Der Cane Corso ist eine große, kraftvolle Rasse, die für ihr ausgeprägtes Beschützerinstinkt und ihre hervorragenden Wachhundeigenschaften bekannt ist. Diese Rasse wurde 2010 vom American Kennel Club offiziell anerkannt und ist im letzten Jahrzehnt unglaublich beliebt geworden, da immer mehr Familien daran interessiert sind, sie zu einem Teil der Familie zu machen.
Wer Katzen und Hunde gleichermaßen liebt, weiß, wie wichtig katzenfreundliche Hunde sind, um ein friedliches und glückliches Zuhause zu gewährleisten. Der Cane Corso hat vielleicht ein einschüchterndes Aussehen und einen guten Ruf, aber erkommt im Allgemeinen gut mit Katzen zurecht, besonders wenn sie schon in jungen Jahren richtig sozialisiert werden
Hier besprechen wir mehr über das allgemeine Temperament der Rasse, wie sie mit Katzen umgeht, und gehen sogar auf einige Tipps ein, wie Sie Ihr Zuhause so glücklich wie möglich gest alten können.
Cane Corso Temperament
Der Cane Corso ist ein liebenswerter und kraftvoller Hund, der seinen unmittelbaren Familienmitgliedern gegenüber sehr loyal und anhänglich ist. Während sie der Familie gegenüber oft sehr freundlich und sanft sind, werden Fremde und Tiere möglicherweise ganz anders aufgenommen.
Diese Hunde sind unglaublich eigensinnig und beschützen ihre Lieben sehr. Sie haben einen ernsten Charakter, können aber auch etwas albern und unterh altsam sein. Auf wahrgenommene Bedrohungen wird oft mit der Intensität und Furchtlosigkeit reagiert, die ihnen ihren hervorragenden Ruf eingebracht hat.
Diese Hunde sind oft sehr darauf bedacht, es ihnen recht zu machen und kommen gut mit dem Training zurecht. Sie haben eine lange Geschichte als Wächter und harte Arbeiter und benötigen daher viel mehr Bewegung und geistige Stimulation als die meisten anderen Mastiffrassen. Ein Cane Corso braucht einen festen, selbstbewussten Anführer, der ihn richtig trainiert und sozialisiert.
Cane Corsos und Katzen
Nicht alle Hunde vertragen sich gut mit Katzen, insbesondere solche mit überdurchschnittlich hohem Beutetrieb und mangelnder Sozialisierung. Als Haustierbesitzer müssen wir für ein harmonisches Umfeld sorgen, in dem alle im Haus miteinander auskommen. Deshalb ist bei jeder Kombination aus Katze und Hund immer Vorsicht geboten.
Der Cane Corso hat einen außergewöhnlich hohen Beutetrieb und ist unglaublich kraftvoll, was ihn unter den falschen Umständen zu einer Bedrohung für unsere Katzenfreunde macht. Ein Cane Corso, der schon in jungen Jahren richtig an Katzen herangeführt und sozialisiert wurde, verträgt das Zusammenleben mit Katzen oft sehr gut.
Wenn der Hund andererseits nie in der Nähe von Katzen aufgewachsen ist und kaum oder gar keinen Kontakt mit ihnen oder anderen Kleintieren hatte, könnte dies dazu führen, dass sein Beutetrieb einsetzt und die Kombination gefährlich wird. Jeder Hund ist ein Individuum, daher ist es wichtig, dass Besitzer wissen, wie sie mit Einführungen umgehen und das Verh alten beider Arten verstehen.
Sicherheitstipps für Haush alte mit Katzen und Hunden
Das Ergreifen geeigneter Sicherheitsmaßnahmen ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle glücklich und gesund sind und gut miteinander auskommen. Hier sind einige wichtige Tipps, die Sie beachten sollten, wenn Ihr Zuhause sowohl für Katzen als auch für Hunde geöffnet ist.
