Als Haustierh alter ist der Umgang mit Kot eine unausweichliche Realität. Aber was ist, wenn Ihr Hund zu viel kackt? Wenn Sie feststellen, dass Sie mehr stinkende Haufen als sonst aufräumen müssen, ist es an der Zeit, der Sache nachzugehen. Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass Ihr Hund mehr Kot als normal produziert. Lassen Sie uns die Ursachen untersuchen und besprechen, was getan werden kann, um das Problem zu beheben.
Warum kackt mein Hund so viel?
1. Überessen
Wenn Ihr Hund mehr frisst als gewöhnlich, liegt es nahe, dass er auch mehr kackt als gewöhnlich. Was reinkommt, muss raus! Die Kotmenge Ihres Hundes sollte genau der Futtermenge entsprechen, die er frisst.
Obwohl Sie Ihren Hund nicht absichtlich überfüttern, sollten Sie sich dessen bewusst sein. Diese liebevollen Augen können unwiderstehlich sein und zu einem weiteren Leckerbissen führen oder ihnen zusätzliche Kroketten in den Napf geben.
Die Fütterung Ihres Hundes mit Essensresten kann ein großes Problem sein. Es bringt nicht nur mehr Kalorien in die Ernährung ein, sondern menschliche Nahrung kann auch Magenbeschwerden verursachen. Viele Zusatzstoffe und Aromen in der menschlichen Nahrung sind für Hunde nicht sicher, daher ist es äußerst wichtig, dass Sie nur Futter verfüttern, das für sie hergestellt wurde.
Wenn Sie Ihrem Hund nicht absichtlich zusätzliches Futter geben, stellen Sie sicher, dass er es nicht hinter Ihrem Rücken stiehlt. Viele Hunde entwickeln diese Angewohnheit, und sie beeinträchtigt ihre Kalorienaufnahme und erhöht das Risiko, etwas Giftiges zu fressen.
Wenn Sie die Nahrungsaufnahme Ihres Hundes sorgfältig steuern, können Sie auch steuern, wie viel er kackt.
Erhöhte Nahrungsaufnahme
Was dagegen tun kann:
- Verw alten Sie sorgfältig die Futterportionen Ihres Hundes.
- Füttere deinen Hund nicht mit „Menschenfutter“.
2. Diät
Wenn Sie das Futter Ihres Hundes plötzlich umstellen, werden Sie wahrscheinlich eine Zunahme der Kotmenge feststellen. Der Magen des Hundes gewöhnt sich an bestimmte Nahrungsmittel. Wenn Sie das Futter umstellen, kann es eine Weile dauern, bis sich Magen und Darm an die neuen Zutaten gewöhnt haben.
Die Zunahme des Kots sollte sich etwa zwei Wochen nach der Ernährungsumstellung wieder normalisieren. Sie können ihn jedoch vollständig vermeiden, wenn Sie die Umstellung schrittweise vornehmen. Anstatt direkt von einem Futter zum anderen zu wechseln, mischen Sie das neue Futter mit dem alten Futter und erhöhen Sie die Menge im Laufe von ein oder zwei Wochen schrittweise, bis Ihr Kind 100 % des neuen Futters verzehrt.
Die Qualität des Futters Ihres Hundes kann sich auch auf die Menge auswirken, die er kackt. Lebensmittel mit hochwertigen Proteinen aus echtem Fleisch, gesunden Fetten und wenig Kohlenhydraten produzieren weniger Kot als minderwertige Lebensmittel. Hundefutter, das mit verarbeiteten Füllstoffen gefüllt ist, kann mehr Kot verursachen, da weniger Futter vom Körper Ihres Hundes verbraucht wird.
Übermäßiger Stuhlgang kann auch ein Zeichen dafür sein, dass das Futter Ihres Hundes nicht das richtige Nährstoffgleichgewicht für ihn aufweist. Das bedeutet nicht, dass es schlechtes Futter ist, sondern nur, dass es nicht das Richtige für Ihren Hund ist. Manche Hunde haben Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die sich in übermäßigem Kot äußern. Wenn Sie nicht sicher sind, was Sie Ihrem Hund füttern sollen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über seine Ernährungsbedürfnisse.
Ursache
- Ernährungsumstellung
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Schlechtes Hundefutter
Was dagegen tun kann:
- Hundefutter schrittweise umstellen.
- Füttern Sie hochwertige Lebensmittel.
- Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über spezielle Ernährungsbedürfnisse.
3. Umweltveränderungen
Als Gewohnheitstiere kann es bei Hunden vorkommen, dass ihr regelmäßiger Toilettengang durch Veränderungen in ihrer Umgebung gestört wird. Dies kann alles sein, von einem neuen Familienmitglied (Mensch oder Tier) bis hin zu einer Geruchsveränderung in Ihrem Haus oder der Einführung neuer Geräusche.
Wenn eine Umweltveränderung die Ursache für die vermehrten Kotpausen Ihres Hundes ist, warten Sie am besten ab. Sobald sie sich an die Veränderung gewöhnt haben, kehren sie zu ihren gewohnten Toilettengewohnheiten zurück. Wenn sich die Situation nicht innerhalb einer angemessenen Zeitspanne wieder normalisiert, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um zu erfahren, ob er Empfehlungen hat.
Veränderungen in der Umgebung Ihres Hundes
Was dagegen tun kann:
- Warte ab.
- Sprich mit deinem Tierarzt, wenn sich die Situation nicht innerhalb einer angemessenen Zeitspanne wieder normalisiert.
4. Bakterien
Viele bakterielle Infektionen können bei Ihrem Hund zu Darmreizungen führen und die Häufigkeit der Toilettengänge erhöhen. Leider nehmen Hunde normalerweise Bakterien aus dem Hundekot selbst auf.
