Wenn Sie sich darauf vorbereiten, einen neuen Hund in Ihrem Leben willkommen zu heißen, haben Sie wahrscheinlich viele Fragen zur richtigen Pflege Ihres Haustieres. Sie wissen, dass Ihr Welpe täglich Bewegung braucht, aber wie oft sollten Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen?Im Durchschnitt brauchen die meisten Hunde jeden Tag etwa 20–30 Minuten spazieren, dies kann jedoch aufgrund verschiedener Faktoren stark variieren.
In diesem Artikel besprechen wir, welche Überlegungen sich darauf auswirken können, wie oft Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen. Außerdem erfahren Sie, welche Sicherheitstipps Sie beim Training Ihres Welpen beachten sollten und welche gesundheitlichen Vorteile tägliche Bewegung für Ihren Hund hat.
Faktoren, die entscheiden, wie oft Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen
Größe
Im Allgemeinen brauchen und tolerieren größere Hunde mehr Bewegung als kleine Hunde. Ein 6 Pfund schwerer Chihuahua kann nicht so weit laufen wie ein 60 Pfund schwerer Labrador Retriever und muss dies auch nicht tun, um fit zu bleiben. Allerdings ist die Größe eines Hundes nicht immer ein Hinweis auf sein Aktivitätsniveau, daher müssen Sie andere Punkte berücksichtigen und herausfinden, wie oft Sie mit ihm Gassi gehen.
Rasse
Die Rasse oder Mischung Ihres Hundes hat erheblichen Einfluss darauf, wie oft er einen Spaziergang braucht. Arbeits-, Hüte- und Jagdrassen haben tendenziell mehr Energie und benötigen möglicherweise bis zu 2 Stunden Bewegung pro Tag. Auch Laufen reicht möglicherweise nicht aus, um sie zu ermüden!
Kleinere Rassen unterscheiden sich erheblich in ihrem Aktivitätsniveau. Terrierrassen sind zum Beispiel nicht sehr groß, verfügen aber oft über unendliche Energie. Riesenrassen wie Mastiffs neigen dazu, im Verhältnis zu ihrer Körpergröße weniger aktiv zu sein.
Einige Rassen vertragen aufgrund ihres Körpertyps nicht so viel körperliche Aktivität. Rassen mit flachem Gesicht wie Bulldoggen und Möpse ermüden oft schneller und können sogar Schwierigkeiten beim Atmen haben, wenn sie zu lange laufen.
Körperliche Verfassung
Die körperliche Verfassung Ihres Hundes ist ein weiterer entscheidender Faktor bei der Entscheidung, wie oft Sie mit ihm spazieren gehen sollten. Übergewichtige Hunde haben möglicherweise Schwierigkeiten, auch nur die empfohlene Mindestmenge pro Tag zu laufen.
Hunde, die sich von Krankheiten oder Operationen erholen, sollten nicht so oft Gassi gehen, und auch Hunde mit Arthritis oder Rückenproblemen sind in ihrer Belastungstoleranz eingeschränkt. Andere Erkrankungen können sich darauf auswirken, wie oft Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen. Wenden Sie sich daher am besten an Ihren Tierarzt, um ein Trainingsprogramm für ihn zu entwickeln.
Alter
Ältere Hunde leiden tendenziell häufiger unter gesundheitlichen Problemen als jüngere, daher spielt auch das Alter Ihres Welpen eine Rolle dabei, wie oft Sie mit ihm Gassi gehen sollten. Welpen und jüngere Hunde sind im Allgemeinen am energischsten und tolerant gegenüber häufigen Spaziergängen. Hunde mittleren Alters können anfangen, langsamer zu werden oder das gleiche Aktivitätsniveau beizubeh alten, daher müssen Sie Ihrem Haustier in dieser Lebensphase besondere Aufmerksamkeit schenken.
Körperliche Aktivität ist für ältere Hunde immer noch von Vorteil, wenn ihre Gesundheit dies zulässt. Möglicherweise können Sie nicht so oft mit ihnen spazieren gehen. Sprechen Sie auch hier mit Ihrem Tierarzt über ein gutes Trainingsziel für ältere Hunde und beobachten Sie Ihr Haustier bei Spaziergängen genau, um seine Verträglichkeit einzuschätzen.
Sicherheitstipps beim Gassigehen mit dem Hund
Langsam starten
Wenn Ihr Hund noch im Wachstum ist oder nicht in guter körperlicher Verfassung ist, ist es wichtig, es mit täglichen Spaziergängen nicht zu übertreiben. Junge Hunde, insbesondere Riesenrassen, deren Gelenke sich langsam entwickeln, sind anfällig für Verletzungen durch Überanstrengung.
