Ostdeutscher Schäferhund – Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)

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Ostdeutscher Schäferhund – Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)
Ostdeutscher Schäferhund – Fakten, Herkunft & Geschichte (mit Bildern)
Anonim

Wussten Sie, dass es so etwas wie einen Ostdeutschen Schäferhund gibt? Sie sind besser bekannt als DDR-Deutscher Schäferhund, was für Deutsche Demokratische Republik Deutscher Schäferhund steht (dies bedeutet übersetzt Deutsche Demokratische Republik, die ab 1949 ein sozialistischer Staat in Ostdeutschland war).

Wie genau unterscheiden sich Ostdeutsche Schäferhunde von den Deutschen Schäferhunden (GSDs), die wir alle kennen und lieben? Wenn Sie mehr über diese wunderschönen Hunde erfahren möchten, gehen wir auf ihre Herkunft, Geschichte, ihr Aussehen und ihr Temperament ein.

Geschichte des Ostdeutschen Schäferhundes

Im Jahr 1949, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, besetzte die Sowjetunion einen Teil Ostdeutschlands, wodurch daraus die Deutsche Demokratische Republik wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Deutschland in die Bundesrepublik Deutschland und die Demokratische Republik geteilt. In den USA kannten wir diese Gebiete als „Westdeutschland“und „Ostdeutschland“.

Die Kommunistische Partei Ostdeutschlands übernahm die Zucht- und Stammbaumregistrierung des Deutschen Schäferhundes, um Deutsche Schäferhunde zu einem Teil ihres Militärs zu machen. Von hier aus sehen wir die Anfänge des Ostdeutschen Schäferhundes oder DDR-Hundes.

Ursprünge des Ostdeutschen Schäferhundes

Die Zuchtwarte des ostdeutschen Militärs stellten strenge Zuchtkriterien für diese Hunde auf, um die westdeutschen Schäferhunde zu übertreffen. Jeder vermeintliche Mangel an einem Deutschen Schäferhund der DDR führte dazu, dass der Hund aus dem Zuchtprogramm genommen wurde. Ein fehlerhaftes Temperament und gesundheitliche Probleme wie Hüftdysplasie würden dazu führen, dass der Hund aus der Zucht genommen wird.

Die Zuchtwarte suchten auch nach einem bestimmten Aussehen und überprüften jeden Wurf auf das richtige Temperament, die Fellqualität, die Ohrenstellung, den Knochenbau, die Zähne und das Gesamterscheinungsbild. Sie waren auf der Suche nach Hunden mit starken und großen Köpfen und der Fähigkeit zu Sportlichkeit und Kraft.

Alles, wofür der Westdeutsche Schäferhund ausgebildet wurde, übertraf der Ostdeutsche Schäferhund. Als Westdeutsche Schäferhunde darauf trainiert wurden, 5 Fuß hohe, abgewinkelte Wände zu erklimmen und sechs Jalousien zu durchsuchen, konnte die DDR gerade 6 Fuß hohe Wände erklimmen und zehn Jalousien durchsuchen. DDR-Deutsche Schäferhunde wurden gezüchtet, um robust zu sein und lange und schwierige Patrouillen und raues Wetter auszuh alten.

Ostdeutsche Schäferhunde wurden im Rahmen der Grenzschutzpolizeipatrouillen eingesetzt, wo sie für die Bewachung der 850 Meilen langen ostdeutschen Grenze und der 100 Meilen langen Berliner Mauer verantwortlich waren. Diese Hunde fungierten als Angriffs-, Fährten- und Wachhunde und waren auch Teil einer Spezialeinheit, die Deserteure im ganzen Land aufspürte.

Die Berliner Mauer wurde 1989 abgerissen und die Grenzen Deutschlands öffneten sich. Die Wachen und die Wachhunde des Ostdeutschen Schäferhundes wurden nicht mehr benötigt, so dass viele dieser Hunde ausgesetzt, verkauft oder eingeschläfert wurden. Man geht davon aus, dass die Züchter der DDR einige dieser Hunde an Freunde und Familie verschenkt oder verkauft haben, um die Linie zu erh alten.

Aussehen

Angesichts der Tatsache, dass es sich bei den Ostdeutschen Schäferhunden um eine Linie der Deutschen Schäferhunde und nicht um eine andere Rasse handelt, ähneln sie stark den GSDs.