Nur 1 Gramm Hundekot enthält etwa 23 Millionen coliforme Bakterien. Die Aufnahme zu vieler dieser Bakterien kann bei Hunden und Menschen gleichermaßen Durchfall, Krämpfe und Darmbeschwerden verursachen. Wenn Sie einen Hund haben, der Kot frisst, steigt das Risiko exponentiell.
Das Beste, was Sie tun können, ist, die Belastung Ihres Hundes durch Fäkalien zu begrenzen, indem Sie den Kot so schnell wie möglich entfernen, anstatt ihn auf dem Boden herumliegen zu lassen. Dies sorgt für eine gesündere Atmosphäre für Sie und Ihren Hund. Wenn bei Ihrem Welpen eines der oben genannten Symptome auftritt, lassen Sie ihn von Ihrem Tierarzt untersuchen, um festzustellen, ob er einer Behandlung bedarf.
Aufnahme von Bakterien
Was dagegen tun kann:
- Hundekot regelmäßig aufräumen.
- Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt, wenn bei Ihnen Magen-Darm-Symptome auftreten.
5. Stress und Angst
Eines der ersten Anzeichen dafür, dass ein Hund Angst hat, ist unregelmäßiger Stuhlgang. Manchmal macht sich das durch Durchfall bemerkbar, manchmal bedeutet es einfach, dass man häufiger kacken muss.
Wenn Stress die Ursache für den vermehrten Stuhlgang Ihres Hundes ist, werden Sie wahrscheinlich andere Symptome bemerken, darunter Herumlaufen, mehr Winseln oder Bellen als gewöhnlich, Hecheln, Gähnen und übermäßiges Haaren. Manche Hunde ziehen es vor, sich zu isolieren, indem sie sich verstecken, während andere möglicherweise Aggression gegenüber Menschen und anderen Tieren zeigen.
Wenn Sie glauben, dass Ihr Hund Angst hat, sollten Sie zunächst seine Ernährung und Bewegung untersuchen. Ein Mangel an Ernährung und angemessener Bewegung kann das emotionale Wohlbefinden eines Hundes ebenso beeinträchtigen wie sein körperliches Wohlbefinden.
Sie können auch dafür sorgen, dass Ihr Hund einen Platz in Ihrem Zuhause hat, an dem er sich sicher fühlt. Auf diese Weise haben sie immer einen Ort zum Entspannen, wenn sie es brauchen.
Wie viel Kot ist normal?
„Normale“Kotmengen variieren zwischen einzelnen Hunden, daher muss dies subjektiv gemessen werden.
Wenn Sie Ihren Hund schon länger haben, sollten Sie ein gutes Gespür für seine Toilettengewohnheiten haben. Da Hunde dazu neigen, ziemlich konstant zu sein, sollten Sie auch wissen, wann etwas nicht stimmt. Wenn Ihr Hund normalerweise zweimal am Tag geht und plötzlich sechsmal am Tag kackt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.
Aber pass auf, dass du nicht überreagierst. Manchmal liegt es daran, dass Ihr Hund sich auf etwas einlässt, das er nicht haben sollte, und die Situation löst sich normalerweise von selbst, sobald die störende Substanz sein System verlassen hat.
Eine gute Faustregel für Hunde ist, dass sie mindestens einmal am Tag kacken sollten. Sie sollten außerdem ungefähr die gleiche Menge an Kot produzieren wie die Nahrung, die sie zu sich nehmen. Wenn sie viel mehr kacken, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht ganz stimmt.
Was die Qualität des Kots Ihres Hundes angeht, ist es normalerweise leicht, ungesunden Kot zu erkennen, aber nicht jeder weiß, wie dieser aussieht. Gesunder Hundekot sollte kompakt und feucht sein und seine Form beh alten, wenn Sie ihn aufheben (vorzugsweise mit einer Tüte oder einem Kotschaufel).
Flüssiger Stuhl weist auf eine Verdauungsstörung hin, wohingegen trockener, harter Stuhl auf Dehydrierung oder Verstopfung hinweist. Kot sollte „schokoladenfarben“sein. Andere Farben können auf ein Problem hinweisen:
- Grüner Stuhlkann auf Probleme mit der Gallenblase hinweisen oder darauf, dass Ihr Hund Gras frisst (was häufig der Fall ist, um Magenbeschwerden zu lindern).
- Gelber Stuhl kann auf Leber- oder Bauchspeicheldrüsenprobleme hinweisen.
- Rote Streifen deuten darauf hin, dass sich Blut in der Nähe des Rektums befindet.
- Schwarzer Stuhl ist ein Hinweis auf innere Blutungen und stellt ein ernstes Problem dar.
- Grauer Stuhl weist auf eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse hin.
- Weißer Stuhl, der wie Reis aussieht, deutet auf Bandwürmer hin, während kalkweißer Stuhl bedeuten kann, dass Ihr Hund zu viel Kalzium bekommt.
Fazit
Wenn Sie feststellen, dass Sie jeden Tag mehrere Hundekots aufräumen, ist es verständlich, dass Sie das Gefühl haben, dass Ihr Hund übermäßig kackt. Die Wahrheit ist, dass jeder Hund anders ist und unterschiedlich viel kackt. Während alle gesunden Hunde mindestens einmal am Tag kacken sollten, verteilen manche Hunde den Stuhlgang auf mehrere Fahrten. Der Schlüssel liegt darin, die individuellen Gewohnheiten Ihres Hundes zu überwachen, damit Sie wissen, wann es Veränderungen gibt. Große Unstimmigkeiten zwischen der Futtermenge Ihres Hundes und der Menge, die er kackt, können ebenfalls ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Wie immer ist es am besten, mit Ihrem Tierarzt zu sprechen, wenn Sie gesundheitliche Bedenken haben.