In welchem Alter bekommen Hunde Arthritis? 6 vom Tierarzt anerkannte Schilder, auf die Sie achten sollten

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In welchem Alter bekommen Hunde Arthritis? 6 vom Tierarzt anerkannte Schilder, auf die Sie achten sollten
In welchem Alter bekommen Hunde Arthritis? 6 vom Tierarzt anerkannte Schilder, auf die Sie achten sollten
Anonim

Arthritis ist eine vorherrschende Erkrankung bei Hunden, die normalerweise ab dem 8. Lebensjahr sichtbar wird.1Es gibt jedocheinige Hunde, die schon früh Anzeichen von Arthritis zeigen im Alter von 1 Jahr.

Arthritis tritt häufiger bei älteren Hunden und größeren Rassen wie Labrador, Springer Spaniel, Rottweiler, Deutscher Schäferhund, Berner Sennenhund und Golden Retriever auf. Die Erkrankung verursacht eine Entzündung der Gelenke des Hundes, was zu starken Schmerzen beim Sitzen, Aufstehen und Gehen führt. Möglicherweise vermeidet Ihr Haustier auch Berührungen und nimmt aus dem Nichts an Gewicht zu.

Hunde können an verschiedenen Körperteilen Arthritis haben, darunter Knie, Ellbogen, Hüfte und Schultergelenke. Faktoren wie Grunderkrankungen, Genetik und Verletzungen können zu dieser Erkrankung beitragen. Allerdings bleibt die natürliche Abnutzung durch Alterung die häufigste Ursache.

Wenn Sie ein Hundebesitzer sind, müssen Sie die ersten Anzeichen von Arthritis kennen, um rechtzeitig Hilfe für Ihren pelzigen Freund zu erh alten. In diesem Beitrag wird alles besprochen, was Sie wissen müssen. Lesen Sie also bis zum Ende weiter!

Alter und Arthritis eines Hundes

Arthritis ist eine degenerative Erkrankung, die Hunde aller Altersgruppen betrifft, obwohl sie häufiger bei älteren oder größeren Hunden auftritt. Es handelt sich um eine besorgniserregende Erkrankung, die ärztliche Hilfe erfordert.

Hunde mit Arthritis verspüren starke Gelenkschmerzen, die es ihnen erschweren, alltägliche Aktivitäten auszuführen. Glücklicherweise können ihnen frühes Eingreifen und vorbeugende Maßnahmen dabei helfen, arthritische Schmerzen leichter in den Griff zu bekommen.

Es gibt kein bestimmtes Alter, in dem bei Hunden Arthritis auftreten kann. Daher liegt es in Ihrer Verantwortung, die ersten Anzeichen dieser Erkrankung zu erkennen. Typischerweise sind Hunde ab dem achten Lebensjahr von Arthritis betroffen. In diesem Alter werden Hunde zu Senioren, sodass Arthritis auf natürliche Abnutzung ihrer Gelenke zurückzuführen ist.

Aber überraschenderweise können manche Hunde schon in sehr jungen Jahren an Arthritis leiden. Dies geschieht meist aufgrund eines schweren Traumas oder einer abnormalen Entwicklung der Gelenke des Hundes. Arthritis in jungen Jahren kann auch durch eine Infektion verursacht werden, beispielsweise durch durch Zecken übertragene Krankheiten,2, aber es kommt selten vor

Tierarzt massiert den Oberschenkel eines Hundes
Tierarzt massiert den Oberschenkel eines Hundes

Die 6 kritischen Anzeichen von Arthritis bei Hunden

Als Tierh alter müssen Sie die ersten Anzeichen von Arthritis bei Ihrem Hund beobachten, um eine rechtzeitige Behandlung zu erh alten.3Je mehr Sie die Arthritis hinauszögern, desto schlimmer können sich die Gelenke Ihres Hundes verschlechtern. Da Arthritis bei diesen Haustieren relativ früh auftreten kann, sollten Sie bei Ihrem pelzigen Freund auf diese sechs Anzeichen achten:

1. Zurückh altung beim Gehen oder Sport

Das auffälligste Anzeichen von Arthritis bei Hunden ist die Vermeidung von Spaziergängen, körperlicher Betätigung oder gar dem Aufstehen. Obwohl viele Besitzer dieses Verh alten mit ihrem Alter in Verbindung bringen, trifft das nicht immer zu. Hunde mit Arthritis zeigen kein Interesse mehr an Bewegung, da sie dadurch starke Schmerzen und Beschwerden verspüren.

Sie können auch beobachten, wie Ihr Hund stundenlang an einem Ort sitzt und sich kein bisschen bewegt, um mit seinen Lieblingsspielzeugen zu spielen. Diese Hunde zögern auch, Treppen zu steigen oder Toilettenpausen einzulegen. Manche Haustiere haben auch plötzlich keinen Spaß mehr an ihren Trainingseinheiten.

