Die Beziehung zwischen Menschen und ihrem besten Freund hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Hunde waren nicht immer die süßen und liebenswerten Haustiere, die wir heute kennen. Sie waren Arbeiter und halfen den Menschen bei der Landwirtschaft, der Viehzucht und der Jagd.
Hunde besitzen einzigartige Fähigkeiten, die Menschen fehlen. Außerdem sind sie ihren Aufgaben treu und engagiert, was sie zu effizienten menschlichen Helfern in verschiedenen Fachberufen macht.
Obwohl sich ihre Rollen im Laufe der Jahre erheblich verändert haben, können sie auch heute noch viele Aufgaben erledigen, sei es auf natürliche Weise oder durch Ausbildung. Hier ist eine Liste von 10 verschiedenen Arten von Arbeitshunden und den einzigartigen Aufgaben, die sie ausführen können.
Die 10 Jobs, die Hunde erledigen können
1. Such- und Rettungshunde
Ein ausgeprägter Geruchssinn ist das wertvollste Gut eines Hundes. Seine Nase enthält 300 Millionen Geruchsrezeptoren,1was viel ist, wenn man bedenkt, dass Menschen nur 400 haben.
Die Fähigkeit, Gerüche über große Entfernungen wahrzunehmen, macht Hunde zum perfekten Helfer bei der Suche nach einer vermissten Person. Sie können die Person verfolgen, wenn Sie ihnen einen Duft geben, dem sie folgen soll.
Hunde können auch bei Katastrophen wie Stürmen und Erdbeben Menschen lokalisieren und retten. Solche Welpen sind darauf trainiert, einen lebenden Menschen zu riechen und finden sogar Menschen, die unter Trümmern begraben liegen.
Dank ihres Mutes und ihres großen Herzens helfen Hunde, Menschen zu retten, egal wie gefährlich die Situation ist. Ihre Energie und Beweglichkeit ermöglichen es ihnen, große Gebiete abzudecken und schwer zugängliche Stellen zu erreichen.
2. Hütehunde
Landwirte setzen seit vielen Jahren Hunde ein, um große Viehherden zu hüten. Normalerweise bellen die Hunde und laufen auf Befehl im Kreis, um dabei zu helfen, Hunderte von Tieren zusammenzutreiben, wenn es Zeit ist, nach Hause zurückzukehren.
Schafe und andere Nutztiere neigen dazu, davonzulaufen und nicht auf Anweisungen zu reagieren. Ein Hütehund wird sie über große Entfernungen bewachen, verw alten und kontrollieren, ohne Schaden oder Stress zu verursachen.
Die Energie und Beweglichkeit von Hütehunden ermöglicht es ihnen, Aufgaben effizient auszuführen. Diese Hunde sind außerdem schnell, klug, wachsam, fleißig und mutig.
Manche Hunde sind von Natur aus erfahrene Hirten und für diesen Job geboren. Andere erfordern jedoch eine jahrelange Ausbildung. Beispiele für Hüterassen sind Border Collie, Französischer Briard, Belgischer Schäferhund und Ungarischer Puli.
Heute spielen Hunde auch in Russland, Norwegen, Schweden und Finnland eine wichtige Rolle bei der Rentierh altung. Rentiere sind in diesen nördlichsten Teilen der Welt unverzichtbar, da sie Fleisch und Fell liefern. Beispiele für Rentierzuchtrassen sind der finnische Lapphund und der lapponische Hirte.
Diese Hunde haben ein dickes Fell, das ihnen hilft, die harten Minustemperaturen im Norden zu ertragen.
3. Polizeihunde
Polizeihunde sind für die Bewältigung einer Vielzahl komplexer Aufgaben ausgebildet. Sie schützen ihre Betreuer und unterstützen sie bei der Erfüllung ihrer täglichen Aufgaben.
Der ausgeprägte Geruchssinn eines Polizeihundes macht ihn zu einer wertvollen Ressource für die Polizei. Das macht sie zu großartigen Detektoren, die es ihnen ermöglichen, Menschen aufzuspüren und illegale Substanzen aufzuspüren.
Darüber hinaus können Hunde in bestimmten Situationen, beispielsweise bei Unruhen und Demonstrationen, zur Aufrechterh altung der öffentlichen Ordnung beitragen. Sie können sogar bei der Verfolgung und Festnahme von Kriminellen helfen.
Labrador, Golden Retriever, Deutscher Schäferhund und Labradoodle sind die am besten geeigneten Rassen als Polizeihunde. Sie sind agil, fleißig, gehorsam und loyal. Die Bindung, die die Welpen nach vielen Jahren der Zusammenarbeit zu den Polizeibeamten aufbauen, hält normalerweise ein Leben lang an. Deshalb adoptieren die Beamten sie oft nach ihrer Pensionierung.
4. Diensthunde
Assistenzhunde bieten nicht nur Gesellschaft, sondern helfen auch Menschen mit Behinderungen dabei, einen autarken Lebensstil zu führen. Beispielsweise können sie sehbehinderten Hundeführern dabei helfen, sich frei zu bewegen.
