Das Gassigehen mit dem Hund ist ein boomendes Geschäft. Schätzungen zufolge gibt es im Jahr 2020 in den Vereinigten Staaten über 15.000 professionelle Hundeführer, und diese Zahl wird in den kommenden Jahren voraussichtlich noch steigen.
Es ist nicht schwer zu verstehen, warum dieser Beruf so beliebt ist. Als Hundeführer können Sie Ihren eigenen Zeitplan festlegen und gleichzeitig Geld verdienen, indem Sie Zeit mit entzückenden Welpen verbringen – was gibt es da nicht zu lieben?
Auf der anderen Seite der Gleichung brauchen Hundebesitzer immer jemanden, dem sie vertrauen können, der sich um ihre geliebten Haustiere kümmert. Ein guter Hundeführer ist Gold wert.
Aber manchmal geht etwas schief – oder vielleicht möchten Sie einfach nur beruhigt sein, falls etwas schief geht. Deshalb ist es immer ratsam, einen Vertrag über das Hundeausführen auszuhandeln und zu unterzeichnen, bevor Fido seinen ersten Spaziergang macht. Dies ist die beste Möglichkeit, sowohl den Wanderer als auch den Besitzer vor rechtlichen Problemen zu schützen.
Wir besprechen alles, was in einem Hundeführervertrag abgedeckt sein sollte, damit beide Parteien mit der Vereinbarung zufrieden sein können.
Warum sollte ich einen Vertrag für das Gassigehen mit dem Hund nutzen?
Tatsache ist, dass Hunde besondere Tiere sind. Sie haben einen enormen sentimentalen (und daher monetären) Wert, können aber auch Sach- und Personenschäden verursachen. Wenn Hunde verloren gehen oder gestohlen werden oder Chaos anrichten, muss jemand rechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Wenn Sie erst im Nachhinein festlegen, wer wofür verantwortlich ist, besteht eine gute Chance, dass die von Ihnen vorgeschlagene Lösung für alle Beteiligten unbefriedigend sein wird. Darüber hinaus kann es sein, dass am Ende ein Unschuldiger für den Großteil des Schadens aufkommt.
Hundeführer sollten Verträge haben, weil diese klar darlegen, wofür der Hundeführer genau verantwortlich ist. Wenn sie Dinge wie Training, Fütterung, Spielzeit usw. anbieten, muss dies ausdrücklich im Vertrag angegeben werden. Dadurch weiß jeder, was von jeder Sitzung erwartet wird.
Besitzer hingegen sollten wissen wollen, was der Spaziergänger mit ihrem Welpen macht und welche Gegenmaßnahmen sie ergreifen können, wenn er es nicht tut. Es sollte auch klar dargelegt werden, wer verantwortlich ist, wenn der Hund verloren geht oder gestohlen wird.
Da ist auch der Elefant im Raum: Was ist, wenn der Hund jemanden angreift, etwa den Hundeführer oder einen Fremden? Wer ist dafür verantwortlich?
Die Antwort sollte vor Beginn der Gassi-Dienste schriftlich vereinbart werden.
Die wichtigsten Aspekte, die Sie in Ihren Hundeführervertrag aufnehmen sollten
Jeder Hundeführervertrag kann ein wenig anders sein, abhängig von den Besonderheiten des beteiligten Tieres und Hundeführers.
Es gibt jedoch ein paar Dinge, die immer in einem Hundesittervertrag enth alten sein sollten
- Leistungen und Preise: Alle Parteien sollten sich darüber einigen, welche Aufgaben der Hundeführer zu welchen Preisen übernehmen wird. Ein Hundeausführer möchte möglicherweise auch mögliche verfügbare Zusatzdienste sowie deren Kosten auflisten. Auf diese Weise muss der Spaziergänger nicht eine Menge Aufgaben erledigen, denen er nie zugestimmt hat, während der Besitzer eine klare Vorstellung davon hat, was für seinen Hund erledigt wird und wie viel es kostet.
- Nutzungsbedingungen: Handelt es sich um eine fortlaufende Vereinbarung oder gibt es ein festgelegtes Enddatum? Können beide Seiten den Vertrag jederzeit kündigen? Darin sollte auch genau angegeben werden, für welche Hunde die Dienste gelten, wenn es sich um ein Zuhause mit mehreren Haustieren handelt.
- Notfallprotokoll: Was sollte der Hundeführer tun, wenn das Tier in seiner Obhut krank oder verletzt wird? Sind sie befugt, jede notwendige medizinische Behandlung zu genehmigen, unabhängig vom Preis? Wer bezahlt die Behandlung und wie legen Sie den Preis fest? All dies sollte im Vertrag geregelt sein.
