Das Training Ihres Welpen ist ein wesentlicher Schritt in der Entwicklung Ihres Hundes, aber einige Rassen sind schwieriger zu trainieren als andere. Sie sind immer noch liebenswert und ein wichtiger Teil Ihrer Familie, aber Sie müssen beim Training dieser Rassen mit etwas mehr Aufwand und Geduld (und vielleicht etwas mehr Geld) rechnen.
Hier sind 20 der Hunderassen, die am schwierigsten zu trainieren sind, in alphabetischer Reihenfolge:
Die 20 am schwersten zu erziehenden Hunderassen:
1. Alaskan Malamute
Der Alaskan Malamute ist berühmt dafür, einer der ältesten bekannten Schlittenhunde zu sein, die in der Arktis vielleicht schon vor 4.000 Jahren eingesetzt wurden. Sie gelten als verspielte, hingebungsvolle und liebevolle Hunde, doch ihre Intelligenz und Sturheit könnten das Training beeinträchtigen. Malamutes haben ihren eigenen Kopf, daher ist beharrliches und geduldiges Training für diese schönen Hunde am besten geeignet.
2. Amerikanischer Foxhound
George Washington war an der Entwicklung des American Foxhound beteiligt, eines gelassenen, gutmütigen und pflegeleichten Hundes. Sie sind jedoch auch unabhängige und eigensinnige Hunde und es wäre am besten, wenn Sie sie für Gehorsamskurse anmelden würden. Außerdem sind sie sehr energiegeladene Hunde, die bei Langeweile und zu wenig Bewegung destruktiv und recht lautstark werden. Geduld und Beharrlichkeit sind notwendige Bestandteile für die Ausbildung des American Foxhound.
3. Australischer Schäferhund
Der Australian Cattle Dog wurde im 19. Jahrhundert aus England nach Australien gebracht und gezüchtet, um dem rauen australischen Outback für die Rinderh altung standzuh alten. Sie sind neugierige, gutmütige und treue Hunde, die bei Langeweile Ärger machen. Der ACD ist ein hochintelligenter und eigensinniger Hund, der über jede Menge Energie verfügt. Diese Eigenschaften können zu einer schwierigen Zeit im Training beitragen. Daher wird empfohlen, sie zu beschäftigen, Gehorsamstraining zu absolvieren und sogar Beweglichkeits- oder Hüteversuche durchzuführen.
4. Basenji
Basenjis sind einer der ältesten bekannten Hunde überhaupt und wurden aus Afrika ins alte Ägypten gebracht. Diese einzigartigen Hunde sind dafür bekannt, dass sie eher „jodeln“als bellen, und sie haben eine katzenartige Art, sich zu putzen. Sie können distanziert und dennoch anhänglich sein und sind neugierige und energische Hunde. Basenjis können sehr schelmisch sein, sind hochintelligent und unabhängig und können beim Training sehr schnell das Interesse verlieren. Das Training sollte in kurzen Sitzungen und mit belohnungsbasierten Trainingstechniken erfolgen.
5. Basset Hound
Der Basset Hound hat seinen Ursprung in Frankreich, und selbst das Wort „Basset“bedeutet auf Französisch „niedrig“. Diese Hunde sind für ihr ruhiges, geduldiges und freundliches Wesen bekannt, aber sie sind auch sehr unabhängig. Sie wurden gezüchtet, um unabhängig zu jagen, und lassen sich nicht so leicht ablenken. Daher scheinen sie nicht daran interessiert zu sein, Ihnen zuzuhören, und wirken möglicherweise distanziert. Der Basset braucht einfach Konsequenz und Geduld sowie viel Zeit beim Training.
6. Bärtiger Collie
Der Bearded Collie stammt aus den schottischen Highlands und wurde zum Hüten und Kontrollieren von Rindern eingesetzt. Sie sind freundliche, anhängliche und verspielte Hunde mit einer ausgeprägten Unabhängigkeit dank ihres Hüteinstinkts. Viele Leckereien, positive Verstärkung und Geduld werden letztendlich dabei helfen, den schönen, aber herausfordernden Beardie zu trainieren.
7. Bluthund
Es wird angenommen, dass der Bluthund bereits im 3. Jahrhundert im antiken Mittelmeerraum entstanden ist. Diese Hunde sind neugierig, freundlich und gelassen, aber auch unabhängig und eigensinnig. Bluthunde glauben, dass sie das Sagen haben, daher sollte das Training mit Freundlichkeit, Geduld und einer festen, aber sanften Hand erfolgen. Beginnen Sie so früh wie möglich mit dem Training und erwägen Sie, den Bloodhound für einen Gehorsamskurs anzumelden.
