Sowohl der Tibetmastiff als auch der Kaukasische Schäferhund sind alte Rassen mit einer Geschichte, die Jahrtausende zurückreicht. Ersterer hat seinen Ursprung im Himalaya, seine genaue Herkunft ist jedoch nicht mehr bekannt. Letzterer lebte ebenfalls in rauem Gelände, wobei seine Heimat im Kaukasus der Türkei und in der Umgebung lag.
Diese Hunde haben schon aufgrund ihrer Größe eine beeindruckende Ausstrahlung. Angesichts der gleichen Rollenverteilung war das ein Vorteil für sie. Sie haben auch ähnliche Persönlichkeiten. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden. Welche Rasse passt zu Ihnen? Lassen Sie uns tief in die Materie eintauchen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Visuelle Unterschiede
Ein kurzer Überblick
Tibetischer Mastiff
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener):24–26 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 70–150 Pfund
- Lebensdauer: 10–12 Jahre
- Übung: 1+ Stunden/Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Ja
- Hundefreundlich: Ja
- Trainierbarkeit: Unabhängig, manchmal herausfordernd
Kaukasischer Schäferhund
- Durchschnittliche Größe (Erwachsener): 23-30 Zoll
- Durchschnittsgewicht (Erwachsener): 99-170 Pfund
- Lebensdauer: 11-12 Jahre
- Übung: 1+ Stunden/Tag
- Pflegebedürfnisse: Mäßig
- Familienfreundlich: Etwas zurückh altend
- Hundefreundlich: Nur bei früher Sozialisierung
- Trainierbarkeit: Unabhängig, manchmal herausfordernd
Übersicht über den Tibetmastiff
Der tibetische Mastiff ähnelt einer Kreuzung zwischen einem Bernhardiner und einem Mastiff, wobei auch ein Chow-Chow in der Mischung enth alten ist. Obwohl es sich um eine Riesenrasse handelt, hat der Kaukasische Schäferhund einen leichten Gewichtsvorteil. Dieser Welpe hat ein dickes, doppeltes Fell. Angesichts seiner wahrscheinlichen Herkunft macht das Sinn. Seine Hauptaufgaben waren die Bewachung des Viehs und seiner Besitzer. Aufzeichnungen über einen frühen Vorfahren reichen bis ins Jahr 1100 v. Chr. in China zurück.
Dieser Welpe musste sich einigen furchtbaren Feinden stellen, darunter auch Schneeleoparden. Aufgrund der rauen Umgebung und des abgelegenen Landes ist jedoch ein Großteil seiner Geschichte unbekannt. Von der Existenz dieser Hunde erfuhren die Menschen im Westen erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Er hat jedoch an seiner fleißigen Einstellung festgeh alten. Er ist ein Hündchen, das gerne einen Job hat, auch wenn er nur Fangen spielt.
Persönlichkeit
Wie viele Hüte- und Schutzhunde hat der Tibetmastiff einen unabhängigen Charakterzug, der dadurch entsteht, dass er allein auf dem Feld ist. Er ist kein schüchternes Tier, aber er ist oft zurückh altend. Als Wachhund ist er beschützend und manchmal sogar territorial. Dieser Welpe ist auch misstrauisch gegenüber neuen Menschen, was ein häufiges Merkmal von Hunden ist, die mit den Spitz-Rassen verwandt sind.
Der Tibetmastiff nimmt seine Aufgabe, das Zuhause zu schützen, ernst. Er ist ein treues Haustier und baut starke Bindungen zu den Familienmitgliedern auf. Dieser Welpe ist nicht der liebevollste Begleiter, aber Sie wissen, dass Sie mit diesem Hündchen bei Ihnen zu Hause in sicheren Händen sind. Überraschenderweise mag er Konflikte in seiner Welt nicht. Er ist ein sensibler Hund, der die Gesellschaft seiner Familie bevorzugt.
Ein weiteres erwähnenswertes Merkmal ist die Toleranz des Tibetmastiffs gegenüber Kindern, insbesondere wenn sie zusammen aufwachsen. Das Gleiche gilt auch für andere Haustiere im Haush alt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt jedoch immer in der frühen Sozialisierung, insbesondere wenn es darum geht, neue Leute kennenzulernen.
Training
Der Tibetmastiff ist ziemlich intelligent. Dies war etwas, das er brauchte, um auf Gefahren für das von ihm betreute Vieh aufmerksam zu sein. Allerdings ist er auch ein eigensinniger Hund. Das ist einer der Gründe, warum es wichtig ist, frühzeitig mit dem Training zu beginnen. Dieser Welpe kommt am besten mit positiver Verstärkung zurecht. Strenge Zurechtweisungen sind für ein so sensibles Haustier wie dieses nicht angebracht.
