8 Gesundheitsprobleme beim Golden Retriever, auf die Sie achten sollten

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8 Gesundheitsprobleme beim Golden Retriever, auf die Sie achten sollten
8 Gesundheitsprobleme beim Golden Retriever, auf die Sie achten sollten
Anonim

Golden Retriever sind süße, fügsame und liebevolle Hunde, die außergewöhnliche Familienbegleiter sind. Sie sind eine der beliebtesten Hunderassen in den Vereinigten Staaten, und das aus gutem Grund. Sie haben ein lockeres Temperament und lieben ihre menschlichen Familien. Sie vertragen sich auch gut mit anderen Haustieren im Haush alt und sind leicht zu erziehen. Diese Hunde sind hochintelligent und kommen gut mit Kindern zurecht.

Natürlich sind Golden Retriever ausgezeichnete Familienhaustiere, aber auf welche gesundheitlichen Probleme sollte man achten? Sind sie anfällig für bestimmte Erkrankungen? Ja, es gibt gesundheitliche Probleme, auf die man achten muss, aber alle Hunde sind für etwas anfällig.

In diesem Artikel werden wir acht Erkrankungen auflisten und erklären, die Golden Retriever über ihre Blutlinien erben können, damit Sie über die Informationen verfügen, die Sie benötigen, um Ihrem Golden Retriever ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.

Die 8 häufigsten Gesundheitsprobleme beim Golden Retriever:

1. Neurodermitis

Atopische Dermatitis ist eine chronische Hauterkrankung, die durch verschiedene Allergene wie Hausstaubmilben, Pollen und Schimmelpilzsporen verursacht wird. Dieser Zustand gilt als polygenetischer Zustand und Goldens sind anfällig für dieses Hautproblem. Aufgrund ihres dicken Fells ist es schwierig, bei Golden-Hunden Hautallergien zu erkennen, aber einige Symptome, auf die man achten sollte, sind Hautbeißen, Pfotenlecken, Haarausfall, Kratzen, Reiben am Boden, offene Wunden und üble Gerüche.

Symptome treten normalerweise im Alter von 3 Monaten bis 6 Jahren auf. Wenn Sie eines der oben genannten Symptome bemerken, gehen Sie am besten zur Untersuchung zum Tierarzt. Der beste Weg, diese Erkrankung zu behandeln, besteht darin, die Auslöser zu beseitigen. Dabei kann Ihnen Ihr Tierarzt bei der Ermittlung der Ursache helfen und alle zur Behandlung erforderlichen Medikamente verschreiben. Es handelt sich um eine lebenslange Erkrankung und die Behandlung zielt auf die Kontrolle und Reduzierung von Schüben ab.

Hautkrankheit des Golden Retriever-Hundes
Hautkrankheit des Golden Retriever-Hundes

2. Katarakte

Katarakt ist ein trüber, weißer Film in der Augenlinse, der das Sehvermögen beeinträchtigt und in manchen Fällen zur völligen Erblindung des betroffenen Auges führen kann. Katarakte treten normalerweise mit zunehmendem Alter des Hundes auf und es gibt keine Vorbeugung gegen die Erkrankung. Hunde mit Diabetes sind anfälliger für die Entwicklung von Katarakten.

Es gibt keine Möglichkeit, Katarakten vorzubeugen, aber regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit Ihrem Golden helfen Ihnen, den Überblick über alle medizinischen Probleme zu beh alten.

3. Panostitis

Panosteitis ist eine schmerzhafte Erkrankung eines oder mehrerer langer Knochen in den Beinen, die auf einen erhöhten Druck im Knochen oder eine Stimulation der Schmerzrezeptoren in der äußeren Weichteilauskleidung des Knochens zurückzuführen ist. Es wird manchmal als „Wachstumsschmerzen“bezeichnet.„Die Erkrankung kann plötzlich auftreten, ohne übermäßige körperliche Betätigung oder ein Trauma.

Das verräterische Symptom ist eine Lahmheit im betroffenen Bein und tritt bei jüngeren Hunden auf, typischerweise im Alter von etwa 5–14 Monaten. Der Zustand verschwindet auf wundersame Weise, sobald der Hund 2 Jahre alt ist.

Sie sollten Ihren Hund zum Tierarzt bringen, wenn Sie Lahmheiten in den Beinen bemerken. Wenn Ihr Tierarzt eine Panostitis vermutet, werden Röntgenaufnahmen gemacht, um eine korrekte Diagnose zu stellen. Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente lindern den Schmerz, bis er von selbst verschwindet.

