholungen erfordern, um einige der komplexeren Trainingsbefehle und wünschenswerten Aktionen zu verstehen. Seien Sie konsistent, indem Sie jedes Mal dieselben Befehle und dieselben Trainingstechniken verwenden. Wenn Sie unterschiedliche Befehle und Techniken anwenden, weiß Ihr Hund nicht wirklich, was Sie wollen. Wenn Sie mehrere Personen im Haus haben, stellen Sie sicher, dass auch Sie alle dieselben Befehle verwenden, da es auch zu Verwirrung führen kann, wenn Sie alle unterschiedliche Dinge sagen.
Fazit
Bullterrier sind verspielt und voller Energie. Sie sind auch liebevoll und eignen sich hervorragend als Haustiere für die Familie, benötigen jedoch eine frühzeitige Sozialisierung und eine konsequente Erziehung, um sicherzustellen, dass sie zu vernünftigen und vielseitigen Familienmitgliedern werden. Beginnen Sie schon in jungen Jahren, legen Sie Zeitpläne fest und h alten Sie Ihr positives Verstärkungstraining konsequent ein. Mit der Zeit werden Sie einen Bullterrier haben, der weiß, wie er sich zu benehmen hat und auf Ihre Befehle hört.