- Stornierungsbedingungen: Wie viel Vorankündigung ist erforderlich, wenn der Besitzer nicht möchte, dass sein Hund ausgeführt wird? Gibt es eine Gebühr, wenn die Mitteilung nicht erfolgt? Hat der Wanderer das Recht, die Dienste im Falle eines persönlichen Notfalls, schlechtem Wetter usw. abzusagen? Wenn ja, wie werden sie die verlorene Sitzung gegenüber dem Eigentümer ausgleichen?
- Haftung: Das ist das große Problem. Es bestimmt, wer rechtlich verantwortlich ist, falls etwas schiefgeht. Viele Hundeführer schließen in ihren Verträgen eine Haftungsfreistellungsklausel ein, sodass sie nicht für das Fehlverh alten des Hundes verantwortlich sind. Diese Haftungsfreistellung gilt jedoch möglicherweise nicht für Vorfälle, die eine direkte Folge der Fahrlässigkeit des Wanderers sind.
- Krankheitsgeschichte: Die meisten Spaziergänger möchten detaillierte Gesundheitsakten für die Hunde, über die sie die Kontrolle übernehmen, insbesondere wenn dieser Hund unter gesundheitlichen Problemen leidet. Dies kann im Notfall nützlich sein, da der Spaziergänger weiß, wie er mit den spezifischen Problemen des Hundes umzugehen hat, und dem Tierarzt alle notwendigen Details mitteilen kann.
- Andere Geschäftsbedingungen: Die meisten Wanderer möchten angeben, wie sie ihre Dienste anbieten, z. B. welche Art von Leine und Halsband verwendet werden, welche Trainingsmethoden (falls vorhanden) angewendet wird, und so weiter. Dadurch kann der Eigentümer feststellen, ob Sie aus philosophischer Sicht gut zu Ihnen passen, und stellt gleichzeitig sicher, dass es später keine bösen Überraschungen gibt.
Hier sind 4 Vertragsvorlagen zum Hundeausführen
1. Kostenlose Vertragsvorlage für Hundeauslauf von PandaDoc.com
Diese Vorlage ist ziemlich einfach und unkompliziert, deckt aber alle wichtigen Grundlagen ab. Dinge wie Servicebedingungen, Vertragsdauer und Entschädigung sind alle genau aufgeführt, sodass keine Verwirrung entsteht. Es deckt vielleicht nicht jede denkbare Situation ab, aber wenn Sie es kurz und bündig mögen, ist es eine gute Wahl.
2. Kostenloser Hundeausführvertrag von Rocket Lawyer
Wenn Sie etwas Spezifischeres wünschen, können Sie in dieser Vorlage von Rocket Lawyer persönliche Informationen zu Ihrem Unternehmen und Ihren Dienstleistungen eingeben und diese so nach Ihren Wünschen anpassen. Es ist nicht ganz so umfassend wie die Konsultation eines echten Anw alts, aber es ist nah dran – und es ist auch billiger und einfacher.
3. Kostenlose Hundeauslaufvereinbarung von LegalZoom
Wer für jeden seiner Kunden einen individuellen Vertrag erstellen möchte, sollte diese Option von LegalZoom in Betracht ziehen. Die Website verfügt über eine benutzerfreundliche Vorlage, die es Ihnen ermöglicht, alle relevanten Informationen einzugeben und anschließend das rechtsverbindliche Dokument auszuspucken. Es ist schnell, einfach und personalisiert, das ist alles, was Sie sich wirklich wünschen können.
4. Kostenlose Vertragsvorlage für Hundeauslauf von AtYourBusiness
Mit diesem Vertrag von AtYourBusiness gibt es kein Aufhebens und kein Durcheinander. Es ist kurz und prägnant und deckt möglichst breite Begriffe ab. Es gibt jedoch keine Anpassungsoptionen. Wenn dieses Standarddokument für Sie also nicht funktioniert, sollten Sie sich woanders umsehen. Es könnte jedoch perfekt für jeden sein, der mit Freunden und der Familie Geschäfte macht.
Welche weiteren Informationen sollten einem Hundeführer zur Verfügung gestellt werden?
Auf diese Frage gibt es keine festgelegte Antwort; Die beste Faustregel, die wir Ihnen geben können, ist, dass Sie Ihrem Hundeführer alles sagen sollten, was Sie ihm mitteilen möchten.
Wenn sie Zeit mit Ihrem Hund in Ihrem Haus verbringen, sollten sie eine allgemeine Beschaffenheit des Grundstücks kennen und wissen, was sie benutzen dürfen und was verboten ist.
Der Ort, an dem sich das Futter, die Leckerlis und die Medikamente des Hundes befinden, sollte dem Spaziergänger mitgeteilt werden, ebenso wie die entsprechenden Anweisungen. Sie können ihnen auch sagen, welche Spielzeuge und Spiele Ihr Hund am liebsten mag und mit welchen Spielzeugen Ihr Hund nicht spielen darf.
