Ätherische Öle werden seit Jahrhunderten wegen ihrer medizinischen, therapeutischen und aromatischen Eigenschaften verwendet. Sie werden in der modernen Gesellschaft sogar immer häufiger zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt. Wenn Sie einen Hundebegleiter besitzen, fällt es Ihnen leicht, die olfaktorischen Vorteile zu bemerken, die ein ätherisches Öl bieten kann. Hier kann Lavendelöl ins Spiel kommen.
Hunde reagieren genauso, wenn nicht sogar empfindlicher auf Gerüche wie Menschen – sie haben nur nicht die gleiche Fähigkeit, diese Gerüche durch Sprache zu kommunizieren. Lavendel ist seit langem als ätherisches Öl bekannt, das bei Menschen, Hunden und Katzen eine beruhigende Wirkung hervorrufen soll. Es ist jedoch wichtig zu fragen, ob Lavendel neben der Beruhigung für Hunde auch sicher ist.
Beruhigt Lavendel Hunde?
Viele Menschen verwenden Lavendel, um ihre ängstlichen Hunde zu beruhigen, während sie auf der Arbeit sind – alles in dem Bemühen, Trennungsangst zu reduzieren. Es wird angenommen, dass Lavendel zur Reduzierung des Alltagsstresses bei Hunden eingesetzt werden kann, die möglicherweise an verschiedenen chronischen Gesundheitsproblemen leiden.
Auch wenn Ihr Hund keinerlei Angst zeigt, kann Stress zu einer Reihe von Problemen führen, darunter Magen-Darm-Störungen und Harnwegsinfekte. Lavendel kann dazu beitragen, den Stresspegel Ihres Hundes zu reduzieren, was wiederum einer Reihe anderer Gesundheitsprobleme vorbeugen kann. Allerdings wurde dies nie wissenschaftlich bewiesen, also nehmen Sie es für seinen Wert.
Ist Lavendel sicher für Hunde?
Im Allgemeinen ist die Lavendelpflanze giftig für Hunde, daher sollte es Hunden nicht gestattet werden, sie zu sich zu nehmen. Das Gleiche gilt für ätherische Lavendelöle, die aus chemischen Verbindungen der Lavendelpflanze hergestellt werden.
Die meisten Lavendelprodukte zur Reduzierung von Angstzuständen bei Hunden sind jedoch nicht zur Einnahme gedacht. Sie sind für die topische Anwendung gedacht, das heißt, sie sollten direkt auf die Haut Ihres Hundes gesprüht oder gerieben werden. Aufgrund der Verwendung in diesem Sinne wird allgemein davon ausgegangen, dass diese Produkte für Hunde sicher sind.
Bei der Verwendung dieser Produkte ist es jedoch wichtig, dass Ihr Hund sich danach nicht selbst ableckt. Das Lecken könnte dazu führen, dass sie die ätherischen Lavendelöle aufnehmen, was sie krank machen kann. Möglicherweise möchten Sie einen Kegel verwenden, wenn Sie Ihrem Hund Lavendelprodukte auftragen.
Hilfreiche Kräuter/ätherische Öle für Hunde
Ätherische Öle wirken Wunder für die Gesundheit von Mensch und Tier. Sie können allgemeine Wirkungen hervorrufen und bei Einnahme dazu beitragen, die Darmflora auszugleichen und Ihr Haustier mit Antioxidantien und Vitaminen zu versorgen. Tatsächlich können viele ätherische Öle bei Hauterkrankungen wie Akne, Flöhen und sogar schlechten Gerüchen helfen. Das Beste daran ist, dass Sie nicht in hochwertige Naturkostläden gehen müssen, um diese Vorteile zu nutzen. Lassen Sie uns einige der beliebtesten für Hunde besprechen.
Rosmarin
Rosmarin ist aufgrund seiner starken antioxidativen Eigenschaften eine besonders beliebte Wahl für Hunde. Getrockneter Rosmarin kann sogar zum Futter Ihres Hundes hinzugefügt werden. Dies ist eine großartige Möglichkeit, den Stresspegel Ihres Hundes zu reduzieren und eine gesunde Haut und ein gesundes Fell zu fördern. Rosmarin ist besonders bei Hunden mit Allergien beliebt und eignet sich daher hervorragend, wenn Ihr Hund empfindlich auf bestimmte Düfte reagiert.
Rosmarin ist besonders nützlich bei Erkrankungen, die durch oxidativen Stress verursacht werden. Es hilft, oxidativen Stress zu reduzieren, indem es die Produktion von Antioxidantien in den Zellen Ihres Haustieres fördert. Dies kann besonders nützlich für Hunde sein, die unter Allergien oder Hauterkrankungen wie Sonnenbrand oder trockener Haut leiden.
Ätherisches Rosmarinöl soll auch Flöhe, Zecken, Mücken und andere Insektenschädlinge abwehren. Es wird in vielen natürlichen Floh- und Zeckenmitteln für Hunde verwendet.
Thymian
Thymian ist eine gute Wahl für jeden Hund, der an Harnwegsinfektionen leidet oder häufig zu Magenproblemen neigt. Es verfügt über starke antibakterielle Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Bakterienbelastung im Magen, in den Harnwegen und im Darm zu reduzieren.
Thymian ist besonders hilfreich bei der Behandlung von Infektionen der Harnwege und des Magens. Es kann auch dazu beitragen, Stress abzubauen und die Stimmung Ihres Hundes zu verbessern, während er unter diesen Problemen leidet. Thymian ist aufgrund seiner vielfältigen Wirkungsweise eines der beliebtesten Kräuter für Hunde.
Auch wenn Thymian kein sehr verbreitetes ätherisches Öl ist, ist das Kraut selbst großartig für Ihren Hund, da es leicht zu bekommen und relativ günstig ist. Thymian wird häufig zum Kochen verwendet und ist daher in Lebensmittelgeschäften weit verbreitet. Dadurch ist es sehr leicht zu finden und kostengünstig.
Balsam Peru
Peruanischer Balsam ist ein weit verbreitetes ätherisches Öl, das seit Jahrhunderten wegen seiner therapeutischen Eigenschaften verwendet wird. Es wird häufig für natürliche Heilmittel eingesetzt, einschließlich der Behandlung von Sportverletzungen. Balsam Peru ist eine gute Wahl für Haustiere, die häufig unter Magenproblemen leiden. Es hat starke entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, Schmerzen und Entzündungen im Magen Ihres Hundes zu lindern.
Zusammenfassung
Bei so vielen Vorteilen ist es leicht zu verstehen, warum ätherische Öle wie Lavendel in der modernen Gesellschaft ein Comeback erleben. Haustiere reagieren genauso empfindlich auf Gerüche wie Menschen, daher kann die Verwendung ätherischer Öle eine großartige Möglichkeit sein, Ihrem Hund zu helfen, sich zu entspannen und zu konzentrieren. Allerdings ist Lavendel im Allgemeinen nur bei topischer Anwendung für Hunde sicher und sollte nicht von Hunden eingenommen werden.
Es gibt andere ätherische Öle und Kräuter, die für Hunde unbedenklich sind. Sie können sie in Diffusoren, im Futter Ihres Hundes oder in topischen Cremes verwenden. Es gibt sogar Öle, die Sie inhalieren können und die eine noch stärkere Wirkung auf Ihren Hund haben können. Bedenken Sie, dass das Einatmen und Verschlucken ätherischer Öle mit Risiken verbunden ist. Seien Sie daher bei topischen Cremes vorsichtig und geben Sie Hundefutter nur mit Kräutern an, die für Hunde unbedenklich sind.