Laut der American Pet Products Association (APPA) haben1etwa 6,1 Millionen amerikanische Haush alte mindestens einen Vogel. Nur Wellensittiche oder Sittiche sind beliebter als Nymphensittiche und machen über 25 % der Vogelhaustiere aus.2Es ist leicht zu verstehen, warum Menschen gerne Vögel in ihren Häusern haben. Es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu sein, und sie sind eine willkommene Gesellschaft! Sie fragen sich vielleicht, ob es in Ordnung ist, nur einen Nymphensittich zu haben. Die kurze Antwort ist ja, aber mit einigen Einschränkungen
Die Antwort liegt in der Naturgeschichte des Tieres, einschließlich seiner sozialen Struktur und seinem Platz in der Nahrungskette. Diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle für die Eignung des Nymphensittichs als Haustier und dafür, wie er in Gefangenschaft gedeihen wird.
Der Fall eines Gefährten
Hausvögel haben mit allen anderen Haustieren eine Eigenschaft gemeinsam: Sie brauchen soziale Interaktion. Das kann in Form von anderen Vögeln in einer Voliere geschehen. Sie können diese Rolle auch im täglichen Umgang übernehmen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass Ihr Haustier das eine oder andere haben muss. Tag für Tag allein in einem Käfig zu sein, klingt nicht einmal nach Spaß, geschweige denn nach einer gesunden körperlichen oder geistigen Umgebung.
Nymphensittiche sind ausgezeichnete Haustiere, weil sie so fügsam sind. Sie sind nicht so laut wie Papageien, sodass sogar Wohnungsbewohner einen haben können, ohne befürchten zu müssen, ihre Nachbarn zu verärgern. Sie sollten Ihrem Nymphensittich jedoch einen Partner suchen, wenn Sie nicht die Zeit haben, ein oder zwei Stunden für die Interaktion mit Ihrem Haustier aufzuwenden. Es ist erwähnenswert, dass die beiden weniger an Ihnen und mehr aneinander interessiert sein werden.
Vielleicht lernen sie auch nicht sprechen. Letzteres ist umstritten, da Nymphensittiche normalerweise nicht so gesprächig sind wie andere Papageien. Dennoch ist es eine berechtigte Überlegung, wenn Sie Ihrem Haustier ein paar Worte beibringen möchten. Vögel ahmen oft andere nach, um sich in ihre Gruppen oder Paarbindungen einzufügen.
Der Nymphensittich in freier Wildbahn
Der Nymphensittich ist in Australien beheimatet, wo er in trockenen Buschlandschaften und Wäldern lebt. Isolierte Populationen gibt es in Tasmanien, Puerto Rico und sogar in Kalifornien. Der schottische Ornithologe Robert Kerr nannte den olivbraunen Vogel Psittacus hollandicus in Anlehnung an den damaligen Namen des Landes New Holland große Herden.
Es ist wichtig zu verstehen, wie wichtig das Leben in Gruppen für Vögel wie den Nymphensittich ist. Gegen australische Raubvögel, die ihnen nachjagen, gibt es praktisch keine Abwehrkräfte. Außerdem ist er ein Bodenfresser, der es einem Raubtier leicht macht, ihn aufzusammeln. Daher ist die Zusammenlegung in Schwärmen ein wirksames Mittel, um Raubtieren zu entgehen. Zehntausende Augenpaare sind immer auf der Suche nach Bedrohungen.
Nymphensittiche – oder jede andere Beuteart – werden nicht zögern, mit schrillen Pfiffen und Rufen Alarm zu schlagen, wenn sich ein Raubtier der Gruppe nähert. Für diese Vögel ist es instinktiv, Vogelbegleiter zu haben, da das Wegfliegen oder das Beißen eines Angreifers im Falle eines Angriffs nur bedingt das Leben retten kann. Es ist sicherer, einer Bedrohung auszuweichen, als sich ihr zu stellen.
Der Beweis für Stimmkommunikation
Vokale Kommunikation liefert auch überzeugende Beweise für die soziale Natur von Vögeln und Nymphensittichen im Besonderen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Vögel in ihrem Gehirn eine große Dichte an Nervenzellen oder Neuronen haben, vergleichbar mit der von Primaten, die zu diesen Stimmfähigkeiten beitragen. Am deutlichsten tritt es bei Papageien und Rabenvögeln auf.
Die bloße Tatsache, dass Vögel kommunizieren, ist ein Beweis für ihre soziale Struktur. Schließlich muss man Informationen mit einer anderen Kreatur teilen, damit es sich lohnt. Interessanterweise sind Vögel die einzigen anderen Tiere, die die menschliche Sprache nachahmen können. Wir sind sozial und nutzen die Kommunikation in diesen Umgebungen, daher ist es sinnvoll anzunehmen, dass Vögel, einschließlich Nymphensittiche, innerhalb ihrer Gruppen dasselbe tun würden.
Nymphensittich-Intelligenz
Eine der liebenswerten Eigenschaften von Nymphensittichen ist ihre Fähigkeit, sich selbst zu unterh alten. Sie spielen mit Spielzeug, picken auf ihr Spiegelbild, pfeifen und singen den ganzen Tag. Es ist erwähnenswert, dass diese Vögel intelligent sind. Sie brauchen die mentale Stimulation, die ein soziales Tier mit sich bringt. Lieder und Aufrufe an ihre Mitmenschen verstärken diese Bindungen.
Gelangweilte Vögel verh alten sich oft selbstzerstörerisch, etwa Federn zupfen. Untersuchungen deuten auch darauf hin, dass eine Umgebung ohne geistige Stimulation oder Bereicherung bei in Gefangenschaft geh altenen Vögeln zu Pessimismus und einer Verringerung ihrer Lernfähigkeit führen kann. Wir können daraus schließen, dass Nymphensittiche mehr als einen Käfig brauchen und alle ihre körperlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Sie müssen etwas haben, das sie geistig fit hält.
Abschließende Gedanken
Nymphensittiche sind soziale Tiere, die in Schwärmen leben, weil sie sich vor Raubtieren schützen müssen und weil sie dadurch Bindungsmöglichkeiten bieten. Geistige Stimulation ist für diese intelligenten Tiere unerlässlich. Ein Vogel wird Ihre Gesellschaft bereitwillig annehmen, wenn Sie sich die Zeit nehmen, mit ihm zu interagieren. Wenn die Zeit ein Problem ist, empfehlen wir Ihnen, Ihrem Nymphensittich einen Freund zu schenken, damit er seine Tage mit viel Beschäftigung verbringen kann.