Die meisten Hunde betteln am Tisch, besonders wenn man etwas hat, das besonders lecker riecht. Es kann sehr verlockend sein, die Reste Ihres Hundes zu füttern, wenn er Ihnen diese Hundeblicke zuwirft. Doch selbst Lebensmittel, die wir für gesund h alten, sind möglicherweise nicht für unsere Hunde geeignet.
Viele der Lebensmittel, die wir essen, können bei Hunden ernsthafte Probleme verursachen. Wenn Sie Ihren Hund mit Essensresten füttern, könnte er unbeabsichtigt gesundheitliche Probleme entwickeln. Hier sind einige häufige Probleme bei Hunden, die Essensreste fressen:
Die 5 Gründe, wie Essensreste Ihrem Hund schaden können
1. Pankreatitis
Pankreatitis wird hauptsächlich durch fetth altige Lebensmittel verursacht, die auf Ihrem Tisch reichlich vorhanden sein können. Normalerweise nehmen Hunde mit ihrer normalen Ernährung keine großen Mengen Fett zu sich, aber wenn sie mit Essensresten gefüttert werden, können sie auf viel Fett stoßen.
Die Bauchspeicheldrüse hat zwei Aufgaben: Sie gibt spezielle Enzyme in den Verdauungstrakt ab, um die Nahrungsverdauung zu unterstützen, und setzt spezielle Hormone frei, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dies fördert die Verdauung und sorgt dafür, dass das Futter Ihres Hundes vollständig aufgesp alten wird. Allerdings werden die Enzyme, die die Bauchspeicheldrüse freisetzt, manchmal zu früh aktiv, bevor sie den Darm erreichen. Diese frühe Aktivierung führt zu Entzündungen, da sie nicht mit dem Abbau der Nahrung, sondern mit dem Abbau der Bauchspeicheldrüse beginnen. Das ist Pankreatitis.
Letztendlich kann die entzündete Bauchspeicheldrüse auch Giftstoffe freisetzen, die andere Organe wie Leber und Darm angreifen können.
Es gibt mehrere Ursachen für Pankreatitis, die jedoch noch nicht vollständig geklärt sind. Eine fettreiche Ernährung ist eine der Hauptursachen für eine plötzlich auftretende akute Pankreatitis. Unbehandelt kann eine Pankreatitis in schweren Fällen tödlich sein.
Normalerweise sind die Symptome ziemlich vage. Dazu können Schmerzen, Erbrechen und Durchfall gehören. Allerdings verursachen viele Krankheiten diese Probleme, sodass für eine Diagnose Laboruntersuchungen erforderlich sind.
2. Magen-Darm-Beschwerden
Genau wie bei Menschen kann es bei Hunden zu Magenbeschwerden kommen, wenn sie bestimmte Nahrungsmittel zu sich nehmen. Unsere Hunde sind nicht an das reichh altige, fetth altige Futter gewöhnt, das wir oft essen. Wenn Sie Ihrem Hund Essensreste füttern, kann es sein, dass Sie ihm unbeabsichtigt Magenprobleme bereiten.
Hunde mit einer empfindlichen Verdauung können besondere Probleme mit Essensresten haben. Manche Hunde sind sensibler als andere, ähnlich wie Menschen. Neue Lebensmittel können den Magen-Darm-Trakt stören und schwerwiegende Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Zum Beispiel kann ein Haustier unter Erbrechen, Durchfall, Lethargie und Appetitlosigkeit leiden. Bei Hunden kann es zu Magenkrämpfen und Schmerzen kommen, die für ihre Besitzer jedoch schwieriger zu erkennen sind.
Oft verschwinden diese Anzeichen von selbst oder durch häusliche Intervention, solange es Ihrem Welpen ansonsten gut geht. Gelegentlich können sie jedoch erhebliche Probleme verursachen und eine tierärztliche Behandlung erforderlich machen, insbesondere bei Hunden, denen es schlecht geht und die sogar dehydrieren.
3. Toxinexposition
Viele der Lebensmittel, die wir essen, sind giftig für unsere pelzigen Freunde. Dinge wie Zwiebeln, Knoblauch, Rosinen, Weintrauben und Schokolade können schwere Krankheiten verursachen. Oftmals denken Tierh alter erst dann vollständig über die potenzielle Schädlichkeit dieser Inh altsstoffe nach, wenn der Hund später Symptome zeigt. Sie können auf harmlose Weise eingebracht werden, beispielsweise durch Würzen auf Fleisch oder als Zusatz zu Brot.
