Überraschenderweise haben Studien gezeigt, dass das Beobachten süßer Tiere gut für die Gesundheit ist (und Hunde passen in diese Kategorie)Die Studie befasste sich hauptsächlich mit Stressabbau und wurde von der Universität durchgeführt von Leeds im Vereinigten Königreich1 Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Ansehen von Videos oder Bildern von niedlichen Tieren dazu beitragen kann, den Stresspegel zu reduzieren – manchmal um bis zu 50 %.
Leider umfasste die Studie nur 19 Teilnehmer, es handelt sich also nicht um die größte Studie. Es wurde auch an niedlichen Tieren gemacht, und wir wissen nicht genau, welche Tiere ausgewählt wurden. (Was eine Person als „süß“ansieht, kann von der Ansicht einer anderen Person abweichen.) Daher ist es nicht die sicherste Studie, die es gibt.
Glücklicherweise wurde kürzlich eine weitere Studie durchgeführt, die sich speziell mit Hundevideos befasste2. Diese Studie lieferte weitere Informationen zu den ausgewählten Videotypen. Deshalb können wir uns genau ansehen, welche Hundevideos dabei helfen können, Stress abzubauen.
Diese Studien haben uns viel zu sagen, also schauen wir uns beide an.
Süße Tiere zum Stressabbau
Es sollte die meisten Menschen nicht überraschen, dass das Anschauen von niedlichen Tiervideos hilft, Stress abzubauen. Die University of Leeds hat sich jedoch zum Ziel gesetzt, ein wissenschaftliches Verständnis dafür zu erlangen, wie dies funktioniert. In der Studie wurden 19 Teilnehmer damit beauftragt, 30-minütige Videos von niedlichen Tieren anzusehen. Ihre Herzfrequenz und ihr Blutdruck wurden vor und nach dem Ansehen der Videos gemessen und die meisten Teilnehmer trugen während der gesamten Studie einen Herzfrequenzmesser.
Viele der Teilnehmer waren Studenten der Universität und die Studie wurde kurz vor den Prüfungen durchgeführt. Daher geht die Studie davon aus, dass die meisten Studierenden wegen der bevorstehenden Prüfungen gestresst waren. Einige der anderen Teilnehmer waren Hilfspersonal und Professoren, die zum Zeitpunkt der Studie ebenfalls gestresst waren.
Den Biomarkern zufolge waren alle Teilnehmer ängstlich und gestresst, bevor sie sich die Videos ansahen. Ihre Herzfrequenz und ihr Blutdruck waren leicht erhöht, wobei der genaue Wert von Teilnehmer zu Teilnehmer unterschiedlich war. Einige waren der Studie zufolge ziemlich gestresst.
Nach dem Anschauen der Videos stellten viele Teilnehmer fest, dass die biologischen Stressmarker gesunken waren. In einigen Fällen lag sie um etwa 50 % niedriger. Dies bewies, dass das Anschauen von niedlichen Tiervideos oder das Betrachten von Bildern Stress reduziert und die Stimmung verbessert. Darüber hinaus bemerkten viele Teilnehmer, dass die Sitzung entspannend war und sie von ihrem Stress ablenkte.
Natürlich wissen wir nicht, wie lange die stressabbauende Wirkung anhielt, da es nach der ersten Studie keine Nachuntersuchung gab. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob die Auswirkungen bald nachließen und wie sie sich auf die Noten der Teilnehmer auswirkten.
Was ist mit Hunden?
Wir wissen nicht genau, welche Videos in der vorherigen Studie ausgewählt wurden. Es gab jedoch eine andere Studie, die nur mit Hundevideos durchgeführt wurde. Diese Studie wurde von Tiertherapieprogrammen inspiriert, insbesondere von solchen an Hochschulen. Während des Lockdowns stand vielen jedoch keine persönliche Tiertherapie zur Verfügung. Ziel dieser Studie war es daher herauszufinden, ob eine virtuelle „Tiertherapie“wirksam ist. Dies führte letztendlich dazu, dass die Teilnehmer sich Hundevideos ansahen.
