Fressen Hunde unter Stress? Erfahren Sie, wie Sie es stoppen können

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Fressen Hunde unter Stress? Erfahren Sie, wie Sie es stoppen können
Fressen Hunde unter Stress? Erfahren Sie, wie Sie es stoppen können
Anonim

Menschen haben ein großes emotionales Spektrum, das von einfachen Emotionen wie Glück bis hin zu komplexeren Emotionen wie Bedauern reicht. Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir uns auf selbstzerstörerisches Verh alten wie Stressessen einlassen, wenn unsere Gefühle die Oberhand gewinnen. Studien zeigen, dass der Verzehr von fetth altiger und zuckerh altiger Nahrung Stressgefühle und Folgereaktionen dämpft.1 Aber gilt das Gleiche auch für unsere Hundefreunde?

Hunde haben eine ziemlich begrenzte emotionale Bandbreite, mit der emotionalen Komplexität eines zweieinhalbjährigen Kleinkindes auf dem Höhepunkt der emotionalen Reife.2 Während sie Obwohl Hunde nicht so emotional komplex sind wie Menschen, sind Hunde immer noch gestresst und erleben von Zeit zu Zeit emotionale Turbulenzen. Aber werden ihre Essgewohnheiten durch Stress beeinflusst und essen sie Trostnahrung, um ihren Stress abzubauen?

Ja, Hunde fressen unter Stress und gönnen sich Trostfutter, um negative Emotionen zu lindern. Tatsächlich wurde stressbedingtes Trostessen mit Fettleibigkeit bei Hunden und anderen Tieren in Verbindung gebracht. Lesen Sie weiter, um alles über den Zusammenhang zwischen den Emotionen Ihres Hundes und dem Futter zu erfahren.

Was ist Stressessen?

Stressessen oder emotionales Essen beschreibt ein Muster des übermäßigen Essens, um mit Stresssituationen klarzukommen. Es äußert sich auf unterschiedliche Weise, vom Verzehr eines einfachen Snacks nach einem stressigen Arbeitstag bis hin zum Verschlingen eines ganzen Bechers Eis nach einer Trennung.

Stressbedingtes Essen könnte weitreichende gesundheitliche und psychologische Auswirkungen haben. Es ist eine ungesunde Bewältigungsstrategie, die die Situation nur verschlimmert. Chronisches Stressessen führt zu Fettleibigkeit, was das Selbstwertgefühl senkt und dazu führt, dass man noch mehr unter Stress isst. Dies führt zu einem Teufelskreis, aus dem man nur mit viel Willenskraft herauskommen kann.

Süßer Welpe, der rohes Hundefutter in einer weißen Schüssel isst
Süßer Welpe, der rohes Hundefutter in einer weißen Schüssel isst

Fressen Hunde unter Stress?

Ja, Hunde fressen auch unter Stress, wenn sie sich etwas unwohl fühlen. Allerdings haben Hunde im Gegensatz zu Menschen nicht so viel Einfluss darauf, was und wann sie essen dürfen. Ein von der Norm abweichender, unersättlicher Appetit ist ein wichtiges Anzeichen für emotional bedingtes Fressen bei Hunden. Wenn Ihr Hund doppelt so viel frisst wie normalerweise, ist er wahrscheinlich gestresst und nimmt die Nahrung zu sich.

Sie sollten sich Sorgen machen, wenn Ihr Hund anfängt, unter Stress zu fressen, da etwa 25 bis 30 % der Hunde in den USA fettleibig sind. Fettleibigkeit verkürzt die Lebensspanne Ihres Hundes und macht ihn anfälliger für Krankheiten wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Krebs.

Welche Emotionen lösen Stressessen bei Hunden aus?

Wie Menschen fressen auch Hunde unter Stress, wenn sie von negativen Emotionen überwältigt werden. Essen wird zu einem Bewältigungsmechanismus, der ihnen hilft, diese rauen Gefühle zu überwinden. Zu den Emotionen, die bei Hunden zu emotionsinduziertem Essen führen können, gehören:

  • Stress
  • Langeweile
  • Angst
  • Depression

Hunde fühlen sich auch deprimiert, aber wie sie darauf reagieren, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Manche Hunde reagieren mit übermäßigem Fressen, während andere überhaupt nicht fressen. Letzteres ist ein Szenario, in dem Stressessen tatsächlich besser für den Hund ist. Ein übergewichtiger Hund ist besser als ein unterernährter. Emotionales Essen in Kombination mit Bewegungsmangel und Junkfood ist jedoch riskant für die Gesundheit Ihres Hundes.

Trauriger Zwergschnauzer
Trauriger Zwergschnauzer

Ist Stressessen schädlich für Hunde?

Ja, Stressessen ist schlecht für Hunde, insbesondere für Hunde mit Vorerkrankungen. Hier sind einige Gefahren des stressbedingten Essens bei Hunden.

Fettleibigkeit

Stressiges Essen führt wahrscheinlich zu übermäßigem Essen, was zu Fettleibigkeit führt. Unter Fettleibigkeit versteht man die übermäßige Ansammlung von überschüssigem Fettgewebe im Körper Ihres Hundes. Es unterscheidet sich von Übergewicht, bei dem Ihr Hund mehr wiegt, als er normalerweise sollte. Deshalb gibt es Hunde, die fettleibig, aber nicht übergewichtig sind. Fettleibigkeit verkürzt die Lebenserwartung Ihres Hundes und macht ihn anfälliger für bestimmte Krankheiten.

