Jedes Lebewesen mit Sehvermögen kann es irgendwann aus Gründen wie einer gesundheitlichen Komplikation oder einfach aufgrund des Alterns verlieren. Dazu gehören auch Hunde. Einige Rassen sind anfälliger für Blindheit als andere, während einige Hunde möglicherweise eine Anomalie aufweisen, die dazu führt, dass sie ihr Augenlicht verlieren.
Was auch immer der Grund dafür sein mag, dass Ihr Hund sein Augenlicht verliert, es bedeutet nicht, dass sein Leben aufhört. Es gibt noch so viel zu erschnüffeln und zu erkunden! Hier sind 15 Tipps, um sowohl Ihr Leben als auch das Ihres blinden Hundes zu verbessern.
Anzeichen dafür, dass ein Hund erblindet
Behandeln Sie Ihren Hund zunächst nicht so, als wäre er blind oder würde erblinden, es sei denn, Ihr Tierarzt hat Sie darüber informiert, dass er tatsächlich sein Sehvermögen verliert. Die Anzeichen und Symptome eines Sehverlusts können auf viele andere Krankheiten zurückgeführt werden, die unterschiedliche Behandlungen erfordern.
Zu den Anzeichen einer Verschlechterung der Sehkraft gehören:
- Schwierigkeit, bekannte oder scheinbare Objekte zu finden
- Ängstlicher und leichter zu erschrecken
- Erhöhte Ungeschicklichkeit
- Spürbare Augenschmerzen
- Niedriges Energieniveau
- Trübung oder rote Blutgefäße in den Augen
Sehverlust kann durch Erkrankungen wie Glaukom und Katarakt verursacht werden und kann behoben werden, wenn er früh genug erkannt wird. Es kann auch recht langsam über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten. Das gilt insbesondere für ältere Hunde, da sie immer älter werden.
Wie man sich um einen blinden Hund kümmert
Sobald bei Ihrem Welpen ein Sehverlust diagnostiziert wurde, der nicht rückgängig gemacht oder gestoppt werden kann, ist es Zeit, sich vorzubereiten. Es wird für Sie beide eine Umstellung erfordern, aber es muss kein wesentlicher Grund für Stress oder Angst in Ihrem Zuhause sein.
Diese 15 Tipps können Ihnen helfen, Ihr Zuhause und Ihren blinden Hund für das Leben in der Zukunft zu rüsten. Geben Sie beiden genügend Zeit, sich an die veränderte Lebensweise zu gewöhnen, und gehen Sie verständnisvoll mit Ihrem Hund um. Am Ende wird es für Sie beide einfacher sein, gemeinsam durch die Welt zu navigieren.
Die 15 besten Tipps für die Pflege eines blinden Hundes
1. Machen Sie Ihr Zuhause hundesicher
Beginnen Sie den Prozess, indem Sie Ihr Zuhause hundesicher für einen blinden Hund machen. Es trägt zur Sicherheit Ihres Hundes bei und hilft Ihnen, Ihre Sorgen zu minimieren, wenn Sie nicht zu Hause sind.
Schützen Sie Ecken, an denen Ihr Hund leicht anstoßen und sich verletzen könnte. Gewähren Sie ihnen keinen Zugang zu Räumen, von denen sie fallen könnten. Sie können Babygitter um die Treppen herum anbringen, sodass Ihr Hund die Treppe nur mit Ihrer Hilfe hoch- oder runtergehen kann, bis er bereit ist, es blind zu tun.
2. Bilden und pflegen Sie eine Routine
Alle Hunde schätzen eine Routine, aber blinde Hunde werden sie noch mehr zu schätzen wissen als andere Hunde. H alten Sie sich so weit wie möglich an den gleichen Tagesablauf. Nehmen Sie sie gleichzeitig mit auf Spaziergänge und an ähnliche Orte.
