Trotz ihres gemeinsamen Geburtsortes und der Tatsache, dass sie beide als Jagdhunde begannen, sind der Weimaraner und die Deutsche Dogge ziemlich unterschiedliche Hunderassen.
Der als „Grauer Geist“bekannte Weimaraner ist die kleinere der beiden Rassen und wild und gehorsam. Sie sind auch jünger, da sie im frühen 19. Jahrhundert von deutschen Aristokraten eingeführt wurden. Obwohl sie mit der Jagd auf Großwild begannen, wurden sie seitdem für Kleinwild und als Begleithunde verfeinert.
Die Deutsche Dogge wird auch „Apollo der Hunde“genannt und gilt als die größte, aber sanfteste Hunderasse. Trotz ihres Namens haben sie keine Bindung zu Dänemark und sind fest in Deutschland verwurzelt. Sie wurden ursprünglich für die Wildschweinjagd entwickelt, obwohl ihre Aggressivität seitdem gemildert wurde, um den sanften Riesen hervorzubringen, den wir heute kennen.
Um Ihnen diese beiden Rassen und ihre Unterschiede richtig vorzustellen, erklärt dieser Leitfaden ihre Pflegebedürfnisse, Bewegungsbedürfnisse und Temperamente.
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
Weimaraner
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 25–27 Zoll (männlich), 23–25 Zoll (weiblich)
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 70–90 Pfund (männlich), 55–75 Pfund (weiblich)
- Lebensdauer: 10–13 Jahre
- Übung: Hoch, erfordert viel Platz zum Laufen und Gehen
- Pflegebedürfnisse: Geringer, mäßiger Haarausfall
- Familienfreundlich: Ja, kann aber im Umgang mit Kleinkindern zu energisch sein
- Andere haustierfreundlich: Jagt oft Tiere wie Katzen und kleinere Hunde
- Trainierbarkeit: Intelligent und bereit zu gefallen, erfordert aber Beständigkeit
Deutsche Dogge
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 30–32 Zoll (männlich), 28–30 Zoll (weiblich)
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 140–175 Pfund (männlich), 110–140 Pfund (weiblich)
- Lebensdauer: 7–10 Jahre
- Übung: Mäßig, 2–3 Spaziergänge pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Geringer, mäßiger Haarausfall
- Familienfreundlich: Ja, kommt mit Kindern klar
- Andere haustierfreundlich: Ja, besonders wenn man richtig sozialisiert ist
- Trainierbarkeit: Ich möchte gerne gefallen
Weimaraner Übersicht
In Deutschland machte sich Großherzog Karl August im frühen 19. Jahrhundert daran, einen Jagdhund zu entwickeln, der bei der Jagd auf Bären, Hirsche, Berglöwen und Wölfe helfen sollte. Er hielt Hof in Weimar und kreuzte Bloodhounds mit anderen Rassen deutscher und französischer Abstammung, bis er den Weimaraner bzw. Weimaraner hervorbrachte. Obwohl sie für Großwild im Thüringer Wald gedacht waren, wurden sie nach und nach an kleinere Beutetiere angepasst.
Obwohl die Rasse ursprünglich von der deutschen Aristokratie geheim geh alten wurde und die Zucht von einem exklusiven Weimaraner-Club kontrolliert wurde, der 1897 gegründet wurde, wurde der Weimaraner Ende der 1920er Jahre in die USA eingeführt. Nachdem sie 1943 vom AKC registriert wurden, stieg ihre Beliebtheit bei amerikanischen Familien und Jägern in den 1950er Jahren sprunghaft an.
Übung und Training
Jagdhunde verfügen über eine große Energiemenge, die es ihnen ermöglicht, mit ihrer Beute auf dem Feld Schritt zu h alten, und der Weimaraner ist da nicht anders. Sie sind sehr energiegeladen, haben viel Ausdauer und brauchen viel Aktivität, um ihren Körper in Bewegung und ihr Gehirn aktiv zu h alten. Für weniger aktive Familien kann dies eine Herausforderung sein.
Der Weimaraner benötigt konsequentes Training und Sozialisierung, um sicherzustellen, dass er versteht, wie er sich zu verh alten hat. Aufgrund ihrer natürlichen Wachsamkeit und ihres Beschützerverh altens können sie Fremden gegenüber aggressiv sein, wenn sie nicht richtig sozialisiert sind. Während des Trainings brauchen sie feste, aber sanfte Befehle und viel positive Verstärkung, um ihre Aufmerksamkeit zu beh alten.
Sie sollten bereits im Welpen alter mit dem Training beginnen und ihr gutes Verh alten ihr ganzes Leben lang stärken. Wenn Sie unmittelbar vor oder nach dem Essen 30–60 Minuten lang auf Bewegung verzichten, können Sie das Risiko von Blähungen verringern.