Gelenkschmerzen und Instabilität

Je mehr Ihr Hund unter Stress frisst, desto mehr Gewicht nimmt er zu. Mit der Zeit belastet dieses Übergewicht die Gelenke Ihres Hundes und führt zu Gelenkschmerzen und Gleichgewichtsstörungen. Es macht sie auch anfälliger für Verletzungen und Krankheiten wie Arthritis.

trauriger Hund
trauriger Hund

Blähungen

Hunde werden aufgebläht, wenn sie ihr Futter zu schnell fressen oder ihr Wasser trinken. Unter Blähungen versteht man, wenn sich der Magen des Hundes mit Blähungen füllt und aufbläht. Auch wenn Blähungen bei Ihrem Hund leicht zu verschmerzen sind, können sie sich schnell zu etwas Ernsterem entwickeln. Dies gilt insbesondere für große Hunderassen wie Chinooks und Berner Sennenhunde.

Unbehandelt können Blähungen schnell zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung werden. Wenn sich der Magen Ihres Hundes mit Gas füllt, verengt es sich und begrenzt oder stoppt den Blutfluss in den Darm. Es verhindert auch, dass Nahrung in den Magen gelangt oder ihn verlässt. In schweren Fällen ist die Magenblähung so groß, dass wichtige Venen daran gehindert werden, das Herz mit Blut zu versorgen. Das kann tödlich sein.

Pankreatitis

Pankreatitis ist eine Erkrankung, die zu Rötungen und Schwellungen der Leber führt. Studien haben die genaue Ursache der Pankreatitis bei Hunden nicht abschließend geklärt, aber die meisten Fälle hängen mit der Aufnahme übermäßig scharfer und fetth altiger Lebensmittel zusammen.

Würziges und fetth altiges Futter steht ganz oben auf der Wohlfühlliste Ihres Hundes, wenn er gestresst ist. Ihr Hund wird wahrscheinlich große Mengen an fettigem und scharfem Futter fressen, um mit unangenehmen Gefühlen fertig zu werden, was das Risiko einer Bauchspeicheldrüsenentzündung erhöht. Während Pankreatitis heilbar ist, können schwere Fälle zu Schock und plötzlichem Tod führen.

Kranker Hund liegt im Bett
Kranker Hund liegt im Bett

Wie können Sie verhindern, dass Ihr Hund zu viel frisst?

Ist Ihr Hund ein gewohnheitsmäßiger Stressfresser? Wenn ja, gibt es ein paar Dinge, die Sie tun können, um sie vom Stressessen abzuh alten.

  • Entfernen des Stressors –Der einfachste Weg, Ihren Hund vom stressbedingten Fressen abzuh alten, besteht darin, alles zu entfernen, was ihn stresst. Der Stressor könnte eine neue Umgebung, eine unbekannte Person oder ein bedrohlicher Hund sein. Wenn Sie Ihren Hund von seinem Stressor wegziehen, wird sein Stresslevel reduziert und er bremst sofort sein Stressfressverh alten.
  • Kontrollieren Sie die Futterportionen – Der Stressfresser gerät außer Kontrolle, wenn Sie Ihrem Hund zu viel zu fressen geben. Kontrollieren Sie, wie viel Futter Sie Ihrem Hund geben, damit er besser mit unangenehmen Gefühlen umgehen kann. Auf der Verpackung von Hundefutter sind in der Regel empfohlene Portionsmengen angegeben. Befolgen Sie diese Richtlinien, um eine Unter- oder Überfütterung Ihres Hundes zu vermeiden.
  • H alten Sie einen strengen Fütterungsplan ein – Wenn Sie Ihren Hund spontan füttern, haben Sie mehr Raum für stressbedingtes Fressen. Durch einen festen Fütterungsplan können Sie die Fütterung Ihres Hundes so planen, dass er nicht zu viel frisst. Ohne einen richtigen Zeitplan wird Ihr Hund Sie bei Stress ständig um Futter bitten.
  • Ernähren Sie Ihren Hund kalorienarm – Hunde bevorzugen köstliches Wohlfühlfutter, um negative Emotionen zu unterdrücken. Zu diesem Lebensmittel gehören ungesunde, aber schmackhafte Junk- und fetth altige Lebensmittel. Wenn Sie weniger schmackhaftes, kalorienarmes Futter in die Ernährung Ihres Hundes aufnehmen, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass er unter Stress frisst. Sie können Gemüse wie Salat oder Früchte wie Blaubeeren probieren.

Abschließende Gedanken

Regen Sie sich nicht zu sehr auf, wenn Sie merken, dass Ihr Hund ein leidenschaftlicher Stressfresser ist. Stressessen ist für Ihren Hund eine natürliche Möglichkeit, unangenehme Gefühle zu ertragen. Wenn dies jedoch außer Kontrolle gerät, müssen Sie möglicherweise einen Verh altensforscher für Hunde konsultieren, der Ihnen hilft, die Ursache des Stresses herauszufinden. Auf diese Weise können Sie Maßnahmen ergreifen, um den Stressor zu beseitigen, oder entscheiden, wie Sie die stressbedingte Nahrungsaufnahme am besten stoppen können.

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