Während Hunde, die sehen können, gerne neue Orte, Sehenswürdigkeiten und Gerüche erkunden, fühlen sich blinde Hunde oft wohler, wenn sie den gleichen Ort aufsuchen. Es wird immer neue Gerüche geben, aber insgesamt wird es eine ähnliche Erfahrung sein und sie werden wissen, dass sie an einem sicheren Ort sind.
3. Bewegen Sie ihre Gegenstände nicht herum
Bewegen Sie die Sachen Ihres Hundes nicht. Bewahren Sie den Futter- und Wassernapf am selben Ort auf. Wenn Sie es zum Reinigen hochheben müssen, versuchen Sie, es genau dort wieder abzulegen, wo es war.
Wenn Sie Hundespielzeug für Ihren Welpen haben, bewahren Sie es in einem offenen Behälter an derselben Stelle auf. Auf diese Weise können sie hineingehen und selbst etwas zum Kauen finden. Selbst wenn man etwas um ein paar Zentimeter bewegt, kann es zu der Annahme verleiten, dass es überhaupt nicht da ist.
4. Gib ihnen eine sichere Zone
Machen Sie Ihr Zuhause nicht nur hundesicher, sondern geben Sie ihm auch einen Platz, der letztendlich ihm gehört und vollkommen sicher ist. Dies ist besonders hilfreich, wenn Besucher, insbesondere Kinder, zu Besuch kommen. Die plötzlichen Bewegungen und lauten Geräusche können einen Hund leicht erschrecken und ihm ein Gefühl der Unsicherheit vermitteln.
Geben Sie ihnen einen sicheren Ort in einer ruhigen Ecke des Hauses, wo sie fast alleine, aber dennoch in Hörweite sein können. Geben Sie ihnen ein bequemes offenes Bett zum Schlafen und h alten Sie den Bereich sauber.
5. Ortshinweise platzieren
Haben Sie schon einmal bemerkt, dass die Bodenwächter beim Spazierengehen Unebenheiten oder Linien aufweisen? Diese sollen Menschen mit Sehbehinderung dabei helfen, sich in der Welt zurechtzufinden und sicher zu bleiben. Sie können etwas Ähnliches für Ihren Hund tun.
In Türen im ganzen Haus können Sie Teppiche mit unterschiedlichen Texturen platzieren. Selbst etwas anderes hilft Ihrem Hund dabei, zu wissen, wo er sich befindet. Helfen Sie ihnen, sich nicht zu verirren, indem Sie Teppiche und andere Rutschen in viel befahrenen Teilen des Hauses auslegen.
6. Gehen Sie regelmäßig mit ihnen durch das Haus
Wenn sich Ihr Hund daran gewöhnt, blind zu sein, sei es ein plötzlicher Übergang oder ein langsamer Übergang mit zunehmendem Alter, können Sie als Reiseleiter für sein Zuhause fungieren. Gehen Sie mit ihnen durch das Haus, damit sie sich sicher fühlen, wenn Sie sie durch die verschiedenen Räume führen. Sie sollten es gut genug wissen, damit sie sich in ihrem Zuhause nie verirren und Angst haben.
7. Trainiere sie mit Stimmbefehlen
Einige Besitzer verwenden eine Kombination aus Stimm- und Körperbefehlen, um ihren Hund dazu zu bringen, alles von „Sitz“bis „High Five“zu tun. Manche Menschen verwenden nur physische Befehle. Es gibt Gründe, beide Methoden zu unterstützen. Wenn Ihr Hund jedoch erblindet, bleiben Ihnen nur noch Sprachbefehle.
Arbeiten Sie daran, sie nur mit Sprachbefehlen umzuschulen, damit sie verstehen, was sie tun müssen, auch ohne Sie beobachten zu können.
8. Verwenden Sie neue Trainingshinweise, um sie zu schützen
Zu den Standardkommandos, die wir einem Hund beibringen, der sehen kann, gehören Dinge wie „Sitz“, „Bleib“und „Komm“. Wenn Ihr Hund jedoch erblindet, benötigt er etwas zusätzliche Hilfe, um sicher zu bleiben und sich in der Welt um ihn herum zurechtzufinden.