Wenn diese Lebensmittel in ausreichend großen Mengen verzehrt werden, können sie ernsthafte Probleme verursachen. Beispielsweise können Weintrauben zu akutem Nierenversagen führen, während Xylit zu einem stark erniedrigten Blutzuckerspiegel führen kann. Beide Probleme können unbehandelt zum Tod führen. In schweren Fällen können sie trotz Behandlung zum Tod führen, da es kein „Gegenmittel“gegen diese Toxine gibt.
Normalerweise umfasst die Behandlung eine unterstützende Therapie, bis sich der Körper von den toxischen Wirkungen des Lebensmittels erholt hat. Es können intravenöse Flüssigkeiten und Medikamente zur Linderung der Symptome verabreicht werden. Die meisten Hunde erholen sich vollständig. Gelegentlich können die Giftstoffe die Organe des Hundes dauerhaft schädigen, insbesondere diejenigen, die die Nieren betreffen.
4. Knochensplitter
Wenn Sie Ihrem Hund etwas mit Knochen füttern, besteht die Gefahr, dass Ihr Hund Knochensplitter aufnimmt. Durch den Kochvorgang trocknen die Knochen erheblich aus, sodass sie leichter splittern. Dies gilt insbesondere für Geflügelknochen, obwohl auch Schweine- und Steakknochen vermieden werden sollten.
Diese Stücke können sich im Mund und Rachen Ihres Haustiers verfangen. Dies kann zu leichten bis mittelschweren Verletzungen führen. Wenn die Knochenfragmente den Hals Ihres Hundes überspringen, können sie im Darm Ihres Hundes stecken bleiben. Sie können die Darmwände beschädigen, was möglicherweise den Verdauungstrakt Ihres Hundes erheblich schädigen kann.
Sie können Ihrem Hund erhebliche Schmerzen und Leiden bereiten. Manchmal kann eine chirurgische Entfernung erforderlich sein. Größere Knochenbrocken sind besonders problematisch, da sie mehr Schaden anrichten können.
5. Fremdkörper
Manche Dinge können von unseren Hunden nicht vollständig verdaut werden, darunter Knochen, Kerne, Maiskolben und ähnliche Lebensmittel. Diese Fremdkörper können sich im Verdauungstrakt festsetzen und zu einer Verstopfung führen. Wenn diese Blockaden nicht behandelt werden, können sie tödlich sein.
Normalerweise verlieren Hunde mit Verstopfungen den Appetit. Sie können erbrechen, lethargisch werden und Durchfall und Bauchschmerzen haben.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund einen Darmverschluss hat, empfehlen wir Ihnen, so schnell wie möglich Ihren Tierarzt anzurufen. Diese Störung kann sehr schnell schwerwiegend werden. Wenn Sie sich früh genug anstecken, kann Ihr Tierarzt möglicherweise Erbrechen auslösen. Dies ist jedoch unwahrscheinlich, wenn Sie Ihren Hund regelmäßig mit Essensresten füttern, da Sie sich nichts dabei denken werden, wenn er noch mehr Futter herunterschnippt.
Impfungen sind bekanntermaßen schwierig zu diagnostizieren. Häufig sind mehrere Röntgenaufnahmen sowie eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens erforderlich. Die Behandlung umfasst häufig eine aggressive Flüssigkeitstherapie und Medikamente zur Unterstützung des Verdauungssystems Ihres Hundes, bis der Fremdkörper verdaut, durchdrungen oder chirurgisch entfernt wird.
Wann sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen
Viele dieser Komplikationen sind sehr schwerwiegend und erfordern eine schnelle Behandlung durch Ihren Tierarzt. Eine frühzeitige Behandlung ist oft am besten, insbesondere bei Giftstoffen und Fremdkörpern. Wenn Ihr Haustier ungewöhnliche Symptome zeigt, sollten Sie sich an Ihren Tierarzt wenden. Symptome können erst Stunden oder sogar Tage nach dem Verzehr der Essensreste auftreten.
Wenn Ihr Haustier zum Tierarzt muss, informieren Sie es unbedingt über alle Essensreste, die es gefressen hat. Oft ist es am besten, ein vollständiges Rezept zu haben, da sich in einigen scheinbar harmlosen Lebensmitteln Dinge wie Zwiebeln und Weintrauben verstecken können.
Letztendlich ist es oft am besten, das Füttern von Essensresten ganz zu vermeiden. Sie bieten in den meisten Fällen keine großen Vorteile und können möglicherweise erhebliche Probleme verursachen.