Man kann kaum glauben, dass es einmal eine Zeit gab, in der Hunde nicht als Haustiere geh alten wurden. Sie leben seit Tausenden von Jahren mit Menschen zusammen, wobei die ersten Hunde vor 18.000 bis 32.100 Jahren domestiziert wurden.1Die Beziehung zwischen Menschen und Hunden hat sich über viele Jahre hinweg weiterentwickelt, doch Hunde haben es immer geschafft, eine starke Verbindung zu Menschen aufrechtzuerh alten. Die Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Hund ist faszinierend und wird Ihre Wertschätzung und Liebe für Ihre eigenen Hunde noch mehr steigern.
Die ersten domestizierten Hunde
Hunde und Wölfe haben einen gemeinsamen Vorfahren, und es wird angenommen, dass sich Hunde und Wölfe irgendwann im späten Pleistozän, der letzten Eiszeit, in verschiedene Arten aufsp alteten. Die Ursprünge der ersten domestizierten Hunde sind noch unklar, aber es wird allgemein angenommen, dass sie vor mindestens 18.000 Jahren erstmals in Sibirien auftauchten.
Der Beweis für den ersten unbestrittenen Hund wurde 1914 in Deutschland entdeckt.2Das Skelett eines Hundes wurde von Archäologen freigelegt und zusammen mit den Überresten eines Menschen begraben gefunden männlich und weiblich. Dieses Hundeskelett ist als Bonn-Oberkasseler Hund bekannt und etwa 14.000 Jahre alt.
Eine weitere bedeutende Entdeckung von Menschen und Hunden wurde in Israel an einer Jäger- und Sammlerstätte gemacht, die vor mindestens 12.000 Jahren existierte.3In diesem Fall ein menschliches Skelett wurde auf der Seite liegend gefunden, die Hand ruhte auf dem Skelett eines Welpen. Die Positionierung dieser Überreste weist darauf hin, dass sie liebevoll arrangiert wurden, was stark darauf hindeutet, dass der Welpe ein Haustier war.
Hunde in alten Zivilisationen
Es gibt viel mehr Beweise dafür, dass Hunde in der Antike neben Menschen lebten. Sie können viele Fossilien und Kunstwerke mit klaren Darstellungen von Hunden finden. Zu den alten Zivilisationen, von denen bekannt ist, dass sie Haushunde hatten, gehören das antike Mesopotamien, Ägypten und Griechenland. Eine der berühmtesten antiken Assoziationen mit Hunden ist der ägyptische Gott Anubis, der oft mit dem Kopf eines Hundes oder Schakals dargestellt wurde. Ein weiteres beliebtes Relikt ist die Höhle Canem, ein Mosaik eines Hundes, das sich in den antiken Überresten von Pompeji befindet.
Mesoamerikanische Zivilisationen wie die Mayas und Azteken haben auch Kunstwerke und Mythologien, in denen Hunde vorkommen. Hunde spielten auch in keltischen und nordischen Kulturen eine wichtige Rolle, da Hunde im Glauben an das Leben nach dem Tod eine Rolle spielten und mit ihnen auch mit Heilung und Schutz in Verbindung gebracht wurden.
Hunde haben den Menschen in alten Zivilisationen in vielerlei Hinsicht geholfen. Sie wurden oft als Wachhunde, Jäger und Hirten eingesetzt, und einige größere Hunde wurden zu Kriegshunden ausgebildet. Einige Hunde führten ein luxuriöseres Leben. Königliche Palasthunde wurden im alten China in den Ärmeln der Könige getragen, um ihre Besitzer vor Angriffen zu schützen.
Die Entwicklung der Hunderassen: 1800er bis 1900er
Es mag schwer zu glauben sein, aber ein Zwergpudel und ein riesiger Bernhardiner sind alle dieselbe Hundeart, Canis lupus Familiaris. Irgendwann begann der Mensch mit der selektiven Züchtung, um Hunderassen zu schaffen, die bestimmte Bedürfnisse erfüllen. Aufzeichnungen über verschiedene Hunderassen finden sich bereits im alten China und im antiken Rom.
Allerdings wurde das Konzept reinrassiger Hunde im viktorianischen Zeit alter populär. Diese Bewegung ist auch als Victorian Explosion bekannt. In dieser Zeit veränderte sich die Einstellung der Menschen zu Hunden und sie wurden nicht mehr nur als Nutztiere betrachtet. Reinrassige Hunde wurden schließlich zu einem Symbol für Status und Reichtum. Die selektive Zucht förderte auch die Schaffung von Rassestandards, und viele Hunde wurden eher für die Gesellschaft als für die Arbeit gezüchtet. In dieser Zeit wurden beispielsweise viele Spielzeughunderassen entwickelt und verfeinert.
Der moderne Hund
Heute gibt es 356 reinrassige Hunderassen, die von der Federation Cynologique Internationale (FCI) offiziell anerkannt sind. Die meisten Hunde leben ihr Leben als Haustiere und Familienhunde. Allerdings kann man immer noch Hunde sehen, die in vielen verschiedenen Kontexten arbeiten und Menschen helfen.
Viele Hunde bleiben ihren landwirtschaftlichen Wurzeln treu und arbeiten als Landarbeiter und Viehhirten. Hunderassen mit Kraft und Ausdauer werden oft als Polizeihunde, Militärhunde und Such- und Rettungshunde eingesetzt. Viele verschiedene Hunderassen haben sich auch zu erfolgreichen Diensthunden und Therapiehunden entwickelt. Eine der bekanntesten Gruppen von Arbeitshunden in den USA ist die Beagle Brigade. Die Beagle-Brigade ist eine Gruppe von etwa 120 Beagles, die vom USDA als Spürhunde eingesetzt werden und bei der Kontrolle von Passagieren und Fracht auf internationalen Flughäfen im ganzen Land helfen.
Designerhunde
Designerhunde oder Hybridhunderassen sind Hunde, die mit zwei reinrassigen Hunden gezüchtet wurden. Designerhunde erfreuen sich wachsender Beliebtheit, und einige sind sogar noch beliebter und bekannter als reinrassige Hunde, die es schon seit Jahrhunderten gibt. Der erste bekannte Designerhund ist der australische Labradoodle, der erstmals in den 1970er Jahren auftauchte. Seitdem sind viele Pudelkreuzungen aufgetaucht, wie der Goldendoodle, Aussiedoodle, Cavapoo und Yorkie-Poo.
Das Wachstum von Designerhunden kann auf einige Faktoren zurückgeführt werden. Erstens besteht die allgemeine Überzeugung, dass gemischte Hunderassen ein geringeres Risiko für angeborene und erbliche Gesundheitsprobleme haben. Bei vielen Designer-Hunderassen gibt es auch einen Pudel oder einen anderen Hund mit geringem Haarausfall, um Allergikern das Zusammenleben mit Hunden zu erleichtern.
Fazit
Hunde leben seit Jahrtausenden neben Menschen. Auch wenn sich ihr Aussehen und ihre Rollen im Laufe der Jahre verändert haben, pflegen sie stets enge Beziehungen zu Menschen. Sie verfügen über die einzigartige Fähigkeit, mit Menschen in Kontakt zu treten, und bringen vielen Menschen am Ende oft viel Hilfe, Fürsorge und Liebe entgegen. Bei all den Beiträgen, die sie zu den menschlichen Zivilisationen und Gesellschaften geleistet haben, verdienen sie mit Sicherheit den Titel des besten Freundes des Menschen, und wir glauben nicht, dass sich daran so schnell etwas ändern wird.