So wie Sie nicht direkt vom Training nie zum 5-km-Lauf übergehen würden, muss Ihr Hund körperliche Stärke und Ausdauer aufbauen. Übergewichtige Hunde brauchen Bewegung, um beim Abnehmen zu helfen, müssen aber mit kürzeren und langsameren Spaziergängen beginnen, um Verletzungen zu vermeiden.
Überwachen Sie, wie sich Ihr Hund nach Ihren Spaziergängen fühlt und verhält. Sie sollten müde, aber nicht wund und erschöpft sein. Erhöhen Sie schrittweise die Länge oder Anzahl Ihrer Spaziergänge, bis Sie genau das richtige Aktivitätsgleichgewicht erreicht haben.
Überprüfen Sie das Wetter
Alle Hunde, insbesondere Rassen mit flachem Gesicht, sollten bei heißem Wetter mit Vorsicht bewegt werden. Hunde können einen Hitzschlag erleiden, wenn sie bei hohen Temperaturen zu körperlich aktiv sind. Erwägen Sie kürzere Spaziergänge oder trainieren Sie Ihren Hund frühmorgens, bevor es zu heiß wird.
Sowohl heißes Pflaster als auch vereiste Gehwege können die Pfoten Ihres Hundes bei Spaziergängen verletzen. Schützen Sie die Füße Ihres Hundes im Winter mit Stiefeletten und vermeiden Sie es, mit ihm auf heißem Sand oder Asph alt zu laufen.
Bleiben Sie wachsam und seien Sie rücksichtsvoll
Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, führen Sie ihn aus Sicherheitsgründen an der Leine, es sei denn, Sie befinden sich in einem geschlossenen Bereich. Seien Sie beim Gehen wachsam und aufmerksam, insbesondere gegenüber anderen Welpen, die ohne Leine laufen. Lassen Sie Ihren Hund nicht bellen oder sich auf andere Haustiere oder Menschen stürzen.
Selbst Hunde an der Leine können auf gefährliche Substanzen am Boden stoßen, die sie kauen oder fressen können. Beh alten Sie Ihren Hund beim Spazierengehen im Auge und h alten Sie Ausschau nach gefährlichen Gegenständen, die er sich schnappen könnte.
Vorteile des Spaziergangs mit dem Hund
Egal wie oft oder wie lange Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, die Aktivität bietet Ihnen und Ihrem Welpen zahlreiche Vorteile.
Vorteile für Ihren Hund
Regelmäßige Spaziergänge tragen dazu bei, dass Ihr Hund körperlich fit bleibt und ein gesundes Gewicht hat. Aktivität hilft dabei, Energie zu verbrennen und sorgt dafür, dass Ihr Hund geistig stimuliert wird. Ohne regelmäßige Bewegung neigen Hunde eher zu destruktiven und zwanghaften Verh altensweisen.
Spazierengehen trägt dazu bei, die Gelenke Ihres Hundes in Bewegung zu h alten und die Muskelmasse intakt zu h alten. Dies ist besonders wichtig für ältere Hunde mit Arthritis und anderen Mobilitätsproblemen. Übung unterstützt die ordnungsgemäße Funktion der anderen Körpersysteme Ihres Hundes, wie z. B. der Verdauung.
Ihre Vorteile
Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, müssen Sie sich auch körperlich betätigen, was viele der gleichen gesundheitlichen Vorteile mit sich bringt wie Ihr Haustier. Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels sind erwiesene Vorteile regelmäßiger Spaziergänge mit Ihrem Hund.
Während Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, haben Sie auch mehr Möglichkeiten, andere Menschen und Tierbesitzer kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Dies kann dazu beitragen, die psychische Gesundheit zu verbessern und Ängste und Einsamkeit zu verringern. Vor allem ältere Menschen profitieren davon, einen Hund zu besitzen und mit ihm spazieren zu gehen.
Fazit
Wie oft Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, hängt von seinem Gesundheitszustand, seinem Alter, seiner Größe und seiner Rasse ab. Für viele von uns hängt es möglicherweise auch davon ab, wie viel Zeit wir für das Gassigehen mit unseren Hunden haben. Wenn Sie herausfinden, welche Rasse oder Mischung für Ihren Lebensstil am besten geeignet ist, ist es von entscheidender Bedeutung, zu wissen, wie viel Zeit Sie für das Gassigehen mit Ihrem Hund aufwenden müssen. Wie wir besprochen haben, können Hunde, die sich nicht regelmäßig bewegen, unter körperlichen und geistigen Problemen leiden. Wenn Sie befürchten, dass Sie nicht genug Zeit haben, um mit Ihrem Hund spazieren zu gehen, ziehen Sie andere Optionen in Betracht, wie z. B. die Beauftragung eines Hundeführers oder die Anmeldung Ihres Welpen in einer Hundetagesstätte.