Welpen sollten richtig sozialisiert werden
Die richtige Sozialisierung ist für jeden Welpen, unabhängig von der Rasse, sehr wichtig, um sicherzustellen, dass er so vielseitig und gehorsam wie möglich ist. Ihr Cane Corso-Welpe sollte so schnell wie möglich unter Aufsicht und mit geeigneten Einführungstechniken an Ihre Katze herangeführt werden. Wenn das Zusammenleben mit Katzen vom Welpen alter an normal ist, wird Ihr Hund mit zunehmendem Alter wahrscheinlich keine großen Probleme mehr mit dem Zusammenleben mit Katzen haben.
Erwachsene Hunde sollten immer von Katzen getestet werden
Wenn Sie bereits Katzen haben und darüber nachdenken, einen älteren Cane Corso mit nach Hause zu nehmen, ist es am besten, sie einem Katzentest zu unterziehen, bevor Sie sich dazu entschließen, sie in Ihre Familie aufzunehmen. Jeder seriöse Züchter oder Cane Corso-Rettungshund sollte den einzelnen Hund gut genug kennen, um zu wissen, welches Zuhause am besten für ihn geeignet ist.
Wenn Sie aus einem Tierheim adoptieren, bitten Sie das Personal, den Hund vorher einer Katzenprobe zu unterziehen, und erwägen Sie eine Pflege, damit Sie sehen können, wie er sich verhält, wenn er Ihren Tieren vorgestellt wird. Ein Hund, der Katzenaggression gezeigt hat, sollte niemals mit einem Haush alt zusammengebracht werden, in dem Katzen leben.
Die richtige Einführung muss oberste Priorität haben
Unabhängig davon, welches Tier zuerst in Ihrem Zuhause war, müssen Sie sicherstellen, dass die ordnungsgemäße Einführung Ihre oberste Priorität hat, wenn ein Haustier das Haus betritt. Dieser Vorgang kann Zeit und Geduld erfordern oder sehr reibungslos verlaufen. Dies hängt von den jeweiligen Tieren ab. Zögern Sie nicht, sich an Ihren Tierarzt oder einen professionellen Trainer zu wenden, wenn Sie Hilfe benötigen.
Hauskatzen und fremde Katzen können unterschiedlich behandelt werden
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nur weil Ihr Cane Corso mit den Katzen im Haus gut zurechtkommt, das nicht bedeutet, dass eine streunende oder unbekannte Katze nicht ihren natürlichen Jagdtrieb auslöst. Seien Sie immer vorsichtig in der Nähe der Haustiere anderer oder wenn Sie unterwegs auf streunende Katzen stoßen.
Füttere alle gleichzeitig, aber getrennt
Die Fütterungszeit kann eine Herausforderung sein, wenn Sie einen Haush alt mit mehr als einem Haustier haben. Futteraggression ist sowohl bei Katzen als auch bei Hunden ein häufiges Problem. Daher ist es am besten, diesem Verh alten zuvorzukommen, wenn Ihre Haustiere noch jung sind. Aus Sicherheitsgründen ist es immer gut, die Tiere zur gleichen Zeit, aber in getrennten Bereichen zu füttern, um Streitereien vorzubeugen.
Planen Sie für jedes Tier Zeit ein
Wenn Sie mehrere Haustiere im Haus haben, sollten Sie sich vorrangig Zeit für jedes einzelne Haustier nehmen, um Eifersucht vorzubeugen und sicherzustellen, dass alle ihre sozialen Bedürfnisse erfüllt bekommen. Bindung ist unglaublich wichtig und einige Haustiere, die sich unaufmerksam fühlen, reagieren möglicherweise darauf.
Interaktionen überwachen
Es ist eine gute Idee, die Interaktionen zwischen Hunden und Katzen im Haus zu überwachen, insbesondere wenn neuere Familienmitglieder im Haus sind. Katzen unternehmen oft große Anstrengungen, um ihre Dominanz gegenüber Hunden durchzusetzen, selbst wenn sie so groß und leistungsfähig sind wie der Cane Corso. Dies könnte sehr gefährlich sein, wenn Ihre Katze um sich schlägt und der Hund sich wehrt. Katzen sollten auch mit Hunden gut sozialisiert sein und wenn ihr Verh alten aggressiv ist, ist es besonders wichtig, bei Interaktionen zwischen beiden vorsichtig zu sein.