Wir empfehlen, Leckerlis als Trainingshilfen zu verwenden, um den Unterricht Ihres Welpen anzukurbeln. Es ist jedoch wichtig, sie nur für diesen Zweck aufzubewahren. Leider neigt der Tibetmastiff dazu, an Gewicht zuzunehmen. Der andere Punkt, den Sie beachten sollten, ist die Konsistenz. Das ist ein Standardratschlag, wenn man es mit einem so intelligenten Hund wie diesem Kerl zu tun hat. Er braucht Führung und einen guten Grund, dir zu gehorchen.
Gesundheit und Pflege
Wie viele große Rassen ist der Tibetmastiff anfällig für Gelenk- und Skeletterkrankungen wie Hüft- und Ellenbogendysplasie. Daher ist es unbedingt erforderlich, nur bei seriösen Verkäufern einzukaufen, die sich den empfohlenen Gesundheitsuntersuchungen vor der Zucht unterziehen. Die Seltenheit der Rasse spricht für diesen Welpen, da sie das Risiko einer Überzüchtung verringert.
Dieser Welpe ist auch anfällig für einige Augenerkrankungen und Hypothyreose. Ansonsten ist der Tibetmastiff eine relativ gesunde Rasse. Wir empfehlen Ihnen dringend, seine Augen und Ohren im Rahmen Ihrer Pflegeroutine auf Anzeichen von Infektionen oder Reizungen zu überprüfen. Zur Gesundheitsvorsorge Ihres Haustiers gehört auch die regelmäßige Fellpflege. Es ist auch eine weitere Möglichkeit, eine Bindung zu Ihrem Hund aufzubauen.
Geeignet für:
Einzelpersonen oder Familien, die die Zeit und Energie haben, sich ihrem Tibetmastiff zu widmen. Er hat einen mäßigen Beutetrieb und bleibt im Allgemeinen in der Nähe seines Zuhauses. Allerdings ist frühzeitiges Training wichtig, um zu verhindern, dass er eine schlechte Angewohnheit wie das Knabbern entwickelt. Es ist auch wichtig, Ihrem Haustier geistige Stimulation zu bieten, insbesondere einem so großen Kerl wie diesem.
Kaukasischer Schäferhund – Übersicht
Der Kaukasische Schäferhund sieht dem tibetischen Mastiff ähnlich und hat ein freundlicheres, sanfteres Gesicht. Er scheint sogar etwas Großes an Pyrenäen in sich zu haben. Wie der vorherige Hund fungierte dieser Welpe auch als Hüter des Viehbestands und als Allround-Wachhund. Enthusiasten züchten ihn gezielt, um ihn zu dem muskulösen und athletischen Hund zu entwickeln, der er ist.
Die Geschichte des Kaukasischen Schäferhundes umfasst die Arbeit mit der Armee, sowohl mit dem armenischen Zaren Tigran in der Antike als auch mit der UdSSR noch in den 1920er Jahren. Sein Hintergrund hat diesem Welpen das Selbstvertrauen und die Furchtlosigkeit verliehen, die er heute hat. Er ist ein entspanntes Haustier, das nicht so energisch ist wie manche Hütehunde. Allerdings hat er einen starken Beutetrieb, was wahrscheinlich auf die frühen Lebensjahre der Rasse zurückzuführen ist.
Persönlichkeit
Der Kaukasische Schäferhund hat viele der gleichen Eigenschaften wie der Tibetmastiff. Er ist ein treues Haustier, das seine Familie und sein Territorium bis zum Äußersten verteidigt. Seine Größe verleiht ihm die Kraft, jede Herausforderung zu meistern. Er ist nicht übermäßig empfindlich und toleriert das Alleinsein mäßig – solange es nicht häufig vorkommt. Er entwickelt starke Bindungen zu seinem menschlichen Begleiter, ist aber Fremden gegenüber misstrauisch.
Der Kaukasische Schäferhund ist am glücklichsten, wenn er sich regelmäßig im Freien bewegt. Dieser Welpe ist unabhängig, was bei Hunden seiner Art häufig vorkommt. Er ist auch immer auf der Hut. Leider wird er dadurch manchmal lautstark. Es ist eine schlechte Angewohnheit, die Sie frühzeitig und sanft unter Kontrolle bringen müssen. Er ist ziemlich intelligent und gelegentlich mutig. Beide sind Produkte seiner Vormund-/Wachhund-Vergangenheit.