Englischer Cream Golden Retriever läuft auf einer Straße
Englischer Cream Golden Retriever läuft auf einer Straße

4. Blähungen

Von Blähungen spricht man, wenn sich der Magen mit Luft/Nahrung/Flüssigkeit füllt und zu GDV führen kann, wenn sich der Magen um seine Achse dreht. In diesem Fall handelt es sich um einen medizinischen Notfall. GDV – Magendilatation und Volvulus – scheint bei Hunden mit großer Brust aufzutreten und der genaue Mechanismus wird noch untersucht. Die Erkrankung kann auftreten, wenn der Hund unmittelbar nach dem Fressen zu viel frisst oder sich anstrengt. Symptome sind ein vergrößerter Bauch, übermäßiger Speichelfluss, unproduktives Erbrechen, Atembeschwerden, ein schwacher Puls oder eine blasse Nase und ein blasser Mund. Blähungen werden häufig durch übermäßiges Essen verursacht, beispielsweise wenn ein Hund in eine ganze Tüte Futter gerät.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Blähungen und GDV um einen medizinischen Notfall, und Sie müssen Ihren Hund sofort zum Tierarzt bringen, wenn Sie eines der oben genannten Symptome bemerken.

5. Hypothyreose

Hypothyreose liegt vor, wenn die Schilddrüse nicht genügend Thyroxin produziert, das Hormon, das für die Umwandlung von Nahrung in Kraftstoff verantwortlich ist. Diese Krankheit kommt bei Hunden relativ häufig vor, aber Golden Retriever gehören zu den Rassen, von denen sie am häufigsten betroffen ist. Einige häufige Symptome sind Haarausfall, schuppige Haut, Gewichtszunahme, Ohren- und Zehennagelinfektionen, Lethargie und eine verlangsamte Herzfrequenz.

Zum Glück ist die Erkrankung normalerweise nicht lebensbedrohlich und leicht zu behandeln. Wenn bei Ihrem Hund eine Hypothyreose diagnostiziert wird, muss er für den Rest seines Lebens Medikamente einnehmen. Ihr Hund benötigt eine Behandlung, um seine Lebensqualität zu verbessern und seine Stoffwechselprozesse aufrechtzuerh alten.

American Golden Retriever sitzt auf der Terrasse
American Golden Retriever sitzt auf der Terrasse

6. Hüftdysplasie

Hüftdysplasie kann bei jeder Hunderasse auftreten, kommt aber häufiger bei größeren Hunden vor. Bei diesem schmerzhaften Zustand passt der Kopf des Oberschenkelknochens nicht richtig in die Rille der Hüftpfanne. Das Ergebnis ist ein Knochenreiben auf dem Knochen, was im Laufe der Zeit zu einer Verschlechterung des Knochens und damit zu einem Funktionsverlust führt. Dies ist zum Teil eine genetische Erkrankung, kann jedoch durch Unterernährung, Fettleibigkeit, übermäßige Bewegung und eine übermäßige Wachstumsrate verursacht werden.

Symptome können bereits im Alter von 4 Monaten auftreten, sie können aber jederzeit auftreten. Zu den Symptomen gehören Lahmheit im betroffenen Bein, Zögern beim Springen oder Laufen, Hinken, Steifheit, eingeschränkter Bewegungsumfang und verminderte Aktivität.

Wenn Sie sehen, dass Ihr Hund hinkt oder Ihr Hund keine Lust zum Spielen und Laufen entwickelt, sollten Sie Ihren Hund von Ihrem Tierarzt untersuchen lassen. Physiotherapie und entzündungshemmende Medikamente werden häufig zur Behandlung von Hüftdysplasie eingesetzt. Wenn Ihr Hund fettleibig ist, ist eine Gewichtsabnahme von entscheidender Bedeutung. Auch Gelenkpräparate und Spezialnahrung können Linderung verschaffen.

7. Aortenstenose

Eine Aortenstenose ist eine Verengung der Aortenklappe im Herzen, die wiederum zu einer unzureichenden Durchblutung und Durchblutung des Herzens führt. Oft zeigt ein Hund mit Aortenstenose zunächst keine Anzeichen; Wenn dies der Fall ist, stellt Ihr Tierarzt bei einer Untersuchung möglicherweise ein Herzgeräusch fest. Herzerkrankungen können bereits im Alter von 6–12 Monaten auftreten und in schweren Fällen zu Herzversagen führen.