Möglichkeiten, die Aggression einer Katze zu erkennen
Das Verh alten eines Cane Corso zu verstehen, ist nicht nur ein sehr wichtiger Teil des Trainingsprozesses, sondern auch ein wichtiger Teil der Hundeh altung als Ganzes. Hunde zeigen bestimmte, manchmal subtile Verh altensweisen, die katzenaggressiv sind.
Starrheit / Stille
Ein verräterisches Zeichen für Katzenaggression ist eine starre H altung und Stille. Dieses Signal ist sehr leicht zu übersehen, aber diese Art von Körpersprache wird mit Beutetrieb und potenzieller Aggression in Verbindung gebracht.
Intensives Starren
Ihr Hund wird nicht nur an Ort und Stelle erstarren und steif werden, sondern er wird auch intensiv auf sein Ziel starren.
Visuelles Tracking
Sobald der Hund starrt, wird er auch visuell jede Bewegung der Katze verfolgen.
Heckposition
Wenn der Schwanz Ihres Hundes nach oben zeigt, ist das ein Zeichen für Aggression. Dies kann bedeuten, dass sie im Begriff sind, auf das zu reagieren, womit sie unzufrieden sind oder was sie im Visier haben.
Raised Hackles
Sträubende Nackenhaare bei einem Hund bedeuten, dass er in höchster Alarmbereitschaft ist. Diese Reaktion kann verschiedene Ursachen haben, wie z. B. Angst, Dominanz, Territorialverh alten und mehr. Nicht alle Hunde, die aggressiv gegenüber Katzen sind, stellen ihre Nackenhaare auf, und das kann sogar bei kurzhaarigen Rassen wie dem Cane Corso schwer zu bemerken sein.
Bellen/Wimmern
Manche Hunde bellen und jammern, wenn sie eine Katze sehen oder eine in der Nähe gehört haben. Bellen und Winseln sind Anzeichen von Aufregung und können sehr wohl eine Reaktion der Beute auf das Anvisieren ihres Ziels sein.
Leises Knurren
Hunde können aus vielen Gründen leise knurren, einer davon ist Aggression. Wenn Ihr Hund in Gegenwart Ihrer Katze leise knurrt, könnte das eine Warnung sein, bevor er den nächsten Schritt unternimmt.
Zähne entblößen / knurren
Eines der offensichtlichsten Anzeichen dafür, dass sich ein Hund aggressiv verhält, ist das Entblößen der Zähne. Dies ist auch eine Warnung, die ertönt, wenn sich der Hund verärgert oder bedroht fühlt. Es ist auch üblich, dass Hunde dies tun, wenn sie ihre Dominanz behaupten.
Lunge / Beißen
Das Ausfallen ist eines der letzten Warnzeichen eines Hundes vor einem Biss oder einem ausgewachsenen Angriff. Hunde reagieren oft aggressiv, weil sie Angst haben, dominieren oder besitzergreifend gegenüber etwas wie Futter oder einem Spielzeug sind. Die Schwere der Bisse kann von einem kleinen Biss bis hin zu einem schweren Anfall variieren. Katzen sind sehr zerbrechlich und können durch einen Hundebiss, insbesondere durch einen Cane Corso, leicht verletzt oder getötet werden.
Jagd
Das Jagen ist mit einem starken Beutetrieb verbunden. Wenn Ihr Hund also gerne Katzen jagt, müssen Sie sehr vorsichtig sein. Gelegentlich spielen Hunde die Jagd auf die Katzen und umgekehrt. Daher ist es wichtig, nach anderen Anzeichen Ausschau zu h alten, die auf eine von Beute getriebene Verfolgungsjagd hinweisen.
Fazit
Der Cane Corso ist zwar eine intensive Rasse mit einem relativ hohen Beutetrieb, aber wenn er richtig erzogen und mit Katzen sozialisiert wird, kommt er oft sehr gut zurecht. Bei erwachsenen Hunden, die noch nie Kontakt zu Katzen hatten, besteht häufig ein höheres Risiko für Katzenaggression oder ein insgesamt höherer Beutetrieb. Dies hängt jedoch vom jeweiligen Individuum und seinem Trainingsniveau ab. Seien Sie bei der Einführung von Hunden und Katzen immer vorsichtig und achten Sie darauf, Sicherheitsmaßnahmen im Haush alt zu treffen.