Wenn Sie diese Veränderungen im Verh alten Ihres Hundes tagelang beobachten, sollten Sie wissen, dass dies nicht nur am Alter liegt. Stattdessen haben sie möglicherweise starke Schmerzen und benötigen sofort ärztliche Hilfe.

2. Übermäßige Reizbarkeit

Während einige Hunde launisch sind, sind andere lustig und fröhlich. Wenn Ihr Hund in die zweite Kategorie fällt, aber plötzlich traurig und ruhig wirkt, könnte das darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt.

Da Hunde die menschliche Sprache nicht sprechen können, äußern sie ihren Schmerz anders. Hunde mit Arthritis zeigen Reizbarkeit auf unterschiedliche Weise. Zu den häufigsten gehören übermäßiges Knurren, Stöhnen oder Beißen.

Solche Hunde werden sogar gereizt, wenn ihre Besitzer versuchen, sie zu streicheln oder mit ihnen zu spielen. Wenn Ihnen das passiert, denken Sie nicht, dass Ihr Hund Sie nicht mehr liebt. Stattdessen sagen sie dir nur, dass sie in Not sind.

Wütender pommerscher Hund, der auf dem Sofa sitzt
Wütender pommerscher Hund, der auf dem Sofa sitzt

3. Muskelatrophie

Eingeschränkte Beweglichkeit kann bei Hunden mit Arthritis zu Muskelsteifheit und -verfall führen. Wenn Ihr Hund bestimmte Muskeln längere Zeit nicht mehr beansprucht, werden sie schwächer und verlieren an Masse. Wenn beispielsweise eines der Beine Ihres Hundes Arthritis hat, ist es möglicherweise dünner als die übrigen Gliedmaßen.

4. Plötzliche Gewichtszunahme und Lecken

Arthritis schränkt die Beweglichkeit Ihres Hundes ein, sodass er stundenlang an einem Ort sitzen muss. Die Folge ist, dass sie an Gewicht zunehmen und ihre Besitzer keine Ahnung haben, was sie falsch gemacht haben. Zusammen mit Fettleibigkeit kann Arthritis dazu führen, dass Ihr Hund die betroffene Stelle leckt oder anknabbert. Möglicherweise bemerken Sie auch, dass Ihr Haustier Haare an den Gelenken verloren hat.

Da Arthritis Gelenkentzündungen verursacht, beginnen Hunde, diese zu lecken, um die Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Wenn Ihr Haustier an Gewicht zunimmt oder seinen Gelenken mehr Aufmerksamkeit schenkt, bringen Sie es so schnell wie möglich zu einem Tierarzt. Übermäßiges Lecken kann zu heißen Stellen oder Hautwunden am Körper führen.

Nahaufnahme eines Hundes, der die Wunde leckt
Nahaufnahme eines Hundes, der die Wunde leckt

5. H altungsänderungen

Lahmheit ist ein weiteres Anzeichen für Arthritis bei Hunden. Es ist dasselbe wie beim Menschen. Wenn wir unter Entzündungen oder Schmerzen in den Knien leiden, beginnen wir zu hinken, um den Schmerz nicht zu spüren. Hunde versuchen auch, ihre arthritischen Schmerzen durch ungewöhnliches Gehen zu bewältigen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Wirbelsäule des Hundes von Arthritis betroffen ist.

Manche Hunde haben auch starke Schmerzen im Nacken oder Rücken. Andere verspüren beim Gehen eine Steifheit der Beinmuskulatur. Sie beugen sich also vor oder neigen ihren Kopf in ungewöhnlichen Winkeln. Es kann auch sein, dass Ihr Hund beim Trinken oder Fressen ungewöhnlich sitzt. Es ist einfach ihre Art, mit Schmerzen umzugehen.

6. Berührungsvermeidung

Eine Entzündung macht die Gelenke des Hundes berührungsempfindlich. Dadurch ziehen sie sich zurück, wenn jemand sie berührt oder sich ihnen auch nur nähert. Ja, das machen sie auch mit ihren Besitzern! Wenn sich Ihr Hund plötzlich von Ihnen distanziert, nehmen Sie das nicht persönlich; Kontaktieren Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt.

kleiner Hund wütend
kleiner Hund wütend

Was tun, wenn Ihr Hund Anzeichen von Arthritis zeigt?

Alle oben genannten Anzeichen sind einige häufige Ursachen für Arthritis bei Hunden. Bedenken Sie jedoch, dass sie nicht nur auf Arthritis hinweisen, sondern auch Symptome anderer zugrunde liegender Gesundheitsprobleme sein können. Deshalb ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn Sie ungewöhnliches Verh alten bei Ihrem Haustier beobachten. Der Experte wird mehrere Tests durchführen, um die genaue Ursache zu finden.