8. Barsoi
Der Barsoi wird auch als russischer Wolfshund bezeichnet und entstand während der Romanow-Herrschaft (1613–1917). Diese wunderschönen Hunde haben ein hingebungsvolles, liebevolles und ruhiges Wesen und ihre Sturheit und Intelligenz machen sie zu einem herausfordernden Hund, der trainiert werden muss. Der Barsoi wurde gezüchtet, um kleine Tiere zu jagen. Daher sollten sie beim Ausgehen immer an der Leine geführt werden und das Training sollte mit Humor, Geduld und Beharrlichkeit erfolgen.
9. Briard
Der Briard existiert seit dem 8. Jahrhundert in Nordfrankreich als Hirte und Wächter. Sie sind beschützerische, selbstbewusste und liebevolle Hunde, die zwar gerne gefallen, aber auch klug und unabhängig sind. H alten Sie die Trainingseinheiten interessant, unterh altsam und positiv, dann wird der Briard schnell lernen und hervorragende Leistungen erbringen.
10. Chinesischer Shar-Pei
Der chinesische Shar-Pei existierte bereits vor 2.000 Jahren im alten China und fungierte dort als Wächter, Jäger und Hirten. Diese einzigartig aussehenden Hunde sind loyal, ruhig und anhänglich, aber, wie die meisten auf dieser Liste, auch intelligent und eigensinnig. Je früher Sie schon in jungen Jahren mit dem Training beginnen, desto besser. Denken Sie also über Gehorsamkeitskurse für Welpen nach. Durch konsequentes und liebevolles Training erh alten Sie ein gut angepasstes Familienhaustier.
11. Chow-Chow
Der Chow-Chow reicht wahrscheinlich noch weiter zurück als der Shar-Pei, sogar schon vor der Han-Dynastie in China, und wurde als Begleiter sowie als Jäger und Wachhund eingesetzt. Der Chow-Chow ist ruhig, distanziert und loyal, außerdem ist er sehr intelligent und neigt zur Sturheit. Bleiben Sie bei den üblichen positiven und geduldigen Trainingsmethoden, und Sie werden schließlich Erfolg beim Chow-Chow-Training haben.
12. Dackel
Der Dackel stammt aus Deutschland vor etwa 600 Jahren und wurde zum Ausgraben von Dachsen aus ihren Höhlen verwendet. Diese langen Hunde sind stets neugierig, freundlich und mutig und natürlich auch sehr intelligent, unabhängig und eigensinnig. Ein belohnungsbasiertes Training, das nur auf positiven Interaktionen basiert, funktioniert bei dieser Rasse am besten, was teilweise auf ihre hochsensible Natur zurückzuführen ist. Dackel neigen auch dazu, nicht immer zuzuhören, wenn sie durch etwas anderes abgelenkt werden. Achten Sie daher darauf, die Trainingseinheiten unterh altsam zu gest alten.
13. Große Pyrenäen
Der Große Pyrenäenhund wurde als Hüte- und Wachhund für Herden in den Pyrenäen (zwischen Spanien und Frankreich gelegen) gezüchtet. Diese große Rasse ist ein sanfter, geduldiger und hingebungsvoller Hund, der intelligent und unabhängig ist. Pyrs neigen dazu, dem Training ziemlich gleichgültig zu sein, langweilen sich schnell und reagieren möglicherweise sehr langsam auf Ihre Befehle. Besonders beim Pyr ist eine frühzeitige Welpenerziehung unerlässlich und erfordert viel Geduld.
14. Windhund
Der Windhund ist eine weitere alte Rasse, deren Geschichte bis ins alte Ägypten vor 5.000 Jahren zurückreicht und die zur Jagd und Jagd auf Wildtiere eingesetzt wurde. Diese wunderschönen, stromlinienförmigen Hunde sind sanft, gutmütig und edel und außerdem unabhängig. Sie wurden entwickelt, um die Jagd nach dem Sehen statt nach dem Geruch zu verfolgen. Das bedeutet, dass sie darauf ausgelegt sind, eigene Entscheidungen zu treffen und sehr kurze und interessante Schulungen erfordern. Der Windhund ist ein sehr sensibler Hund. Achten Sie daher darauf, dass Sie beim Training sanft und positiv bleiben.
