Sind Akita-Hunde gute Familienhunde? Temperament, Trainierbarkeit & Mehr

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Sind Akita-Hunde gute Familienhunde? Temperament, Trainierbarkeit & Mehr
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Anonim
Akita
Akita

Akitas-Hunde wurden ursprünglich in Japan als Jagdhunde gezüchtet, haben sich aber zu einer der weltweit beliebtesten Gesellschaftsrassen entwickelt. Akitas sind loyal und beschützerisch gegenüber ihren Besitzern und bauen starke Bindungen zu ihren Familien auf. Allerdings kann die Aufzucht eines Akitas schwierig sein, da die Rasse zu Aggressionen neigt und Fremden gegenüber misstrauisch ist.

Ob Akitas gute Familienhunde sind oder nicht, hängt davon ab, wie Ihre Familie aussieht. Im Allgemeinen können Akitas gute Familienhunde sein, aber sie können auch für Familien mit kleinen Kindern problematisch sein. In diesem Artikel erläutern wir alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie einen Akita zu Ihrem Rudel hinzufügen.

Akitas-Temperament

Akitas können stur und hartnäckig sein und neigen zu Aggressionen, wenn sie nicht schon in jungen Jahren richtig trainiert werden. Ein gut erzogener Akita ist anhänglich und loyal und liebt Bewegung und Spiel. Die meisten Akitas benötigen nicht viel Bewegung und kommen mit ein oder zwei Spaziergängen pro Tag zurecht.

Sind Akitas leicht zu trainieren?

Die kurze Antwort ist nein. Akitas sind bekanntermaßen stur und gehen über die Grenzen Ihrer Regeln und Ihrer Geduld hinaus. Leider brauchen sie Struktur und ein strenges Training, daher müssen Sie Zeit und Energie aufwenden, um sie zu trainieren.

Wenn Sie als Welpe einen Akita bekommen, sollten Sie sofort vom ersten Tag an mit dem Training beginnen. Die Vermittlung guter Gewohnheiten und Kommunikation durch ein konsequentes Programm mit positiver Verstärkung ist der beste Weg, einen wohlerzogenen Akita großzuziehen. Positive Verstärkung kann in Form von Leckereien, Spielzeug oder Zuneigung erfolgen, und Sie sollten sie alle kombinieren, um die größte Wirkung zu erzielen.

Sozialisation ist ein weiteres Element des Trainings und für einen Akita gleichermaßen wichtig. Sie sollten damit beginnen, Ihren Akita mit anderen Hunden und Menschen in Kontakt zu bringen, sobald Ihr Tierarzt Ihnen sagt, dass dies sicher ist. Akitas, die als Welpen gut sozialisiert sind, neigen mit zunehmendem Alter dazu, weniger aggressiv und freundlicher gegenüber anderen Hunden und Gästen zu sein.

Akita-Welpe
Akita-Welpe

Sind Akitas gut mit Kindern?

Die meisten Akitas sind nicht besonders gut im Umgang mit kleinen Kindern, weil sie die üblichen Belästigungen, die kleine Kinder Hunden auferlegen, nicht tolerieren. Im Gegensatz zu bekanntermaßen kinderfreundlichen Rassen wie dem Golden Retriever haben Akitas nicht viel Geduld und können auf Kinder losgehen, die zu grob spielen oder in ihre Privatsphäre eindringen. Akitas nehmen den sozialen Status sehr ernst und kleine Kinder auf ihrem Niveau neigen dazu, deutlichen Blickkontakt herzustellen, was ein Akita als Herausforderung interpretieren könnte.

Für Familien mit älteren Kindern können Akitas ausgezeichnete Familienhunde sein. Wenn Ihre Kinder alt genug sind, um zu verstehen, wie man einen Hund behandelt, wird ein Akita ein äußerst treuer und beschützender Begleiter sein. Akitas sind außerdem energiegeladen und spielen gerne, was sie zu hervorragenden Mitgliedern von Familien mit älteren Kindern macht.

Sind Akita-Hunde aggressiv?