Es gab verschiedene Arten von Videos, die die Teilnehmer ansehen sollten.
Zu Beginn wurden die Teilnehmer gebeten, einen Stresstest zu absolvieren. Dann wurde ihnen eines von fünf Videos zum Ansehen zugewiesen: ein „aktiver Hund“, der mit einem Spielzeug spielt, ein „ruhiger Hund“, der sich hinlegt, die „aktive Natur“eines rasanten Wasserfalls, die „ruhige Natur“eines langsamen -Bewegter Stream oder ein leerer Bildschirm (für die Steuerung). Anschließend wurden die körperlichen Stressreaktionen wie Stress und Angst gemessen. Auch subjektive Messungen wurden berücksichtigt, wie etwa eine Steigerung des Glücksgefühls.
Beide Arten von Hundevideos steigerten das Glücksgefühl und hatten über das Kontrollvideo hinaus einen positiven Effekt. Allerdings war keines der Videos besser als das andere. Beide Hundevideos lösten eine ähnliche Reaktion aus. Allerdings verbesserte keines der beiden Hundevideos die physiologischen Anzeichen von Stress. Die Teilnehmer beschrieben, dass ihr Stress gesunken sei, die Stresssymptome ihres Körpers hätten sich jedoch nicht wesentlich verändert.
Die Hundevideos und Naturvideos hatten den gleichen Effekt. Daher könnten beide Arten von Videos die subjektive Angst positiv beeinflussen. Allerdings scheinen sie die klinischen Anzeichen von Stress nicht zu beeinflussen.
Die Wissenschaftler schlugen weitere Studien vor, um festzustellen, ob das Ansehen von Hundevideos die gleiche Wirkung hat wie eine Tiertherapie.
Warum schauen sich Menschen Hundevideos an?
Hundevideos haben einen subjektiven Effekt auf Glück und Angst. Daher schauen sich viele Menschen möglicherweise Hundevideos an, um ihre Ängste abzubauen. Studien haben jedoch ergeben, dass diese Videos keinen Einfluss auf die zugrunde liegende Ursache von Stresssymptomen haben. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Videos den Betrachter nur vorübergehend ablenken. Sie haben wahrscheinlich keine zugrunde liegende, dauerhafte Wirkung.
Dennoch kann es schwierig sein, ständig gestresst zu sein, daher kann es hilfreich sein, eine Lernpause einzulegen und sich ein süßes Hundevideo anzusehen. Allerdings kann es ein wenig süchtig machen, da diese Videos dazu führen können, dass Ihr Gehirn Dopamin freisetzt. Dopamin ist die Chemikalie, die uns glücklich macht. Deshalb können wir süchtig nach dieser Dopaminausschüttung werden und uns dazu bringen, Hundevideos anzuschauen, obwohl wir eigentlich andere Dinge tun sollten.
Hundevideos verbinden auch die Person und den Hund in den Videos. Oftmals handelt der Hund etwas, das sehr von seiner Persönlichkeit abhängt. Daher kann der Mensch das Gefühl haben, den Hund zu kennen, was der Einsamkeit entgegenwirken kann. Manchmal können Videos auch die Freisetzung von Serotonin verursachen – auch bekannt als „bindende“Chemikalie.
Das könnte der Grund dafür sein, dass Wohltätigkeitsorganisationen, die sich um Tiere kümmern, hauptsächlich über Videos werben, da sie bei vielen Teilnehmern eine Reaktion hervorzurufen scheinen.
Fazit
Hundevideos können einen gewissen Einfluss auf Stress und Glück haben. Zwei Studien haben gezeigt, dass zumindest niedliche Tiervideos das subjektive Erlebnis beeinträchtigen können. Mit anderen Worten: Menschen beschreiben ihren Stress und ihre Angst eher als geringer, nachdem sie sich ein süßes Hundevideo angesehen haben. Es gibt jedoch unterschiedliche Studien dazu, ob sich die physiologischen Anzeichen von Stress nach dem Ansehen dieser Videos verringern.
Weitere Studien sind erforderlich, um festzustellen, ob diese Videos eine längere Wirkung auf Stress haben.