Als Tierh alter sind wir immer auf der Hut vor besorgniserregenden Symptomen, die unsere Haustiere zeigen könnten. Wenn Ihr Hund nach dem Trinken Wasser erbricht, sind Sie möglicherweise zu Recht besorgt. Dies ist kein normales Verh alten, insbesondere wenn es ständig auftritt.
Es gibt mehrere Gründe, warum unser Hund nach dem Trinken erbrechen könnte, und obwohl nicht alle davon Anlass zur Sorge geben, können einige durchaus Anlass zur Sorge geben. Lesen Sie weiter, um neun mögliche Gründe dafür zu erfahren, warum Ihr Hund Wasser erbricht, und was Sie dagegen tun können.
Die 9 möglichen Gründe, warum Hunde nach dem Trinken Wasser erbrechen
1. Kehlkopflähmung
Kehlkopflähmung ist ein Gesundheitszustand, der den Kehlkopf eines Hundes beeinträchtigt und dazu führt, dass er nicht mehr so funktioniert, wie er sollte. Der Kehlkopf wird durch die Kehlkopfmuskulatur stabilisiert. Wenn die Nerven dieser Muskeln schwächer werden, entspannen sie sich, was dazu führt, dass der Knorpel nach innen kollabiert.
Es gibt viele mögliche Ursachen für eine Kehlkopflähmung, darunter Hals- oder Nackentrauma, Tumore und hormonelle Erkrankungen. Manche Hunde können sogar mit der angeborenen Version geboren werden.
Diese Erkrankung betrifft tendenziell ältere Hunde und Hunde mittlerer bis großer Rassen. Abgesehen vom Erbrechen nach dem Essen oder Trinken können bei Ihnen auch die folgenden Symptome auftreten:
- Husten nach Anstrengung
- Geräusches Atmen
- Keuchend
- Bell klingt heiser
- Würgen
Dieser Zustand kann lebensbedrohlich werden, wenn Ihr Hund nicht mehr die Luft aufnehmen kann, die er braucht. Glücklicherweise kann es mit einem chirurgischen Eingriff behandelt werden.
2. Megaösophagus
Megaösophagus ist keine einzelne Krankheit, sondern eine Kombination aus vielen Erkrankungen, bei denen sich die Speiseröhre eines Hundes erweitert und beginnt, ihre Beweglichkeit zu verlieren. Dadurch wird es für die Nahrung schwieriger, in den Magen zu gelangen, was dazu führt, dass sich sowohl Nahrung als auch Flüssigkeit in der Speiseröhre ansammeln und keinen Platz mehr haben, wohin sie gehen sollen.
Hunde mit dieser Erkrankung beginnen möglicherweise, ihr Wasser passiv auszustoßen. Sie werden vor dem Aufstoßen wahrscheinlich kein Würgen oder Würgen bemerken.
Megaösophagus kann durch eine Vielzahl von Ursachen verursacht werden, darunter ein Trauma im Gehirn, eine Verstopfung der Speiseröhre, eine Entzündung der Speiseröhre, die Belastung durch Toxine oder eine hormonelle Erkrankung. Einige Hunde werden mit dieser Erkrankung geboren.
Andere Symptome, auf die Sie achten sollten, sind:
- Mundgeruch
- Symptome einer Lungenentzündung durch Aspiration
- Muskelschwäche
- Verschwendung
Die Behandlung dieser Erkrankung hängt letztendlich von der Ursache ab. Möglicherweise möchte Ihr Tierarzt lediglich die Symptome Ihres Hundes in den Griff bekommen, indem er ein Aufstoßen verhindert. Sie können auch eine kalorienreiche Diät oder Diäten mit einer bestimmten Konsistenz verschreiben, die die Speiseröhre eher dazu anregen, Nahrung und Flüssigkeit in den Magen zu transportieren.
3. Blockade
Wenn Ihr Hund Futter oder Wasser erbricht und dies bei jedem Fressen oder Trinken mit Würgen oder Magenkrämpfen einhergeht, liegt möglicherweise eine Verstopfung vor. Der aufgenommene Fremdkörper blockiert den Durchgang von Nahrung und Wasser, was zu Erbrechen führt.