Persönlichkeit
Der Weimaraner mag eine sportliche Rasse sein, aber er ist auch familienorientiert. Sie lieben es, mit Menschen zusammen zu sein, die sie für sich selbst h alten, und können unter Trennungsangst leiden, wenn man sie zu lange unbeaufsichtigt lässt.
Als hochintelligente Rasse sind sie dafür bekannt, dass sie leicht zu erziehen sind, können aber bei Langeweile allerlei Unsinn anstellen. Weimaraner können destruktiv und manchmal aggressiv sein, wenn sie nicht angemessen unterh alten und aktiv geh alten werden.
Gesundheit
Hunde großer Rassen leben im Allgemeinen nicht so lange wie kleine Rassen, obwohl der Weimaraner eine längere durchschnittliche Lebenserwartung hat als die Deutsche Dogge. Es handelt sich um eine weitgehend gesunde Rasse, vor allem wenn Sie sie von einem seriösen Züchter kaufen, aber es gibt ein paar Krankheiten, für die die Rasse anfällig ist:
- Entropion
- Hüftdysplasie
- Aufblähen
- Hypothyreose
Das größte Problem, mit dem diese Hunde konfrontiert sind, sind Blähungen, ein lebensbedrohlicher Zustand, der plötzlich auftreten kann. Zu den Symptomen gehören Ruhelosigkeit, Herumlaufen, geschwollener Bauch, Würgen, übermäßiger Speichelfluss, schnelles Atmen und Kollaps. Sie müssen einen Tierarzt aufsuchen, wenn Ihr Hund diese Symptome zeigt.
Geeignet für:
Aufgrund seiner Jagdgeschichte ist der Weimaraner eine furchtlose, aber freundliche Rasse. Sie sind liebevoll und eignen sich gut für aktive Familien, auch solche mit Kindern. Sie sind jedoch immer noch ausgezeichnete Jäger und ihr Jagdtrieb führt dazu, dass sie Tiere jagen, die kleiner sind als sie. Obwohl sie sich mit Hunden ähnlicher Größe vertragen, sind sie nicht die besten Begleiter für Katzen oder kleinere Hunderassen.
Der Weimaraner kann auch im Umgang mit Kleinkindern zu energisch sein und passt möglicherweise besser zu älteren Kindern. Insgesamt ist die Rasse jedoch intelligent und wird wachsam auf ihre Familienmitglieder aufpassen, um sie zu schützen.
Vorteile
- Zärtlich
- Gut mit Kindern
- Geeignet als Jagdhund oder Begleiter
- Eifrig zu gefallen
Nachteile
- Der hohe Beutetrieb macht sie dazu anfällig, kleine Tiere zu jagen
- Erfordert viel Bewegung
Deutsche Dogge Übersicht
Ursprünglich als Wildschweinhunde bekannt, ist die Deutsche Dogge eine viel ältere Rasse als der Weimaraner und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt auch Aufzeichnungen über Hunde mit einem ähnlichen Aussehen aus dem Jahr 3000 v. Chr. über ägyptische Artefakte. Die Rasse kam im 16. Jahrhundert wirklich zur Geltung, als die Deutschen die Rasse zur Jagd auf Wildschweine entwickelten, obwohl die Aristokratie bald begann, sie stattdessen als Familienhaustiere zu h alten.
Erst im 19. Jahrhundert konzentrierten sich deutsche Züchter darauf, das von Natur aus aggressive und wilde Temperament der Wildschweinjagdhunde auszuzüchten. Die Deutsche Dogge, die wir heute kennen, profitiert von dieser Verfeinerung und ist trotz ihrer enormen Größe der beliebteste sanfte Riese in der Hundewelt.
Übung und Training
Obwohl sie aufgrund ihrer Größe ähnlich viel Bewegung wie der Weimaraner benötigen, ist die Deutsche Dogge tatsächlich weniger aktiv. Sie lieben es zu spielen, brauchen aber nicht so viel Auslauf wie die kleinere deutsche Rasse. Für die Deutsche Dogge reichen oft zwei Spaziergänge am Tag und ein Garten zum Erkunden aus. Allerdings sollten Sie anstrengende Aktivitäten bis zum Alter von mindestens 18 Monaten vermeiden, um ausreichend Zeit für die Knochenentwicklung zu haben.
Sie haben jedoch ähnliche Schulungsanforderungen. Obwohl sie nicht aggressiv sind, glauben sie oft, dass sie kleiner sind als sie sind, und dass ihre Größe ihnen große Stärke verleiht. Gehorsamstraining und Sozialisierung sind unerlässlich, wenn es darum geht, diesen Hunden das richtige Verh alten beizubringen.
