Katzenräude ist eine Hautkrankheit, die durch parasitäre Milben verursacht wird. Zu den Anzeichen gehören übermäßiges Kratzen, Fellverlust und Rötungen, die auch bei anderen Hautproblemen bei Katzen auftreten. Daher kann es für Katzenbesitzer schwierig sein, sie sofort zu erkennen.
Das größte Problem bei Räude ist, dass sie unglaublich ansteckend ist undKatzen können Räude von anderen Katzen, infizierten Bereichen oder Gegenständen anstecken. Eine Katze mit Räude kann sie auf andere Katzen übertragen, andere Haustiere und in seltenen Fällen sogar Menschen. Und schon ein Milbenpaar reicht aus, um einen Befall auszulösen, der einen ganzen Haush alt befallen kann.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Räude bei Katzen, einschließlich der Art und Weise, wie Katzen daran erkranken können, Diagnose, Behandlung und mehr.
Die 3 Möglichkeiten, wie Katzen Räude bekommen können
Räude verbreitet sich hauptsächlich durch Kontakt, daher sind auch Wohnungskatzen nicht davor gefeit, sich anzustecken. Hier sind einige der häufigsten Arten, wie Katzen Räude bekommen können:
1. Begegnung mit infizierten Tieren
Die Anzeichen einer Räude treten erst etwa 10 Tage bis acht Wochen nach der Infektion auf. Das bedeutet, dass infizierte Katzen die Milben unwissentlich auf andere Tiere in ihrem Haush alt oder sogar auf ihre Besitzer übertragen können. Katzen können auch Räude von Hunden mit Hundekrätze bekommen.
2. Infizierten Bereichen ausgesetzt sein
Räudemilben können bis zu 10 Tage im Boden leben und können während dieser Zeit von Katzen aufgenommen werden, die ihnen begegnen. Freigängerkatzen sind einem höheren Risiko ausgesetzt, Räudemilben von Wildtieren wie Füchsen, Kojoten und Waschbären ausgesetzt zu sein.
3. Kontakt mit infizierten Gegenständen
Katzen können auch Räude bekommen, wenn sie auf Gegenstände stoßen, die mit Milben kontaminiert sind, wie Haustierbetten, Halsbänder und Leinen. Diese Milben können auch in Teppichen, Vorhängen, Möbeln, Betten, Sofas, Pflegeutensilien und anderen Haush altsgegenständen leben.
Häufige Arten der Katzenräude
Es gibt verschiedene Arten von Räude, die Katzen befallen können1:
- Sarcopticus-Räude (Hunde-Krätze): Hunde-Krätze kommt zwar häufiger bei Hunden vor, kann aber auch Katzen befallen.
- Notoedrische Räude (Katzenkrätze): Die Anzeichen von Katzenkrätze ähneln denen von Hundekrätze, werden aber durch eine andere Milbenart verursacht.
- Otodektische Räude (Ohrmilben): Diese Milben befallen den inneren Gehörgang einer Katze, können sich aber auch auf das Außenohr ausbreiten. Unbehandelt kann es schließlich zu Schäden am Trommelfell kommen.
- Cheyletiellose (Wanderschuppen): Diese Art von Räude hat ihren Namen von ihrem Aussehen: klein und weiß, genau wie Schuppen. Der „Lauf“-Teil liegt daran, dass sie sich über den gesamten Körper einer Katze bewegen. Es ist nicht nur für andere Katzen ansteckend, sondern auch für Menschen und andere Tiere.
- Trombakulose (Chiggers): Im Gegensatz zu anderen Arten der Katzenräude ernähren sich diese Milben vom Blut Ihrer Katze und fallen dann ab. Chiggers sehen aus wie winzige, orangefarbene Ovale und erscheinen normalerweise auf dem Bauch, den Pfoten und dem Kopf einer Katze.
Räudesymptome bei Katzen
Die Anzeichen einer Räude können je nach Art variieren, aber dies sind einige der häufigsten Anzeichen, auf die man achten sollte:
- Übermäßiger Juckreiz und Kratzen
- Wunden
- Haarausfall
- Übermäßige Ablagerungen in der Haut
- Kopfschütteln
- Schwellungen und Rötungen
- Hautläsionen
- Schlechter Geruch und Ablagerungen in den Ohren
- Krustenbildung (dies beginnt normalerweise um die Ohren, das Gesicht und die Beine herum und breitet sich über den ganzen Körper aus)
- Schuppen und Krusten
Es ist unwahrscheinlich, dass Räude Katzen tötet, aber es ist möglich. Unbehandelte Räude, insbesondere bei unterernährten oder kranken Katzen, kann zu Sekundärinfektionen, Anämie und in schweren Fällen zum Tod führen.
