Trotz ihres Namens sind Phantompudel keine gespenstischen Erscheinungen, die Ihren Leckerbissenschrank heimsuchen wollen. Vielmehr handelt es sich einfach um Pudel mit ungewöhnlichen Zeichnungen, die ihnen den Eindruck vermitteln, sie trügen eine Verkleidung.
Phantompudel zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein dunkles Fell mit spezifischen Markierungen an bestimmten Körperteilen haben: über ihren Augen, über der Brust, an den Seiten ihrer Wangen oder Schnauzen, unter ihrem Schwanz und entlang ihrer Beine. Diese Muster werden liebevoll „Dobie-Markierungen“genannt, weil sie den Markierungen eines Dobermann-Pinschers sehr ähnlich sind.
Schwarze Phantome kommen am häufigsten vor, man findet sie aber auch in den Farben Schokolade, Silber, Blau, Grau, Creme, Rot, Aprikose und Braun.
Lesen Sie weiter, um eine vollständige Anleitung zu Phantompudeln zu erh alten, einschließlich ihrer Geschichte, ihres Aussehens, ihres Temperaments und mehr!
Die frühesten Aufzeichnungen über Phantompudel in der Geschichte
Die Pudelrasse, einschließlich der Phantompudel, lässt sich bis ins Europa des 14. Jahrhunderts zurückverfolgen, genauer gesagt in Deutschland. Das Wort „Pudel“leitet sich eigentlich vom deutschen Wort „pudel“oder „pudelin“ab, was „im Wasser planschen“bedeutet.
Dies bezieht sich wahrscheinlich auf den ursprünglichen Zweck des Pudels als Wasservogel-Retriever. Pudel wurden mit einem dichten, lockigen Fell gezüchtet, das sie vor k altem Wasser schützte und ihnen half, effizienter zu schwimmen.
Pudel wurden gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Nordamerika eingeführt und 1887 vom American Kennel Club offiziell anerkannt. Noch interessanter ist, dass Pudel der Nationalhund Frankreichs sind: Die französische Monarchie besaß sie bereits im 17. Jahrhundert als Haustiere!
Was die Phantomfärbung betrifft, gibt es keine konkreten Beweise dafür, wann und wo sie zum ersten Mal auftrat. Wir wissen jedoch, dass ihre schönen Markierungen auf einen bestimmten Genotyp zurückzuführen sind – das ky/ky, ein nicht durchgehendes Schwarz, das andere Farben zum Ausdruck bringt. Dies wird dann mit E (gestromt) oder EM (schwarze Maske) kombiniert, dann at/at (braune Punkte).
Wie der Phantompudel an Popularität gewann
Weil ihr Aussehen so einzigartig und selten ist, gehören Phantompudel zu den begehrtesten Farben der gesamten Rasse. Tatsächlich werden sie oft als eine der exotischsten Pudelfarben angesehen.
Sie sind tatsächlich so gefragt, dass der Deutsche Pudelclub erst 2005 endlich die Zucht mit anderen Farben erlaubte. Davor durften Phantome nur mit anderen Phantomen gezüchtet werden, auch Inline-Zucht genannt.
Dies führte zu zu viel Inzucht, was zu Blutlinien mit Problemen wie Überbissen, übermäßig langen Kiefern und vorzeitigem Verblassen der Farbe führte. Mit anderen Worten, nicht die gesündesten Welpen überhaupt.
Da Phantompudel nun auch mit anderen Farben gezüchtet werden dürfen, erfreuen sie sich immer größerer Beliebtheit, insbesondere in den Vereinigten Staaten.
Formelle Anerkennung des Phantompudels
Obwohl Phantompudel umwerfend aussehen, werden sie derzeit vom American Kennel Club (AKC) nicht anerkannt. Dies liegt daran, dass sie in keine der bestehenden Pudelfarben passen, nämlich Schwarz, Weiß, Braun, Creme, Aprikose, Grau, Silber, Blau und Rot.
Der AKC könnte möglicherweise eine neue Farbkategorie für Phantompudel erstellen, aber derzeit werden sie bei Exterieurveranst altungen nicht anerkannt. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht an anderen AKC-Veranst altungen wie Agility und Obedience teilnehmen können. Wenn Sie einen Phantompudel mit einem Händchen für Sport haben, können Sie ihn trotzdem für AKC-Wettbewerbe anmelden.
Top 3 einzigartige Fakten über den Phantompudel
1. Sie unterscheiden sich von gestromten und parti-Pudeln
Gestromte Pudel haben ein Fell mit verflochtenen Flecken aus hellen und dunklen Farben. Parti-Pudel hingegen haben ein Fell, das zu mindestens 50 % weiß ist und Flecken in einer anderen Farbe aufweist.
Um als Phantompudel zu gelten, muss das Fell hauptsächlich einfarbig sein und ganz bestimmte Markierungen aufweisen, die dem Fellmuster eines Dobermanns ähneln.
2. Phantompudel werden mit ihrem Fellmuster geboren
Im Gegensatz zu anderen Pudelfarben haben Phantompudelwelpen bereits bei der Geburt ihre deutlichen Markierungen. Sie verblassen oder verändern sich nicht, wenn der Welpe älter wird. Man kann also leicht erkennen, ob ein Welpe ein Phantom sein wird, wenn man ihn nur ansieht!.
3. Die Phantomfärbung hat keinen Einfluss auf die Persönlichkeit eines Pudels
Phantompudel sind genauso liebevoll, treu und intelligent wie jede andere Pudelfarbe. Sie sind auch nicht anfällig für gesundheitliche Probleme, die spezifisch für ihre Färbung sind.
Ist der Phantompudel ein gutes Haustier?
Gut erzogene, richtig trainierte Phantompudel sind fantastische Haustiere. Pudel sind superschlau und lieben es, ihren Besitzern zu gefallen, sodass sie leicht zu trainieren sind. Sie sind außerdem sehr vielseitige Hunde, die sich in einer Vielzahl von Aktivitäten wie Gehorsam, Apportieren und sogar Flyball auszeichnen können.
Dank ihres lockigen Fells, das kaum abfällt, sind Pudel auch für Allergiker eine gute Wahl. Dieses Fell muss jedoch regelmäßig gepflegt werden, da es anfällig für Verfilzungen und Verfilzungen ist.
Phantompudel sind genauso aktiv und verspielt wie alle anderen Pudel und brauchen daher viel Bewegung. Ein gutes Apportierspiel oder ein langer Spaziergang reichen aus, aber sie werden Sie auch gerne beim Laufen oder Wandern begleiten.
Fazit
Insgesamt sind Phantompudel sanfte, liebevolle Hunde, die obendrein fantastisch aussehen. Sie sind eine großartige Option für Menschen, die einen aktiven, intelligenten und haarschonenden Begleiter suchen.
Und obwohl sie derzeit nicht vom AKC anerkannt sind, können sie dennoch an einer Vielzahl anderer Hundesportarten und Aktivitäten teilnehmen. Wenn Sie also auf der Suche nach einem einzigartig aussehenden Welpen sind, der mit Sicherheit alle Blicke auf sich zieht, ist der Phantompudel möglicherweise das perfekte Haustier für Sie!