Ihr Tierarzt wird Röntgenaufnahmen des Brustkorbs machen oder ein Echokardiogramm durchführen, um den Schweregrad zu bestimmen, zusammen mit routinemäßigen Blutuntersuchungen. In milden Fällen ist keine Behandlung erforderlich, aber Ihr Tierarzt wird den Verlauf genau beobachten. In mittelschweren bis schweren Fällen kann Ihr Tierarzt Ihrem Hund Betablocker verabreichen, die die Herzfrequenz verlangsamen und dafür sorgen, dass das Herz effizienter arbeitet.

Es ist wichtig, die Bewegung einzuschränken, wenn bei Ihrem Hund eine Aortenstenose diagnostiziert wird. Ihr Tierarzt kann Sie darüber informieren, ob und wann Sie Ihren Golden Retriever trainieren dürfen.

Tierarzt, indem er einem Golden Retriever-Hund in seiner Klinik zuhört
Tierarzt, indem er einem Golden Retriever-Hund in seiner Klinik zuhört

8. Krebs

Golden Retriever können zwischen 10 und 12 Jahren alt werden, sind aber anfällig für diese Krebsarten:

Mastzelltumor: Ein Tumor mit Mastzellen, die auf der Haut hervortreten, normalerweise in erhabenen, roten Beulen. Bei frühzeitiger Erkennung kann der Tumor sicher entfernt werden, und 60–70 % der Hunde erkranken in ihrem Leben nur an einem Tumor. Wenn sie jedoch unbehandelt bleibt, kann sie andere Probleme verursachen und sich auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten, beispielsweise auf die Leber, die Milz oder die Lymphknoten.

Lymphom: Eine Krebsart, die ihren Ursprung in den Lymphozyten hat, die Teil des Immunsystems sind. Ein typisches Erstsymptom sind vergrößerte Lymphknoten, die sich unter dem Kiefer, hinter den Knien oder vor den Schultern befinden.

Hämangiosarkom: Diese Art von Krebs tritt in der Milz auf, kann sich aber auf andere Organe ausbreiten und betrifft Hunde mittleren Alters bis hin zu älteren Hunden. Leider ist die Prognose schlecht, da die Tumoren irgendwann platzen und zu schwerem Blutverlust führen. Oft bemerken Sie den Krebs Ihres Hundes erst, wenn der Tumor platzt. Zur Behandlung werden in der Regel Chemotherapie und Operation eingesetzt.

Eine Krebsdiagnose kann beängstigend sein, aber es ist äußerst wichtig, mit Ihrem Hund zum Tierarzt zu gehen, um eine korrekte Diagnose zu erh alten, damit ein Behandlungsplan umgesetzt werden kann. Sie kennen Ihren Hund am besten, und wenn Sie vermuten, dass etwas nicht stimmt, bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt.

Fazit

Golden Retriever sind wunderbare Haustiere, und nur weil diese süßen und liebevollen Hunde für diese Erkrankungen prädisponiert sind, heißt das nicht, dass sie sie unbedingt haben werden. Wenn Sie einen Golden von einem Züchter suchen, stellen Sie sicher, dass der Züchter seriös ist. Ein verantwortungsbewusster und seriöser Züchter stellt vor der Zucht sicher, dass die Eltern gesund sind, und teilt Ihnen alle Krankheiten mit, an denen die Hunde möglicherweise gelitten haben.

Ein verantwortungsbewusster Züchter beantwortet gerne alle Ihre Fragen und kennt sich bestens mit der Rasse aus. Alle Welpen erh alten alle Impfungen und Sie erh alten eine Gesundheitsgarantie. Wenn ein Züchter diese Informationen nicht offenlegt, ist das ein Warnsignal. Sie sollten auch die Möglichkeit haben, das Haus des Züchters zu besuchen, um sicherzustellen, dass die Hunde und Welpen gut versorgt sind.

Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen helfen, potenzielle Gesundheitsrisiken bei Golden Retrievern zu verstehen, aber lassen Sie sich von diesen Bedingungen nicht davon abh alten, einen zu besitzen. Mit der richtigen Pflege und Ernährung können die meisten dieser Erkrankungen in Schach geh alten werden oder vielleicht sogar nie auftreten.

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