Kontaktinformationen von Nachbarn oder Freunden und Familie vor Ort sollten weitergegeben werden, nur für den Fall, dass ein Notfall vorliegt und der Eigentümer nicht schnell zurückkommen kann. Sie sollten Ihren Nachbarn auch mitteilen, dass Ihr Hundeführer regelmäßig Ihr Haus betritt, nur damit die Polizei nicht gerufen wird (eine noch bessere Idee ist es, den Spaziergänger Ihren Nachbarn vorzustellen).
Sie sollten Ihrem Hundeführer auch mitteilen, welchen Tierarzt Sie beauftragen, sowie etwaige Notfall-Backups für den Fall, dass Ihr primärer Anbieter nicht verfügbar ist. Ebenso sollte sich Ihr Tierarzt darüber im Klaren sein, dass die Möglichkeit besteht, dass jemand anderes als Sie Ihren Hund zu ihm drängen könnte.
Was ist mit Schlüsselhandhabung, Hausordnung und Stornierungen?
Das sind alles Dinge, die im Vertrag ausdrücklich erwähnt werden sollten. Gehen wir näher darauf ein
- Schlüsselhandhabung:Die Bedingungen, unter denen der Schlüssel zu Ihrem Zuhause an den Rollator und wieder zurück übertragen wird, sollten klar dargelegt werden. Dies kann die Angabe eines Verstecks oder die Verwendung eines Tastenschlosses mit Zahlenkombination bedeuten. Der Vertrag sollte auch eine Formulierung enth alten, die beschreibt, was passiert, wenn eine der Parteien ihren Teil der Abmachung nicht einhält – das heißt, wenn der Eigentümer vergisst, einen Schlüssel zu hinterlassen, oder der Spaziergänger den bereitgestellten Schlüssel verliert.
- Hausregeln: Dies sollte so genau wie möglich sein, wenn der Wanderer für längere Zeit in Ihrem Haus sein wird. Sie müssen wissen, welche Bereiche des Hauses sie betreten dürfen, welche Gegenstände sie benutzen dürfen (oder Lebensmittel, die sie verzehren dürfen), ob sie vor dem Betreten ihre Schuhe ausziehen müssen usw. Wenn dies der Fall ist Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihr Wanderer unwissentlich gegen die Regeln Ihres „gesunden Menschenverstandes“verstößt, wenn Sie dies nicht im Voraus ausdrücklich darlegen.
- Stornierungen: Hin und wieder kommt es zu Stornierungen. Beide Parteien sollten eine klare Vorstellung davon haben, was dann passieren wird, z. B. wie weit im Voraus die Ankündigung erfolgen muss, ob Gebühren anfallen, ob ein Ersatzgeher gestellt wird usw. Das möchten Sie nicht müssen Das alles in letzter Minute mitten im Notfall klären.
Benötige ich eine spezielle Versicherung, um als Hundeführer tätig zu sein oder einen solchen zu benutzen?
Es ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, um die Arbeit zu erledigen, aber es ist trotzdem eine gute Idee. Letztlich kommt es aber auf Ihren Beschäftigungsstatus an.
Wenn Sie für eine Hundeausführagentur arbeiten und ein W2 erh alten, dann brauchen Sie keinerlei Versicherung. Ihr Arbeitgeber sollte dafür sorgen, dass Sie abgesichert sind – und wenn er das nicht tut, ist er derjenige, der rechtlich verantwortlich ist, nicht Sie.
Wenn Sie jedoch Ihr eigenes Hundeausführunternehmen besitzen oder als unabhängiger Auftragnehmer arbeiten, sollten Sie eine allgemeine Haftpflichtversicherung abschließen. Es schützt Sie, falls während eines Spaziergangs etwas passiert, unabhängig davon, ob es Ihre Schuld war oder nicht.
Einige Agenturen bieten spezielle Haftpflichtversicherungen speziell für Hundeh alter an. Diese können einen Blick wert sein, aber die meisten allgemeinen Haftpflichtversicherungen sollten die Grundlagen abdecken.
Fazit: Vertragsvorlage zum Hundeausführen
Ein Hundeführer zu werden – oder einen zu engagieren – kann rechtlich gesehen ein überraschend kompliziertes Unterfangen sein. Auch wenn eine Vereinbarung per Handschlag ausreicht, wenn nichts schief geht, besteht die Möglichkeit, dass früher oder später beim Spaziergang etwas Schlimmes passiert.
Deshalb ist ein Hundeführervertrag so wichtig. Es gibt allen Beteiligten das Gefühl, vor dem Unerwarteten geschützt zu sein, sodass sie sich weniger Gedanken über die rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns machen müssen und sich mehr auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist: das entzückende Hündchen am Ende der Leine.