15. Kerry Blue Terrier
Der Kerry Blue Terrier stammt aus Irland und wurde als Bauernhofhund gezüchtet, der für verschiedene Aufgaben eingesetzt wird. Sie sind anpassungsfähig, aktiv und sozial, und ihre Intelligenz gepaart mit einer gewissen Sturheit machen Sie zu einem herausfordernden Hund zum Trainieren. Wenn Sie sie mit Aktivitäten wie Hüten, Agility und Rallye unterh alten, werden Sie zu einem viel glücklicheren Begleiter. Wie bei den meisten Hunden tragen frühe Welpenerziehungskurse wesentlich dazu bei, dass Ihr Hund gut erzogen wird.
16. Kuvasz
Der Kuvasz (ausgesprochen KOO-vahz) wurde im Mittel alter nach Ungarn gebracht und diente als Hüter des Viehs. Diese hingebungsvollen, beschützenden und furchtlosen Hunde sind hochintelligent und unabhängig, entwickeln sich aber tendenziell langsamer als die meisten Hunde. Beim Training ist viel Geduld erforderlich, und sie reagieren nicht auf langweiliges und sich wiederholendes Training. Der Kuvasz benötigt einen Welpentrainingskurs und ist nicht die beste Wahl für einen Hundeanfänger.
17. Mastiff
Der Mastiff, der auch unter dem Namen „Old English Mastiff“bekannt ist, wurde im Mittel alter als Hüter von Gütern, als Großwildjäger und in Kriegen eingesetzt. Diese riesigen Hunde sind mutig, gutmütig und geduldig, aber im Gegensatz zu den meisten Hunden auf dieser Liste sind sie verträglich und einfühlsam. Die Herausforderung beim Training ergibt sich aus der Abneigung des Mastiffs gegen Wiederholungen, die ihn nur langweilen. Nutzen Sie nur Lob, Liebe und kurze, unterh altsame Trainingseinheiten und der Mastiff wird glänzen.
18. Pekinese
Der Pekinese stammt ursprünglich aus dem alten China und diente chinesischen Kaisern als königliche Schoßhunde. Diese kleinen Hunde sind selbstbewusst, anhänglich und hingebungsvoll, aber auch intelligent und neigen zu Sturheit. Sie gelten als eher „meinungsvoreingenommen“und ihre Unabhängigkeit macht sie für die Ausbildung zu einer kleinen Herausforderung. Wie bei den meisten Hunden auf dieser Liste wird Ihnen ein positives Training mit viel Geduld und Konsequenz einen glücklichen und charmanten Begleiter bescheren.
19. Weimaraner
Der Weimaraner ist eine der jüngsten Rassen auf dieser Liste und wurde im frühen 19. Jahrhundert in Deutschland für den Einsatz als Jagdhund gezüchtet. Diese Hunde sind gehorsam, freundlich und liebevoll und stehen aus einem anderen Grund auf dieser Liste als der Rest der Hunde. Eigentlich sind sie recht lernfähig, da sie gerne zufrieden sind und schnell mit dem Training beginnen. Warum stehen sie also auf dieser Liste? Denn der Weimaraner ist sehr schlau und erkennt sowohl schlechtes als auch gutes Verh alten leicht. Nehmen Sie an Schulungen teil und h alten Sie sich konsequent an Ihr Training, dann wird Ihr Weimaraner zu einem vertrauenswürdigen und liebevollen Familienmitglied.
20. West Highland Terrier
Der West Highland Terrier ist einer von mehreren Terriern aus Schottland, die für die Rattenjagd gezüchtet wurden. Dies sind aktive, treue und glückliche Hunde, die außerdem klug und unabhängig sind, was das Markenzeichen eines Hundes ist, der schwer zu erziehen ist. Westies werden dazu gezüchtet, selbstständig zu arbeiten, kommen aber mit regelmäßigen und interessanten Trainingseinheiten mit einem geduldigen und liebevollen Besitzer gut zurecht.
Fazit
Was ist also der am schwersten zu trainierende Hund? Wenn Sie stolzer Besitzer eines dieser Hunde auf dieser Liste sind, geben Sie nicht die Hoffnung auf, wenn Ihnen das Training schwerfällt. Manchmal ist ein schwer zu erziehender Welpe auch ein Zeichen für einen intelligenten und unabhängigen Hund, der den Vorteil hat, dass er beim Verlassen des Hauses keine Trennungsangst entwickelt. Der Schlüssel zum Training fast jedes Hundes sind positive Trainingsmethoden mit Geduld und Beharrlichkeit. Solange Sie sich über die Hunderasse informieren und bereit sind, Ihren Welpen sowohl für das Welpentraining als auch für Gehorsamskurse anzumelden, haben Sie einen klugen, fröhlichen und ausgeglichenen Begleiter.