Diese Hunde führen komplexe Aufgaben aus. Beispielsweise weicht ein Blindenhund Hindernissen aus, weicht dem Verkehr aus und findet geeignete Routen. Sie wissen auch, wann sie Befehle befolgen und wann sie sie missachten müssen.
Deshalb müssen Diensthunde klug sein. Sie müssen außerdem immer ruhig und entspannt sein, um nicht durch Anblicke, Geräusche und Gerüche abgelenkt zu werden.
Hunde durchlaufen eine langjährige Ausbildung, um sich für diese Rolle zu qualifizieren. Es beginnt normalerweise im Welpen alter, nachdem die Trainer ruhige und ausgeglichene Welpen ausgewählt haben.
5. Militärhunde
Deutsche Schäferhunde, niederländische Schäferhunde und belgische Malinois gehören zu den beliebtesten Rassen beim Militär. Die Hunde sind seit dem Ersten Weltkrieg in vielen Konfliktgebieten im Einsatz und spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherheit des Bataillons.
Militärhunde können ihren Hundeführern bei einer Vielzahl von Aufgaben helfen. Dazu gehören Patrouillenarbeit, Aufklärung, Suche und Rettung sowie das Aufspüren von Sprengstoffen.
Die Art ihrer Arbeit macht Schulungen zu einer enormen Notwendigkeit. Daher investiert das Militär viel Geld in die Übung. Im Durchschnitt kostet die Ausbildung eines Hundes zwischen 20.000 und 40.000 US-Dollar.
Darüber hinaus tragen die Welpen aufgrund der Einzigartigkeit ihrer Aufgabe Schutzausrüstung. Sie werden sie auf Westen, Schutzbrillen und GPS-Trackern sehen.
Militärhunde spielen nach der Pensionierung eine wesentliche Rolle: Sie können ehemaligen Militärangehörigen bei der Bekämpfung der Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung helfen.
6. Medizinische Hunde
Medizinische Hunde fallen normalerweise in zwei Kategorien: medizinischer Alarm und biologische Erkennung. Medizinische Alarmhunde weichen nie von der Seite ihres Besitzers. Andererseits arbeiten Biospürhunde häufig in Gesundheitseinrichtungen.
Medizinische Warnhunde unterstützen Menschen bei schweren Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Krampfanfällen und schweren Allergien. Dank ihres ausgeprägten Geruchssinns können sie erkennen, wann sich die Krankheit verschlimmert, und den Hundeführer alarmieren.
Zum Beispiel können Anfallshunde einen bevorstehenden Anfall erkennen, indem sie Veränderungen in der Physiologie des Körpers erkennen.2Sie können den Hundeführer alarmieren, indem sie sie bescharren, anstarren oder an ihnen schnüffeln.
Manchmal können diese Hunde auch als Anfallsreaktionshunde fungieren. Sie können darin geschult werden, dem Besitzer bei Anfällen zu helfen, indem sie ihn vor Verletzungen schützen, ihn beim Holen wichtiger Gegenstände unterstützen oder um Hilfe bitten.
Biodetektionshunde unterstützen Ärzte dabei, den Ausbruch verschiedener Krankheiten bei Patienten zu erkennen. Die Hunde können die Gerüche wahrnehmen, die der Körper bei der Entstehung von Krankheiten wie Krebs und Malaria freisetzt. Sie alarmieren den Arzt, der dann weitere Untersuchungen durchführt.
7. Spürhunde
Spürhunde sind speziell dafür ausgebildet, illegale Drogen, Blut, Leichen und Sprengstoffe aufzuspüren. Sie finden sie häufig in der Zoll- und Grenzkontrolle, bei privaten Sicherheitsfirmen, in der Wildtierbiologie und bei der Strafverfolgung.
Diese Hunde beginnen mit dem Training im Welpen alter, wo sie nach und nach an die Düfte herangeführt werden. Sie werden durch positive Belohnung trainiert. Deshalb machen sie sich auf die Suche nach Gerüchen in der Hoffnung, Leckerlis oder Spielzeug zu ergattern.
Rassen, die als Spürhunde eingesetzt werden, haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Sie sind außerdem verspielt und haben viel Energie. Beispiele hierfür sind Beagles, Labrador Retriever und Golden Retriever.
Sobald sie einen bestimmten Geruch wahrnehmen, alarmieren sie die Hundeführer durch Bellen. Sie können sich auch hinlegen und aufmerksam auf den Ursprung des Geruchs starren.
8. Jagdhunde
Hunde begleiten und unterstützen Jäger seit der Antike. Ihr ausgeprägter Geruchssinn, ihre hohe Energie, Beweglichkeit und ihr Mut ermöglichen es ihnen, Beute effizient aufzuspüren, zu lokalisieren und zu apportieren.
Beliebte Jagdrassen sind Dackel, Terrier und Laufhunde. Das Beeindruckende an diesen Eckzähnen ist ihre Fähigkeit, die Beute in einem Stück zu apportieren. Irgendwie widerstehen sie dem Drang, das Spiel in Stücke zu zerkauen.