Wenn der Arzt eine Arthritis diagnostiziert, entscheidet er sich zunächst für eine klinische Behandlung. Dazu gehört die Gabe von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs), Adequan oder Kortikosteroiden. Diese Methoden lindern jedoch nur Entzündungen. Hier sind einige andere Behandlungsmöglichkeiten für Ihren Hund mit Arthritis:

1. Lebensstiländerungen

Bei Hunden mit Arthritis sind Änderungen des Lebensstils erforderlich. Sie können die Umgebung Ihres Haustiers auf unterschiedliche Weise verändern, indem Sie beispielsweise Stufen oder Rampen installieren, damit Ihr Freund das Bett leichter erreichen kann. Das ist hilfreich, wenn Ihr Hund gerne mit Ihnen schläft.

Sie können auch ein Hebegeschirr kaufen, um Ihrem Hund den Einstieg ins Auto zu ermöglichen, ohne zu klettern oder zu springen. Zu den weiteren Optionen gehören haustierspezifische orthopädische Betten aus Memory-Schaum und Futternapfplattformen.

Die Memory-Foam-Bettwäsche entlastet die entzündeten Gelenke Ihres Hundes und sorgt für einen erholsamen, erholsamen Schlaf. Andererseits erleichtern Futter- und Wassernapfplattformen es Ihrer Katze, ihre Mahlzeiten ohne Schmerzen zu genießen.

2. Akupunktur

Akupunktur ist seit Jahren eine wirksame entzündungslindernde Technik in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bei dieser Methode werden kleine Nadeln eingesetzt, die den Energiefluss im Körper des Tieres anregen und ausgleichen. Akupunktur zielt darauf ab, Endorphine zu erhöhen und Entzündungen bei Menschen und Tieren zu reduzieren. Glücklicherweise vertragen viele Haustiere die Schmerzen während des Prozesses recht gut.

Konsultieren Sie jedoch zur Sicherheit Ihres Haustieres einen professionellen Akupunktur. Sie finden eines auf der Website der American Academy of Veterinary Acupuncture.

Frau streichelt und massiert den Bauch von Haushunden auf der Couch
Frau streichelt und massiert den Bauch von Haushunden auf der Couch

3. Massage

Massage fördert die Ausscheidung von Giftstoffen, indem sie das Lymphsystem des Hundes stimuliert. Es entlastet auch die Muskeln und Gelenke. Allerdings benötigen Hunde mit Arthritis eine besondere Art der Massage, die keinen direkten Druck auf ihre entzündeten Gelenke ausübt. Entscheiden Sie sich also immer für einen qualifizierten Experten, wenn Sie diesen Weg gehen möchten.

4. Gewichtsmanagement

Das versteht sich von selbst – mehr Gewicht übt einen höheren Druck auf die Gelenke Ihres Hundes aus und verursacht dadurch starke Schmerzen. Deshalb müssen Tierh alter das Gewicht ihres Hundes schon in jungen Jahren h alten.

Sie sollten Ihr Haustier zu mehr Bewegung motivieren und ihm eine gesunde Ernährung bieten. Reduzieren Sie die Aufnahme von Leckereien und bieten Sie ihnen nahrhafte Alternativen, um ihre Naschkatzen zu befriedigen. Konsultieren Sie einen professionellen Ernährungsberater, um die beste Ernährung für den täglichen Bedarf Ihres Haustieres zu entwickeln.

Erwachsener Shetland-Schäferhund blickt auf einen weißen Holzbrettboden mit einem leeren Futternapf vor sich
Erwachsener Shetland-Schäferhund blickt auf einen weißen Holzbrettboden mit einem leeren Futternapf vor sich

Fazit

Arthritis verursacht bei Ihrem geliebten pelzigen Freund starke Schmerzen. Sie werden sehen, wie Ihr glücklicher, aktiver Hund plötzlich langweilig und still wird. Das ist nichts weniger als ein Albtraum für Tierh alter. Arthritis betrifft die meisten Hunde im Alter von 8 Jahren oder später, sie kann aber auch bei Haustieren bereits im Alter von 1 Jahr auftreten.

Beh alten Sie das ungewöhnliche Verh alten Ihres Hundes immer im Auge. Sie sollten erkennen, dass etwas nicht stimmt, wenn Ihr Haustier zu hinken beginnt, Berührungen vermeidet, sich beim Bewegen oder Trainieren zögert oder gereizt wird.

Eine frühzeitige Intervention kann das Leben Ihres Hundes deutlich schmerzfreier machen. Ignorieren Sie diese Anzeichen von Arthritis also niemals und konsultieren Sie schnellstmöglich einen Tierarzt!

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