Man könnte meinen, dass ein Australischer Schäferhund und ein Deutscher Schäferhund aufgrund ihres gemeinsamen Nachnamens zur gleichen Hunderasse gehören. Es handelt sich jedoch um völlig unterschiedliche Rassen. Obwohl beide Hunde intelligent und loyal sind, Menschen lieben, als Viehhüter gezüchtet wurden und sogar ähnliche Namen tragen, gibt es zwischen ihnen auch einige Unterschiede, über die man sprechen kann.
Sie unterscheiden sich unter anderem in ihrem Gesundheitszustand, ihrer Lebenserwartung und ihrem Herkunftsland. In diesem Artikel besprechen wir die Unterschiede zwischen diesen beiden Hunderassen, damit Sie entscheiden können, welche für Ihr Zuhause ideal ist.
Visuelle Unterschiede
Auf einen Blick
Australischer Schäferhund
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):18–23 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 35–70 Pfund
- Lebensdauer: 13–15 Jahre
- Übung: 1+ Stunden pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Hoch
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Ja
- Trainierbarkeit: Intelligent, treu, hilfsbereit
Deutscher Schäferhund
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 22–26 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 49–88 Pfund
- Lebensdauer: 9–13 Jahre
- Übung: 45–60 Minuten pro Tag
- Pflegebedürfnisse: Einfach
- Familienfreundlich: Ja
- Andere haustierfreundlich: Ja
- Trainierbarkeit: Leicht zu trainieren, intelligent, bereit zu gefallen
Australischer Schäferhund – Übersicht
Der Australian Shepherd wird 18 bis 23 Zoll groß und wiegt im Erwachsenen alter 35 bis 70 Pfund. Ihre Lebenserwartung beträgt 13–15 Jahre. Diese Rasse ist intelligent, hilfsbereit, leicht zu erziehen und äußerst loyal gegenüber ihren Haustiereltern.
Der Aussie stammt von baskischen Hütehunden ab und ist in den Vereinigten Staaten als Schafhirte äußerst beliebt. Es ist mitverantwortlich für einige andere Mischlingsrassen, darunter den Border Collie, den Shetland Sheepdog und den Deutschen Schäferhund.
In diesem Abschnitt geben wir Ihnen einen Einblick in die Persönlichkeit, den Trainingsbedarf, die Gesundheitsprobleme und die Zucht des Australiers.
Persönlichkeit / Charakter
Der Australian Shepherd ist ein freundliches, treues Haustier, das äußerst intelligent ist. Es ist gelassen und liebt nichts mehr, als seinen Haustiereltern eine Freude zu machen. Aussies sind lebhaft und lieben es, mit ihren Besitzern zu spielen.
Sie sind sehr territorial, daher müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Hund schon in jungen Jahren weiß, wer als Freund gilt und wer nicht. Sie warnen Sie, indem sie bellen, wenn jemand Ihr Grundstück oder Ihr Haus betritt, und sie können beschützerisch sein, daher ist es wichtig, Kontakte zu knüpfen und sie zu schulen.
Training
Australische Schäferhunde sind leicht zu trainieren, da sie ihren Besitzern gerne gefallen möchten. Diese Rasse liebt es, neue Dinge zu lernen, daher sollten Sie kein Problem damit haben, dem Hund Verh alten oder Tricks beizubringen.
Aussies sind gut im Training für Agility-Wettbewerbe und die Jagd. Manchmal ist jedoch Verh altenstraining erforderlich, da sie stur sein können und eine feste Hand brauchen, um sicherzustellen, dass sie sich so verh alten, wie sie sollten.
Gesundheit & Pflege
Wie bei jeder anderen Hunderasse gibt es auch beim Aussie einige gesundheitliche Probleme, auf die man achten muss. Dazu gehören kleinere Erkrankungen wie Katarakte, Thyreoiditis und Allergien. Es gibt auch einige schwerwiegende Erkrankungen, nach denen Sie Ausschau h alten sollten. Dazu gehören Epilepsie, Lymphom sowie Hüft- und Ellenbogendysplasie.
Wenn Ihr Aussie Anzeichen der oben genannten Erkrankungen zeigt, vereinbaren Sie am besten einen Termin mit Ihrem Tierarzt zur Diagnose und möglichen Behandlung.
Zucht
Der Australian Shepherd stammt von baskischen Hütehunden ab, die in den USA für die Jagd und die Schafh altung weiterentwickelt wurden. Sie sind zuverlässige Arbeitshunde, werden aber in erster Linie als treue Begleittiere gekauft.