Wir haben bereits mehrfach erwähnt, dass Akitas zu Aggressionen neigen können. Da sie als Jagdhunde gezüchtet wurden, sind bestimmte Merkmale wie Aggression leider weit verbreitet, da die heutigen Akitas nur wenige Generationen davon entfernt sind, selektiv gezüchtet zu werden, um wilde Hunde zu erschaffen, die Wildschweine und Hirsche zur Strecke bringen können.

Glücklicherweise ist es möglich, ihre natürliche Neigung zu aggressivem Verh alten durch frühzeitiges und konsequentes Training zu reduzieren. Alle Hunde neigen zu Aggression, wenn sie nicht richtig erzogen werden, und die frühzeitige Unterbindung aggressiven Verh altens trägt wesentlich dazu bei, einen gut angepassten, freundlichen Hund großzuziehen.

Die andere Seite der Medaille ist, dass Akitas ausgezeichnete Wachhunde sind. Sie sind mutig und aufmerksam gegenüber ihrem Rudel, sodass Sie sich darauf verlassen können, dass sie Sie und Ihre Familie beschützen, wenn es sein muss. Akitas bauen starke Bindungen zu ihren Familien auf und können Fremden gegenüber misstrauisch sein. Es ist wichtig, Ihren Akita an Besucher zu gewöhnen, wenn Sie möchten, dass er der Großfamilie und Freunden gegenüber offen und einladend ist.

Pflege für Akita-Hunde

Akitas stellen in der Hundewelt eine gewisse Anomalie dar, da sie ein dickes Fell haben, aber nur minimale Pflege benötigen. Es ist wichtig, Ihren Akita regelmäßig zu pflegen, aber zwischen den Fellpflegephasen sind es meist pflegeleichte Hunde.

Haarausfall kann für Menschen mit Allergien ein Problem sein, da Akitas das ganze Jahr über kontinuierlich haaren. In den meisten Fällen stellt dies kein Problem dar, aber auch bei Akitas kommt es im Laufe des Jahres zu einigen (normalerweise 1-2) großen Haarausfallereignissen, bei denen sie innerhalb weniger Tage büschelweise Haare verlieren. Während dieser Zeit kann es hilfreich sein, Ihren Hund regelmäßig zu kämmen und das Haus häufig zu saugen.

Frau bürstet das Fell eines Akita-Inu-Hundes
Frau bürstet das Fell eines Akita-Inu-Hundes

Akitas-Hunde und Allergien

Hundeallergien betreffen schätzungsweise 10 % der US-Bevölkerung, und für Allergiker kann der Besitz eines Hundes eine erhebliche Belastung darstellen. Manche Menschen haben Glück und verspüren nur leichte Reizungen, während andere unter schweren Symptomen wie Husten, Niesen und juckenden Augen leiden. Die zugrunde liegende Ursache für Hundeallergien können Haare, Tierhaare oder sogar Speichel sein, und die Reaktion jedes Menschen kann unterschiedlich ausfallen.

Wenn Sie oder ein Familienmitglied eine Hundeallergie haben, ist ein Akita möglicherweise nicht der beste Hund für Sie. Sie vergießen das ganze Jahr über kontinuierlich und es kommt auch zu zwei größeren Haarausfallereignissen. Während kein Hund wirklich zu 100 % hypoallergen ist, lösen Akitas häufiger Allergien aus als viele andere Rassen.

Das Fazit: Sind Akita gute Familienhunde?

Das Fazit ist, dass Akitas großartige Gesellschaftshunde sind und gut in Familien ohne Kinder oder mit erwachsenen Kindern zurechtkommen. Wenn Sie kleine Kinder haben oder planen, in Zukunft Kinder zu bekommen, ist ein Akita nicht die beste Wahl als Hundebegleiter. Im Umgang mit kleinen Kindern kommen sie nicht gut zurecht und können zu aggressivem Verh alten neigen.

Akitas sind liebevolle, anhängliche Hunde, die eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufbauen, aber eine umfassende Ausbildung benötigen. Sie sind kluge Hunde und können trainiert werden, haben aber auch eine eigensinnige Ader, die außer den geduldigsten Besitzern alle frustrieren kann. Wenn Sie konsequent sind, sie schon in jungen Jahren trainieren und keine kleinen Kinder haben, sind Akitas wunderbare Familienhaustiere!

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