Sie können Ihrem Hund neue Befehle wie „links“, „rechts“oder „Treppe“beibringen, damit er weiß, was er auf Spaziergängen und sogar im Haus tun soll.
9. Sprechen Sie den ganzen Tag über mit ihnen
Hunde, die nicht gut sehen können, sind oft noch wachsamer als solche, die über alle Sinne verfügen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht leicht zu erschrecken sind.
Gehen Sie niemals davon aus, dass Ihr Hund Ihre Schritte gespürt hat. Gehen Sie stattdessen sicher auf sie zu oder lassen Sie sie wissen, wo Sie sich im Haus befinden, indem Sie den ganzen Tag mit ihnen sprechen. Wenn ein Besucher zu Ihnen nach Hause kommt, bitten Sie ihn, mit Ihrem Hund zu sprechen, bevor er sich nähert, damit er nicht vor Angst um sich schlägt.
10. Besorgen Sie ihnen Kleidung, damit andere wissen, dass Ihr Hund blind ist
Es hilft anderen Menschen zu erkennen, ob Ihr Hund blind ist. Es gibt viele Produkte, die Hunde ohne große Unannehmlichkeiten tragen können. Dazu gehören Hemden, Westen, Jacken oder Bandanas mit der Aufschrift „Ich bin blind.“Lassen Sie sie es bei Spaziergängen tragen, damit andere wissen, dass sie langsam auf sie zugehen sollen. Sie sollten Ihrem Hund auch eine Marke mit der gleichen Aufschrift am Halsband anbringen, um ihn zu schützen, falls er verloren geht.
11. Spielen Sie mit ihnen und verwenden Sie Düfte
Ein Hund ist ein Hund, und er möchte immer noch herumspielen und Spaß haben. Wenn das Apportieren zu den Lieblingsspielen Ihres Hundes gehörte, bevor er erblindete, können Sie etwas mit einem starken Geruch auf den Ball legen. Wirf es nicht zu weit, damit sie es noch aus der Ferne riechen können. Verwenden Sie ätherische Öle oder legen Sie ein Hundeleckerli in den Ball, um ihm das Auffinden zu erleichtern.
12. Verwenden Sie Spielzeug, das Lärm macht
Spielzeug, das Lärm macht, ist für einen blinden Hund besonders befriedigend. Sie werden wissen, dass sie mit dem Richtigen spielen, und es wird ihnen Spaß machen, es zum Geräusch zu bringen, weil sie es nicht sehen können.
13. H alten Sie Ihr Haus sauber
Eine der besten Möglichkeiten, Ihren Hund im Haus zu schützen, besteht darin, Ihr Haus sauber zu h alten. Lassen Sie niemals Dinge herumliegen, auf die Ihr Hund treten oder darüber stolpern könnte. Da sie davon ausgehen, dass nichts da ist, können sie mit so viel Kraft unterwegs sein, dass sie ernsthaft verletzt werden könnten.
14. Versuchen Sie, sie in einen „Heiligenschein“zu setzen
Ein Hunde-Heiligenschein ist ein kreisförmiger Heiligenschein, den Sie am Geschirr, an der Weste oder am Gesicht Ihres Hundes anbringen können. Es entsteht eine Art „Sicherheitsring“um sie herum. Der Heiligenschein stößt vor Ihrem Hund gegen Möbel oder Türen und zeigt Ihrem Hund so an, dass er zur Seite treten muss, um in Sicherheit zu bleiben. Es hilft ihnen auch zu wissen, dass ihnen der Ort, an den sie gehen, weder Schmerzen noch Verwirrung bereiten wird.
15. Lassen Sie den Fernseher oder das Radio an
Einen Fernseher oder ein Radio im Haus eingesch altet zu lassen, ist für blinde Hunde beruhigend, besonders wenn Sie weg sind. Es hilft ihnen, sich im Zuhause zurechtzufinden und gibt ihnen ein Gefühl der Ruhe, anstatt von einem unbekannten, großen und ruhigen Raum umgeben zu sein.