Training
Angesichts der Größe des erwachsenen Kaukasischen Schäferhundes empfehlen wir Ihnen dringend, von Anfang an die Führung beim Training zu übernehmen. Auch hier ist positive Verstärkung der beste Aktionsplan, um sein Vertrauen zu gewinnen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Konsequenz ist im Umgang mit einem klugen Kerl wie diesem unerlässlich. Aufgrund seiner Sturheit macht er das Training manchmal zu einer Herausforderung. Leckereien werden Wunder bewirken.
Regelmäßige Bewegung ist für die körperliche und geistige Gesundheit des Kaukasischen Schäferhundes von entscheidender Bedeutung. Er braucht neue Aktivitäten und Dinge, die er tun kann, um engagiert zu bleiben. Denken Sie daran, dass ein gelangweilter Hund destruktiv ist. Bei einem Hund dieser Größe könnte das eine Katastrophe bedeuten. Sein territorialer Charakter ist ein weiterer Punkt, auf den Sie achten müssen. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Kindern beizubringen, den Freiraum Ihres Haustiers zu respektieren.
Gesundheit und Pflege
Der Kaukasische Schäferhund ist eine relativ gesunde Rasse, auch dank seiner Seltenheit. Er ist anfällig für Skelett- und Gelenkprobleme anderer großer Hunde, einschließlich degenerativer Myelopathie. Daher ist es wichtig, Welpen nur von seriösen Verkäufern zu kaufen, die die empfohlenen Tests gemäß den Empfehlungen der Orthopaedic Foundation for Animals (OFA) durchführen. Wir empfehlen, diese Informationen anzufordern, bevor Sie einen Welpen kaufen.
Ein weiteres Problem des Kaukasischen Schäferhundes ist Fettleibigkeit. Obwohl er einigermaßen aktiv ist, ist die Überwachung seiner Ernährung eine hervorragende Möglichkeit, um sicherzustellen, dass er fit und fit bleibt. Regelmäßige Pflege ist ebenfalls unerlässlich. Sie sollten ihn ein paar Mal pro Woche bürsten, um zu verhindern, dass sein dickes Fell verfilzt. Überprüfen Sie seine Augen und Ohren regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion.
Geeignet für:
Wie alle großen Hunde gedeiht der Kaukasische Schäferhund am besten in einem Zuhause, in dem jemand die nötige Zeit damit verbringen kann, ihn zu einem gehorsamen Haustier zu machen. Obwohl er intelligent ist, ist dieser Welpe nicht die beste Wahl für den ersten Hundebesitzer. Seine Unabhängigkeit und Größe erfordern jemanden wie diesen, der Erfahrung im Umgang mit Tieren hat. Mentale Stimulation ist unerlässlich, um ihn geistig gesund zu h alten.
Welche Rasse passt zu Ihnen?
Das einzige, was sowohl der Tibetmastiff als auch der Kaukasische Schäferhund gemeinsam haben, ist ihre Größe. Ein Männchen beider Rassen kann über 100 Pfund wiegen. Interessanterweise unterscheiden sich die beiden Geschlechter deutlich in ihrer Statur. Das ist für Hüter und Wachhunde nichts Ungewöhnliches, da beide Welpen historisch betrachtet so waren. Es ist wichtig, diesen Faktor im Hinterkopf zu beh alten, wenn man über Gehorsamstraining nachdenkt.
Welpen beider Rassen sind teuer, die Preise beginnen bei mindestens 2.000 $. Für einen Welpen mit einem respektablen Stammbaum zahlen Sie wahrscheinlich mehr. Der American Kennel Club hat den tibetischen Mastiff 2006 als Teil der Arbeitsgruppe anerkannt. Der Kaukasische Schäferhund hat diesen Status noch nicht erlangt. Dieser Hund bleibt in den Reihen des Foundation Stock Service auf dem Weg zur Zertifizierung.
Der Tibetmastiff ist die aktivere der beiden Rassen. Er hat auch ein verspielteres Wesen. Beide Hunde werden bei entsprechender Ausbildung hervorragende und treue Wachhunde sein. Während der Kaukasische Schäferhund das weniger sensible Haustier ist, funktioniert ein positiver Ansatz bei beiden am besten. Im Gegenzug erh alten Sie die Belohnung, einen Welpen zu haben, der immer für Sie da ist, egal welche Bedrohung vorliegt.