Der Schnauzer ist ein temperamentvoller, verspielter und intelligenter Hund, der als Ratten- und Wachhund gezüchtet wurde. Wenn Sie mit der Rasse Schnauzer vertraut sind, wissen Sie vielleicht, dass es drei Arten von Schnauzern gibt, zu denen die Zwerg-, Standard- und Riesenvarianten gehören, wobei der Standardschnauzer die ursprüngliche Rasse ist.
Eine Sache, die Sie vielleicht nicht über diese Rasse wissen, ist, dass der Name Schnauzer auf Deutsch wegen seiner charakteristischen bärtigen Schnauze „Schnauzer“bedeutet.
Da wir nun die Grundlagen hinter uns haben, werfen wir einen genaueren Blick auf die Rasse Schnauzer, um Ihnen ein besseres Verständnis der Geschichte dieses Hundes im Laufe der Zeit zu vermitteln.
Die frühen Tage
Obwohl es keine genaue schriftliche Geschichte dieser Rasse gibt, glauben viele, dass der Schnauzer durch die Kreuzung des schwarzen Deutschen Pudels mit dem grauen Wolfspitz entstand, der die Gene des Rauhaarpinschers besaß. Der daraus resultierende mittelgroße Hund mit der bärtigen Schnauze sah dem heutigen Standardschnauzer sehr ähnlich und wurde als Arbeitshund etabliert.
Als der Schnauzer im 17. Jahrhundert immer beliebter wurde, wurde die Rasse in Statuen, Gemälden und Wandteppichen berühmter Künstler wie Albrecht Dürer und dem niederländischen Maler Rembrandt dargestellt.
Rassenentstehung in Amerika
Im 19. Jahrhundert kreuzten Hundezüchter in Deutschland den Schnauzer mit anderen Rassen, um sowohl den Zwergschnauzer als auch den Riesenschnauzer zu erschaffen. Während Schnauzer möglicherweise schon früher in die Vereinigten Staaten importiert wurden, geht man davon aus, dass diese Rasse um 1900 ihr amerikanisches Debüt feierte.
Als europäische Einwanderer in Amerika landeten, brachten sie Schnauzer mit, die sie als Haustiere hielten. Gleichzeitig brachten Händler und Weltreisende, die nach Amerika zurückkehrten, einige dieser vielseitigen und treuen Hunde mit, um zur Etablierung der Rasse in den USA beizutragen.
Der Schnauzer Club of America wurde 1925 gegründet. Einige Jahre später, 1933, wurde der Club in den Standard Schnauzer Club of America (SSCA) und den American Miniature Schnauzer Club aufgeteilt. Die SSCA wurde unter anderem gegründet, um den amerikanischen Standard der Rasse zu definieren und den Schnauzer als Show-, Leistungs- und Familienhund zu fördern.
Der moderne Standardschnauzer
Der Standardschnauzer, den wir heute am besten kennen, ist eine mittelgroße Arbeitsrasse. Dieser Hund hat einen robusten, athletischen Körperbau und ein drahtiges Fell, das entweder schwarz oder salz- und pfefferfarben ist. Dieser Hund ist intelligent, anhänglich, gutmütig, lebhaft und sehr gut trainierbar.
Schnauzer wurden aufgrund ihrer langen Geschichte als gute Ratten- und Wachhunde schon immer als Arbeitshunde eingestuft. Es wird angenommen, dass die meisten Hunde, die vor dem Ersten Weltkrieg zur Bewachung der Bauernkarren auf den Markt gebracht wurden, Standardschnauzer waren.
Moderne Standardschnauzer sind tolle Haustiere für aktive Familien, die sich einen Hund wünschen, der sie bei all ihren Aktivitäten begleitet. Standardschnauzer sind keine Ein-Personen-Hunde, sondern widmen sich jedem in ihrer Familie. Außerdem eignen sie sich aufgrund ihrer Verspieltheit und hohen Toleranz hervorragend für Kinder. Leider können sie stur und willensstark sein, deshalb ist es wichtig, sie schon früh zu trainieren, während sie noch Welpen sind.
Der moderne Zwergschnauzer
Im Gegensatz zum Standardschnauzer, der etwa 19 Zoll groß ist und etwa 40 Pfund wiegt, ist der moderne Zwergschnauzer nur 14 Zoll groß und wiegt etwa 14 Pfund. Dieser kleine Hund ist mutig, wachsam und kann lebhaft sein, wenn er mit Hunden konfrontiert wird, die er nicht kennt.
Dies ist eine verspielte Hunderasse, die ein tolles Familienhaustier abgibt. Wenn Sie Kinder haben und über die Anschaffung eines Zwergschnauzers nachdenken, sollten Sie Ihren Kindern beibringen, respektvoll und freundlich mit Haustieren umzugehen. Zum Glück ist dieser kleine Hund ein schneller Lerner, der demjenigen, der ihn adoptiert, sehr zugetan ist.
Der Zwergschnauzer hat seine Wurzeln im Deutschland des späten 19. Jahrhunderts. Es ist ein Nachkomme des Affenpinschers und des Standardschnauzers. Während sie ursprünglich zur Rattenjagd eingesetzt wurden, besteht ihre Hauptaufgabe heute darin, denjenigen Freude zu bereiten, die das Glück haben, mit diesen glücklichen kleinen Hunden zu leben.
Der moderne Riesenschnauzer
Der Riesenschnauzer ist ein großer Hund, der 26 Zoll groß ist und etwa 80 Pfund wiegt. Als größter Deutscher Schnauzer ist der Riesenschnauzer ein Nachkomme der Rassen Deutsche Dogge und Bouvier des Flandres.
Während der beiden Weltkriege wurde dieser Hund als Wach-, Schützengraben- und Botenhund eingesetzt. Sie wurden auch von Deutschen zum Schutz von Eigentum eingesetzt.
Der heutige Riesenschnauzer ist ein kraftvoller Hund, der gelassen, freundlich und leicht zu trainieren ist. Sie brauchen täglich viel Bewegung und lieben es, mit ihren Familien tägliche Ausflüge zu unternehmen. Wenn Sie auf der Suche nach einem großen Hund sind, der gerne spielt und gut mit Kindern umgehen kann, könnte der Riesenschnauzer genau das Richtige für Sie sein.
Fazit
Die Rassegeschichte des Schnauzers lässt sich bis ins Deutschland zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Diese vielseitige Rauhaarrasse erfüllte für die Deutschen viele Aufgaben, darunter den Schutz ihrer Besitzer beim Kommen und Gehen mit ihren Waren, die Bewachung von Vieh und die Jagd auf Ungeziefer.
Ob Sie einen Zwerg-, Standard- oder Riesenschnauzer haben, Sie werden zweifellos einen Begleiter fürs Leben haben, da fast alle Schnauzer den Menschen, mit denen sie leben, treu und engagiert sind. Diese Hunde können besonders gut mit Kindern umgehen und sind tolle Wachhunde, die immer bereit sind, ihre Familien vor Eindringlingen zu warnen.