Zum Glück ist die Deutsche Dogge begierig darauf, zu gefallen und lässt sich mit den richtigen Methoden leicht trainieren. Verwenden Sie konsistente Befehle und positive Verstärkung.
Persönlichkeit
Vom Temperament her sind Deutsche Doggen weicher, als ihr massives Aussehen sie erscheinen lässt. Sie können beschützerisch sein, wenn sie spüren, dass ihre Familienmitglieder in Schwierigkeiten sind, aber insgesamt sind sie ein Freund der Welt.
Da ihre natürliche Aggressivität im 18. Jahrhundert aus ihnen gezüchtet wurde, ist es unwahrscheinlich, dass sie wie ihre entfernten Vorfahren gute Eberjäger abgeben, aber ihre Sanftmut bedeutet, dass sie sind perfekte Begleittiere. Die Deutsche Dogge neigt auch dazu, zu glauben, dass es sich um kleine Hunde handelt, und versucht oft, zum Kuscheln auf Ihrem Schoß zu sitzen.
Gesundheit
Die Deutsche Dogge hat eine kürzere durchschnittliche Lebenserwartung als der Weimaraner, nämlich nur etwa 7–10 Jahre. Sie haben jedoch viele der gleichen Gesundheitsprobleme und einige, die nur für die Rasse gelten. Aufgrund ihrer Größe können sie im Laufe ihres Wachstums auch anfällig für Gelenkschäden sein, und Sie müssen auf ihr Aktivitätsniveau achten, bis sie etwa 2 Jahre alt sind.
- Aufblähen
- Hüftdysplasie
- Wobbler-Syndrom
- Degenerative lumbosakrale Stenose
- Happy-Tail-Syndrom
- Dilatative Kardiomyopathie
Ähnlich wie der Weimaraner ist die Deutsche Dogge unglaublich anfällig für Blähungen. Sie müssen etwa 1–2 Stunden nach einer Mahlzeit auf Bewegung verzichten und Ihrer Deutschen Dogge über den Tag verteilt kleine Mahlzeiten geben.
Geeignet für:
Leider ist die Deutsche Dogge aufgrund ihrer Größe oft nicht für kleine Stadtwohnungen oder -häuser geeignet. Sie brauchen viel Platz und ein umzäunter Garten kann ihnen ausreichend Platz zum Spielen bieten.
Trotzdem sind sie einer der freundlichsten Hunde der Welt und passen gut zu Familien und anderen Haustieren. Obwohl sie aus Versehen kleine Kinder überfahren können und immer gemeinsam beaufsichtigt werden sollten, sind Deutsche Doggen einschüchternde Trottel. Um sicherzustellen, dass diese Hunde wissen, wie sie sich zu verh alten haben, brauchen sie einen Besitzer, der sich um ihre Erziehung und Sozialisierung kümmert.
Vorteile
- Sanfte Riesen
- Freunde der Welt
- Weniger energisch als der Weimaraner
- Eifrig zu gefallen
Nachteile
- Größe macht sie teuer
- Anfällig für Blähungen
- Zu groß für viele kleine Wohnungen
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Die Auswahl eines Hundes ist eine Herausforderung, vielleicht noch mehr, wenn Sie Ihre Auswahl auf den Weimaraner und die Deutsche Dogge beschränkt haben. Trotz ihres ähnlichen Starts ins Leben – beide wurden für die Jagd auf Großwild gezüchtet – sind sie heute ganz unterschiedliche Hunde.
Beide Hunde benötigen Training und Sozialisierung, um ihnen beizubringen, sich zu verh alten. Sie benötigen feste, konsistente Befehle und viel positive Verstärkung, sind aber beide bestrebt, es ihnen recht zu machen, und sind im Allgemeinen leicht zu trainieren. Die Intelligenz und das höhere Energieniveau des Weimaraners können es jedoch schwierig machen, seine Aufmerksamkeit zu beh alten. H alten Sie die Trainingseinheiten kurz und unterh altsam.
Insgesamt sind beide Rassen freundlich und gut für das Familienleben geeignet. Der Weimaraner ist im Umgang mit kleineren Haustieren nicht der beste, da er seinen starken Beutetrieb behält. Es ist bekannt, dass sie kleinere Tiere jagen und töten. Umgekehrt ist die Deutsche Dogge ein Freund von Menschen und anderen Haustieren, insbesondere wenn sie während des Heranwachsens richtig sozialisiert werden.
Für aktivere Familien ohne andere Haustiere oder mit begrenztem Platzangebot ist der Weimaraner eine gute Wahl, während die Deutsche Dogge für größere Häuser und weniger aktive Familien geeignet ist.