Verstopfungen können auftreten, wenn Ihr Hund etwas frisst, das er nicht verdauen kann. Teilverstopfungen und Polypen können ähnliche Symptome hervorrufen. Zu den Symptomen, auf die Sie neben Erbrechen achten sollten, gehören:
- Appetitlosigkeit
- Lethargie
- Schwäche
- Durchfall
- Anstrengen, um zu kacken
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund eine Blockade hat, ist ein Besuch beim Tierarzt angebracht. Verstopfungen verursachen schwere Komplikationen und können sogar tödlich sein. Ihr Tierarzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, Röntgenaufnahmen des Abdomens machen und Blutuntersuchungen durchführen, um festzustellen, ob eine Operation zur Beseitigung der Blockade erforderlich ist.
4. Zu schnelles Trinken
Manchmal ist das Erbrechen nach dem Trinken einfach darauf zurückzuführen, dass Ihr Hund sein Wasser viel zu schnell hinuntergeschluckt hat. Hunde neigen dazu, schnell zu trinken, wenn sie längere Zeit bei warmem Wetter draußen waren oder Sport getrieben haben. Zu schnelles Trinken stimuliert den Würgereflex und löst Erbrechen aus.
Wenn Ihr Hund chronisch schnell trinkt, bieten Sie ihm nach Spaziergängen oder sportlicher Betätigung nur kleine Mengen Wasser an. Sie können auch versuchen, einen großen, sauberen Stein in ihren Wassernapf zu legen, damit sie sich beim Trinken um den Stein herum besonders anstrengen müssen.
5. Bakterielle Kontamination
Es spielt keine Rolle, ob der Napf Ihres Hundes sauber aussieht, denn die Chancen stehen gut, dass er es nicht ist. Bakterien können in den Futter- und Wassernäpfen Ihres Haustiers verbleiben und diese kontaminieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie Wassernäpfe haben, die Sie draußen stehen lassen.
Teiche und andere stehende Wasserbecken können durch die Ausscheidungen anderer Tiere oder sogar Menschen kontaminiert sein, wodurch Ihr Hund möglicherweise Bakterien wie Salmonellen oder Leptospira ausgesetzt wird.
Sie können die Wahrscheinlichkeit einer bakteriellen Kontamination verringern, indem Sie die Wasser- und Futternäpfe Ihres Hundes im Innen- und Außenbereich täglich reinigen.
Sie davon abzuh alten, Wasser aus unbekannten Quellen im Freien zu trinken, ist eine weitere Möglichkeit, Erbrechen nach dem Trinken zu verhindern.
6. Parasiten
Parasiten wie Giardien und Kryptosporidien wurden in unserem Trinkwasser gefunden und können nicht nur uns, sondern auch unsere Haustiere krank machen. Diese einzelligen Krankheitserreger verursachen am häufigsten Durchfall, aber wenn sie sich im Darm vermehren, können sie auch Erbrechen verursachen.
Andere häufige parasitäre Symptome, auf die Sie achten sollten, sind:
- Fieber
- Nahrungsmittelunverträglichkeit
- Lethargie
- Sportintoleranz
- Schwäche
- Gewichtsverlust
- Schlechtes Aussehen des Fells
Die Behandlung von Giardien und Kryptosporidien erfolgt meist ambulant. Ihr Tierarzt empfiehlt möglicherweise, die Nahrungsaufnahme einzuschränken, bis die Magen-Darm-Beschwerden Ihres Hundes nachlassen, und die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, um einer Dehydrierung vorzubeugen.
7. Blaualgen
Sie wissen bereits, dass stehendes Wasser in Pools und Teichen eine Quelle für Bakterienverunreinigungen sein kann, aber diese Gewässer können auch giftige Mengen an Blaualgen enth alten. Dieser mikroskopisch kleine, pflanzenähnliche Organismus kommt natürlicherweise in Flüssen, Bächen, Kanälen und kleinen Seen vor.
Blaualgen sind auf der Wasseroberfläche leider oft nicht wahrnehmbar. Eine dichte Blüte kann jedoch dazu führen, dass das Wasser eine bläulich-grüne Farbe annimmt oder sogar feste Klumpen bildet.
Zu den Symptomen einer Blaualgenvergiftung gehören:
- Schwäche
- Juckreiz
- Lethargie
- Gelbsucht
- Übermäßiger Speichelfluss
- Atembeschwerden
- Muskelsteifheit
- Durchfall
- Blutung
- Schock
H alten Sie Ihren Hund in der Nähe von Gewässern an der Leine, insbesondere wenn das Wasser schmutzig oder schaumig aussieht. Lassen Sie sie nicht aus dem Wasser trinken, auch wenn es sicher aussieht.