Katzenräude diagnostizieren
Ein Tierarzt kann durch eine körperliche Untersuchung und ein Hautabkratzen diagnostizieren, ob Ihre Katze Räude hat. Sie überprüfen die Anzeichen Ihrer Katze und fragen nach ihren letzten Aktivitäten.
Um die Diagnose zu bestätigen, führt der Tierarzt einen Hautabstrich durch, um das Vorhandensein von Milben und Eiern festzustellen. Dies geschieht, indem Sie eine kleine Probe der Haut oder des Fells Ihrer Katze entnehmen (d. h. den betroffenen Bereich abkratzen) und sie unter einem Mikroskop untersuchen.
Behandlungen gegen Räude bei Katzen
Die Behandlung von Katzenräude hängt von der Art und Schwere der Infektion ab. Das Behandlungsschema kann eines oder mehrere der folgenden Elemente umfassen:
- Wirkstoffh altige Shampoos
- Medikamente zur Floh- und Zeckenbekämpfung
- Vom Tierarzt verschriebene Ohrentropfen gegen Ohrmilben
- Beruhigende Cremes und Salben
- Kalk-Schwefel-Dips
Wenn Sie einen Haush alt mit mehreren Haustieren haben und eine Katze Räude hat, ist es eine gute Idee, die restlichen Haustiere dagegen zu behandeln (mit Zustimmung des Tierarztes). Denken Sie daran, dass es bis zu vier Wochen dauern kann, bis sich die Anzeichen einer Katzenräude zeigen, sodass andere Haustiere möglicherweise bereits infiziert sind, ohne dass Sie es merken.
Achten Sie während der Behandlung darauf, Folgendes zu tun:
- Isolieren Sie Ihre Katze von anderen Haustieren, um eine Ausbreitung der Infektion zu vermeiden.
- Waschen Sie alle Bettwäsche, Decken, Spielsachen und andere Gegenstände, mit denen Ihre Katze in Kontakt gekommen ist, mit heißem Wasser.
- Saugen Sie Ihr Zuhause gründlich ab, um alle Milben oder Eier zu entfernen.
- Desinfizieren Sie alle Bereiche, in denen sich Ihre Katze aufhält.
- Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über alle anderen Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um eine erneute Infektion zu verhindern.
- Überwachen Sie die Anzeichen Ihrer Katze genau und gehen Sie zum Tierarzt, wenn sich keine Besserung ergibt.
Räude bei Katzen vorbeugen
Sie können das Risiko zwar nicht vollständig beseitigen, aber Sie können das Risiko einer Ansteckung Ihrer Katze mit Räude verringern.
Verwenden Sie diese Tipps:
- H alten Sie Ihre Katze mit ihren Medikamenten zur Floh- und Zeckenprävention auf dem Laufenden.
- Reinigen Sie die Sachen Ihrer Haustiere häufig.
- Achten Sie auf die richtige Hygiene in Ihrem Zuhause, insbesondere wenn Sie andere Haustiere haben.
- Untersuchen Sie Ihre Katze regelmäßig auf Anzeichen von Räude.
- Kontakt mit Wildtieren und Streunern vermeiden.
- H alten Sie Ihre Katze im Haus.
Beachten Sie, dass sich Katzen erneut infizieren können. Daher kann es viel dazu beitragen, dass Ihr Haustier sicher und gesund bleibt, wenn Sie dies zu einem regelmäßigen Teil Ihrer Routine machen.
Fazit
Räude kann Katzen jeden Alters, jeder Rasse und jeder Größe betreffen. Wenn Sie die Anzeichen kennen, auf die Sie achten müssen, und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihre Katze gesund h alten und ernsthafte Gesundheitsprobleme vermeiden.
Wenn Ihre Katze infiziert wird, geraten Sie nicht in Panik. Räude ist gut behandelbar und selten tödlich. Der Schlüssel liegt darin, so schnell wie möglich mit der Behandlung zu beginnen, um eine Verschlimmerung oder eine Ausbreitung auf andere Haustiere zu verhindern. Mit der richtigen Pflege geht es Ihrer Katze im Handumdrehen besser.