Die Orientalisch Kurzhaar ist eine siamesische Hybridkatze, die im 20. Jahrhundert in England entwickelt wurde. Wie Siamkatzen entwickeln Orientalisch Kurzhaarkatzen starke Bindungen zu ihren menschlichen Begleitern.
Orientalisch Kurzhaar hat auch ähnliche genetische Gesundheitsprobleme wie Siamkatzen. Hier sind sieben häufige Gesundheitsprobleme bei Orientalisch Kurzhaarkatzen.
Die 7 häufigsten Gesundheitsprobleme bei Orientalisch Kurzhaarkatzen:
1. Amyloidose
Amyloidose ist eine Krankheit, die auftritt, wenn sich eine Art Protein, ein Amyloid, in den inneren Organen ablagert. Diese Krankheit kommt häufig bei Siamkatzen und Orientalisch Kurzhaarkatzen vor. Bestimmte Familienlinien von Siamkatzen sind prädisponiert, es gibt jedoch kein klares genetisches Profil bei den betroffenen Katzen. Die Nieren und die Leber sind die am häufigsten betroffenen Organe.
Anzeichen und Symptome:
- Appetitverlust
- Lethargie
- Vermehrtes Trinken und Wasserlassen
- Gewichtsverlust
- Erbrechen
- Durchfall
2. Asthma
Asthma ist eine häufige Krankheit bei Katzen sowie bei Siamkatzen und Orientalisch Kurzhaarkatzen. Diese Krankheit betrifft die unteren Atemwege der Lunge bei 1 bis 5 % der Katzen. Die meisten Experten sind sich einig, dass Asthma eine allergische Reaktion auf eingeatmete Allergene ist, die das Immunsystem der Katze aktivieren. Dadurch werden die Atemwege gereizt, schwellen an und erschweren die Atmung.
Anzeichen und Symptome:
- Atembeschwerden
- Keuchen
- Schnelles Atmen
- Husten
- Atmung mit offenem Mund
- Erbrechen
3. Angeborener Herzfehler
Angeborene Herzfehler kommen häufiger bei Siamkatzen und Orientalisch Kurzhaarkatzen vor. Dabei kann es sich um einen Herzfehler während der Entwicklung oder eine genetische Störung der Herzfunktion handeln. Dazu können Herzgeräusche oder, insbesondere bei Siamkatzen, der persistierende Ductus arteriosus (PDA) gehören. Der Ductus arteriosus leitet während der pränatalen Entwicklung das Blut von der Lunge weg und schließt sich dann bei der Geburt. Durch den Defekt schließt sich der Ductus arteriosus nicht und das Blut fließt in die Brust, den Bauch und die Hinterbeine. Bei Siamkatzen kann es auch zu einer dilatativen Kardiomyopathie kommen, bei der der Herzmuskel mit zunehmender Herzgröße dünner und schwächer wird.
Anzeichen und Symptome:
- Mangelnder Appetit
- Lethargie
- Gewichtsverlust
- Erhöhte Atemfrequenz
- Einklappen
- Plötzliche Hinterbeinlähmung
- Wachstumsstörung
4. Hyperästhesie-Syndrom
Das Hyperästhesie-Syndrom ist eine unbekannte Katzenerkrankung, die dazu führt, dass Katzen ihren Rücken, ihren Schwanz und ihre Beckenglieder beißen oder lecken. Betroffen sind das Nerven- und neuromuskuläre System sowie die Haut. Während dies bei jeder Katzenrasse auftreten kann, sind Siamkatzen und andere reinrassige Katzen dafür prädisponiert.
Anzeichen und Symptome:
- Zuckende Haut
- Schwanzrauschen
- Wiederholtes Beißen und Lecken
- Erweiterte Pupillen
- Aufregung
- Unregelmäßiges Verh alten
5. Lymphom
Lymphom ist eine Krebserkrankung der Zellen des Immunsystems. Da Lymphome mit Katzenleukämie in Zusammenhang stehen, können Katzen geimpft werden, um das Risiko dieser Krebsart zu verringern. Allerdings ist es immer noch eine häufige Krebsdiagnose bei Katzen.
Anzeichen und Symptome:
- Gewichtsverlust
- Erbrechen
- Durchfall
- Appetitveränderungen
- Atembeschwerden
- Erhöhter Durst
6. Progressive Netzhautatrophie
Progressive Netzhautatrophie ist eine häufige Erkrankung bei Katzen und bezieht sich auf eine Gruppe degenerativer Erkrankungen, die die Photorezeptorzellen der Augen beeinträchtigen. Mit der Zeit verschlechtern sich diese Zellen, was zur Erblindung der Katze führt.
Anzeichen und Symptome:
- Nächtliche Nervosität
- Abneigung, in der Dunkelheit zu sein
- Bei schwachem Licht gegen Objekte stoßen
- Stark reflektierende Augen
- Erweiterte Pupillen
7. Megaösophagus
Megaösophagus ist eine Erkrankung, die die Speiseröhre betrifft, den Schlauch, der durch Kontraktionen Nahrung vom Mund in den Magen transportiert. Beim Megaösophagus ist die Speiseröhre vergrößert und transportiert die Nahrung nicht richtig. Katzen haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich richtig zu ernähren, da sie an Unterernährung leiden. Katzen können auch Futter einatmen und so eine Aspirationspneumonie verursachen.
Anzeichen und Symptome:
- Gurgeln beim Schlucken
- Übermäßiger Speichelfluss
- Sichtbare Vorwölbung der Speiseröhre
- Husten und Würgen beim Essen
- Mundgeruch
- Muskelschwäche
- Mit Aspirationspneumonie, schneller Atmung, Fieber, Lungengeräuschen
Andere Gesundheitszustände bei Orientalisch Kurzhaarkatzen
Die oben aufgeführten Erkrankungen treten häufiger bei Orientalisch-Kurzhaar- und Siamkatzen auf, betreffen jedoch nur einen kleinen Teil dieser Rasse. Neben den in dieser Liste aufgeführten Krankheiten können bei Orientalisch-Kurzhaarkatzen auch andere gesundheitliche Probleme auftreten, die bei jeder Katzenrasse häufig vorkommen. Krebs, Diabetes und das feline Immundefizienzvirus (FIV) kommen bei Katzen häufig vor und können schwerwiegend oder tödlich sein. Bei Orientalisch-Kurzhaar-Katzen kann es auch zu einem Befall durch Flöhe, Zecken oder Parasiten kommen, der mit Medikamenten verhindert werden kann. Der beste Weg, Ihre Orientalisch Kurzhaar gesund zu h alten, sind regelmäßige Untersuchungen, Impfungen und Parasitenprävention durch Ihren Tierarzt.
Fazit
Orientalisch Kurzhaar sind schrullige, bezaubernde Katzen mit lockerem Charakter. Da sie von der Rasse Siam abstammen, sind sie anfällig für viele der gleichen genetischen Gesundheitsprobleme. Glücklicherweise können viele dieser Erkrankungen durch regelmäßige tierärztliche Versorgung behandelt oder verhindert werden.