Geeignet für:
Australische Schäferhunde sind voller Energie und eignen sich für aktive Familien und Singles. Sie lieben es, mit Kindern zu spielen und beschützen die Kleinen, die sie lieben. Sie verstehen sich auch mit anderen Tieren, können aber aufgrund ihres Hüteinstinkts versuchen, ihnen gegenüber herrisch zu sein, daher ist Sozialisierung von entscheidender Bedeutung.
Übersicht über den Deutschen Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist auch ein liebevolles, treues und intelligentes Haustier. Sie erreichen eine Höhe zwischen 22 und 26 Zoll und wiegen im ausgewachsenen Zustand zwischen 49 und 88 Pfund. Sie haben eine Lebenserwartung von 9–13 Jahren und sind freundlich, hilfsbereit und lieben ihre Haustiereltern bedingungslos.
Persönlichkeit / Charakter
Der Deutsche Schäferhund ist ein liebevoller Hund und bekannt dafür, dass er unglaublich mutig ist. Sie können ihre Familien auch sehr beschützen, daher müssen Sie bei dieser Rasse die Regeln durchsetzen. Wie Sie wahrscheinlich bereits wissen, werden sie häufig als Wach- und Diensthunde eingesetzt.
Sie sind außerdem intelligent und lernbegierig. Wenn Sie auf der Suche nach einem hervorragenden Haustier sind, könnte der Deutsche Schäferhund die beste Rasse für Sie sein.
Training
Deutsche Schäferhunde möchten gerne gefallen und sind nicht sehr schwer zu erziehen. Es wird empfohlen, dass Sie jeden Tag 5 bis 10 Minuten mit Ihrem Deutschen Schäferhund trainieren, wenn er jung ist. Längere Sitzungen sind besser, wenn Ihr Welpe erwachsen wird. Stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihrem Hundefreund nicht frustriert sind, da er sonst stur und lernunwillig wird.
Gesundheit & Pflege
Wie beim Australischen Schäferhund gibt es auch beim Deutschen Schäferhund einige gesundheitliche Probleme, auf die Sie achten sollten. Eine Erkrankung, auf die Sie bei Ihrem Deutschen Schäferhund achten sollten, ist die Hüftdysplasie, von der viele größere Hunderassen betroffen sind. Eine schwerwiegendere Erkrankung, auf die man achten sollte, ist die degenerative Myelopathie. Leider ist es keine heilbare Krankheit.
Zucht
Deutsche Schäferhunde sind nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch im Rest der Welt sehr beliebt. Die Hunderasse stammt ursprünglich aus Deutschland und wurde zum Hüten und Jagen eingesetzt. Heutzutage werden Deutsche Schäferhunde eher als Haustiere denn als Arbeitshunde adoptiert, aber das Militär und die Strafverfolgungsbehörden verlassen sich in hohem Maße auf den Hund, um Bomben, Drogen und andere Substanzen aufzuspüren. Auch Rettungsorganisationen nutzen den Deutschen Schäferhund, um vermisste Menschen nach Katastrophen zu orten.
Geeignet für:
Deutsche Schäferhunde sind tolle Familienhunde, aber auch ausgezeichnete Wachhunde. Wenn Sie auf der Suche nach einem Schutzhund sind, der gut mit Kindern zurechtkommt und Ihr Zuhause bewacht, ist der Deutsche Schäferhund möglicherweise das Richtige für Sie.
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Wie Sie sehen können, haben der Deutsche Schäferhund und der Australische Schäferhund einige Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede. Sie sind beide loyal, hilfsbereit, liebevoll und beschützerisch. Der Deutsche Schäferhund ist vielleicht etwas beschützerischer als der Australische Schäferhund, aber er wird alles tun, um seine Familien zu schützen.
Letztendlich hängt die Wahl Ihrer Rasse davon ab, was Sie und Ihre Familie brauchen. Beide Hunde sind ideal für aktive Familien, allerdings benötigt der Aussie mehr Bewegung als der Deutsche Schäferhund. Denken Sie daran, dass die Adoption eines Haustiers eine Vollzeitverantwortung ist. Stellen Sie also sicher, dass Sie bereit sind, Ihren Schäferhund zu erziehen und zu lieben, ganz gleich, für welches Tier Sie sich für immer entscheiden.