Wenn Ihr Hund Wasser aufgenommen hat, das mit Blaualgen kontaminiert ist, müssen Sie ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen. Eine schnelle Behandlung ist wichtig, da die Algen schnell befallen. Je früher Sie den Körper Ihres Hundes von den Giftstoffen befreien können, desto besser ist seine Prognose.
8. Nahrungsmittelunverträglichkeit
Erbrechen bei Hunden kann auch auf eine Magenverstimmung aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurückzuführen sein. Wenn Sie kürzlich das Futter Ihres Hundes umgestellt haben und ihm nicht genügend Zeit gegeben haben, sicher auf sein neues Futter umzustellen, könnte es sein, dass Ihr Welpe unter einer Magenverstimmung leidet und diese die Ursache für sein Erbrechen ist.
Vermeiden Sie es, Ihrem Hund Essensreste oder andere menschliche Nahrung anzubieten, da Sie nie wissen, wie sein Körper reagieren wird.
Wenn es eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist, die dazu führt, dass Ihr Hund nach dem Trinken erbricht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie auch Futterreste in seinem Erbrochenen sehen.
9. Dehydration
Dehydration kann sehr schnell ernst werden. Wenn Ihr Hund dehydriert, kann das Trinken von Wasser dazu führen, dass ihm übel wird und er erbricht, was er getrunken hat. Das ist für Tierh alter äußerst frustrierend, weil sie Flüssigkeitszufuhr benötigen. Aber wie können sie diese Flüssigkeitszufuhr aufrechterh alten, wenn sie das, was sie trinken, erbrechen müssen?
Andere Symptome einer Dehydrierung sind:
- Verlust der Hautelastizität
- Appetitlosigkeit
- Durchfall
- Lethargie
- Keuchend
- Eingefallene Augen
- Dicker Speichel
- Trockene Nase
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund dehydriert ist und sich aufgrund der Dehydrierung ständig übergeben muss, müssen Sie möglicherweise elektrolytangereicherte Flüssigkeiten wie Pedialyte anbieten. Sprechen Sie jedoch vorher mit Ihrem Tierarzt über Dosierungsempfehlungen.
Dehydration kann zu einem ernsten medizinischen Notfall werden, der einen tierärztlichen Eingriff erfordert. Ihr Tierarzt kann Ihrem Hund intravenöse Flüssigkeiten verabreichen, um den Verlust zu ersetzen und weiteren Verlust zu verhindern.
Erbrechen vs. Aufstoßen – Was ist der Unterschied?
Erbrechen und Aufstoßen sind zwei getrennte Körperfunktionen bei Hunden. Es ist wichtig, den Unterschied zu kennen, da Sie dann feststellen können, was Ihr Hund tut.
Hunde können das Erbrechen nicht kontrollieren, aber sie haben aufgrund eines willkürlichen Muskels in ihrer Speiseröhre die Kontrolle über das Aufstoßen.
Wenn ein Hund erbricht, stößt sein Magen den Inh alt durch das Maul aus. Es kann zu einem Anstieg der Darmflüssigkeit kommen. Hunde würgen beim Erbrechen aktiv und nutzen dabei ihre Bauchmuskeln, um den Inh alt herauszudrücken. Der hochgeförderte Inh alt stammt aus dem Magen oder Darm und enthält viel Flüssigkeit.
Das Aufstoßen beginnt in der Speiseröhre. Ein Hund, der aufstößt, rülpst im Grunde Material, da in den Bauchmuskeln keine Bewegung stattfindet. Da das Futter nie in den Magen gelangt, wird es nicht verdaut und sieht so aus wie damals, als Ihr Hund es gefressen hat. Wasser kann im erbrochenen Material gefunden werden, jedoch normalerweise nur bei Megaösophagus.
Fazit
Die oben genannten neun Gründe dafür, dass Hunde Wasser erbrechen, sind nicht das A und O. Es gibt unzählige Gründe dafür, dass Ihr Hund sein Wasser erbricht. Wenn Sie sich also Sorgen machen, ist es immer das Beste, einen Fachmann zu konsultieren. Ihr Tierarzt kann eine körperliche Untersuchung und einige Tests durchführen, um festzustellen, warum Ihr Hund krank wird, und ihm einen individuellen Behandlungsplan erstellen.