Die Jagd ist vielleicht nicht mehr so verbreitet wie früher, aber in Ausnahmefällen sind wir immer noch auf Jagdhunde angewiesen. Hunde helfen beispielsweise oft bei der Trüffelsuche. Da Trüffel nur unter der Erde zu finden sind, benötigen Sie zum Auffinden den ausgeprägten Geruchssinn eines Hundes. Einige Hunde sind daher speziell darauf trainiert, diese köstliche Zutat zu erschnüffeln.
Anfangs wurde diese Aufgabe meist von Schweinen übernommen. Aber ihre Tendenz, die Trüffel sofort zu essen, machte sie unzuverlässig. Der Job fiel in die Hände von Rassen wie Beagles und Springer Spaniels.
Hunde können auch darauf trainiert werden, Hummer zu fangen. Allerdings erfordert diese Aufgabe ein langes und hartes Training. Die Welpen müssen lernen, 15 Meter tief ins Wasser zu tauchen und den Atem anzuh alten.
9. Transport- und Lieferhunde
Hunde können auch als Transport- und Lieferarbeiter dienen. Solide und widerstandsfähige Rassen wie der Große Schweizer Sennenhund und der Berner Sennenhund können dabei helfen, Güter und Menschen von einem Ort zum anderen zu transportieren.
Der Einsatz von Hunden als Transportmittel war unter Landwirten in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland weit verbreitet. Die Hunde transportierten Milch und andere Produkte auf Karren vom Bauernhof in die Stadt.
Man kann heute noch ein paar von Hunden gefahrene Karren entdecken. Allerdings werden diese oft eher zum Auslauf der Welpen als als Transportmittel genutzt. Auch für Hunde ist Kartfahren zu einem beliebten Sport geworden.
Dennoch sind Schlittenhunde in den nördlichsten Teilen der Welt ein zuverlässiges Transportmittel. Ihre unübertroffene Stärke, Disziplin und Organisation machen sie effektiv beim Transport von Gütern und Menschen.
Beliebte Schlittenhunderassen sind der Samojede, der Alaskan Malamute, der Siberian Husky und der Chinook. Diese Hunde haben ein dickes Fell, das ihnen hilft, den eisigen Temperaturen und starken Winden zu trotzen, und verbrauchen täglich 15.000 kcal, um ihren Energiebedarf zu decken.
10. Therapiehunde
Hunde können ein wesentlicher Bestandteil des Therapieplans eines Patienten sein. Ihre Anwesenheit kann emotionale Unterstützung bieten und so Menschen helfen, ihre Gesundheitsprobleme schneller und einfacher zu überwinden.
Der Umgang mit Therapiehunden kann beruhigend und entspannend sein, da sie die Ausschüttung der stimmungsaufhellenden Hormone Serotonin, Prolaktin und Oxytocin fördern. Daher können sie helfen, Angstzustände, Depressionen und andere psychische Probleme zu lindern.
Obwohl sie bei Menschen zu Hause leben können, findet man Therapiehunde häufig in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Hospizen und Katastrophenhilfegebieten. Sie können auch Schulen für hundegestützte Lesetherapieprogramme besuchen.
Nicht alle Welpen können als Therapiehunde dienen. Sie müssen über das richtige Temperament, die richtige Ausbildung und die richtige Sozialisierung verfügen, um effektiv arbeiten zu können.
Denken Sie daran, dass die Hunde mit vielen Menschen interagieren, insbesondere mit Kindern, die möglicherweise ihre Geduld auf die Probe stellen. Daher müssen sie Fremden gegenüber ruhig, freundlich und gesellig sein.
Sie können jeden Hund zum Therapiehund ausbilden, unabhängig von Rasse und Größe. Vor der Zertifizierung müssen die Welpen jedoch strengen Tests unterzogen werden. Beispiele für Hunde, die zur Therapie eingesetzt werden, sind Labradore, Golden Retriever, Bernhardiner und Großpudel.
Abschließende Gedanken
Unsere Liste der Aufgaben, die Hunde ausführen können, ist nicht vollständig. Fortschritte in den Trainingsmethoden haben es möglich gemacht, Hunden einige ziemlich unglaubliche Aufgaben beizubringen.
Manche Welpen können bei einem Tennisspiel Bälle holen, Menschen vor dem Ertrinken retten, Walkot aufspüren und Kunstwerke vor Schädlingen schützen. Andere sind ebenfalls als Schauspieler in die Unterh altungsszene eingetreten.
Arbeitshunde kommen uns in vielerlei Hinsicht zugute. Aber die Welpen freuen sich auch über die Belohnungen und das Lob, die sie erh alten, und sind daher stets bestrebt, die Aufgaben zu erfüllen.
Hunde lieben es auch, zu arbeiten, weil es sie körperlich und geistig stimuliert und sie gesund und weniger ängstlich hält. Am wichtigsten ist, dass es eine Gelegenheit bietet, eine Bindung zu ihren Besitzern aufzubauen und ihre Beziehungen zu stärken.