Die Farbe der Mäntel der DDR ist einer der ersten Unterschiede, die Ihnen auffallen könnten. Sie sind tendenziell dunkler als die uns bekannten GSDs und haben überwiegend schwarzes oder zobelfarbenes Fell. Manchmal sieht man eine leichte Bräunung an den Beinen und Füßen, manchmal auch im Gesicht und um die Ohren. Aber sie neigen dazu, dunkle Gesichter zu haben.

Sie sind nicht so kantig wie der Deutsche Schäferhund und haben größere, blockige Köpfe und größere Knochenstrukturen. Ihr Rücken ist tendenziell gerader und nicht geneigt, wie wir es normalerweise bei GSDs sehen. Auch die Brust der DDR ist tiefer und größer und sie weist tendenziell mehr Gesamtmuskelmasse auf.

Sie haben auch dickere Ballen an ihren Pfoten für das unwegsame Gelände und die langen Patrouillen, für die sie gezüchtet wurden.

DDR Deutscher Schäferhund Welpe und Erwachsener
DDR Deutscher Schäferhund Welpe und Erwachsener

Eigenschaften

Diese Hunde waren getriebene Arbeitshunde, die zum Bewachen und manchmal zum Angriff gezüchtet wurden. Sie waren energiegeladene und aktive Hunde mit Fokus, Ausdauer, Intelligenz, großer Ausdauer und Mut.

Heute besitzen DDR-Hunde aufgrund ihrer Zucht noch immer die meisten dieser Eigenschaften, aber sie können auch lockere und entspannte Hunde sein, die durchaus freundlich sein können. Manche Hunde schlafen vielleicht sogar lieber und verbringen Zeit mit ihren Besitzern, als eine 1,80 m hohe Mauer hochzurennen!

DDRs haben wie ihre GSD-Cousins natürliche Beschützerinstinkte und werden eine starke Bindung zu ihren Familien aufbauen und das Haus und Eigentum schützen. Sie können auch gut mit Kindern umgehen, wenn sie mit ihnen aufwachsen, und ihr ausgeglichenes Temperament macht sie zu wunderbaren Spielkameraden und Kindermädchen.

3 Interessante Fakten über den Ostdeutschen Schäferhund

1. Aufgrund ihrer Zucht werden diese Hunde immer noch als Militär- und Polizeihunde eingesetzt

Sie eignen sich hervorragend als Such- und Rettungshunde, weil ihre Fährtenfähigkeiten erstklassig sind und ihre Intelligenz und Ausdauer sie zu einem der besten Arbeitshunde machen.

2. Ostdeutsche Schäferhunde können auch hervorragende Begleithunde sein

Sie arbeiten als Blindenhunde und unterstützen Menschen mit Mobilitätsproblemen. Ihre Intelligenz in Kombination mit ihrer Beweglichkeit und ihrem starken und robusten Körperbau machen sie zu einem großartigen Partner auf diesem Gebiet.

3. Sie sind eine gesündere Variante des Deutschen Schäferhundes

Aufgrund der strengen Zucht dieser Hunde in Deutschland sind DDR-Hunde bei weitem nicht so anfällig für die gleichen Gesundheitsprobleme, unter denen auch Deutsche Schäferhunde leiden. Hüftdysplasie oder Gelenkprobleme können bei Deutschen Schäferhunden relativ häufig vorkommen, sind bei Ostdeutschen Schäferhunden jedoch nicht annähernd so wahrscheinlich.

Wo findet man einen Ostdeutschen Schäferhund?

Leider sind diese wunderschönen Hunde ziemlich selten, da sie ursprünglich nur etwa 40 Jahre lang gezüchtet wurden, bevor sie als ver altet g alten. Das bedeutet natürlich, dass es in dieser Blutlinie nicht viele Hunde gibt, die für die Zucht in Frage kommen. Damit gehören sie eher zur Eliteklasse.

In Nordamerika gibt es einige Züchter von DDR-Hunden. H alten Sie also Ausschau, wenn Sie an einem dieser Hunde interessiert sind. Manche Züchter versuchen nicht nur für Welpen, sondern auch für erwachsene Hunde ein Zuhause zu finden. Wenn Sie einen dieser Hunde mit nach Hause nehmen möchten, müssen Sie damit rechnen, einen erheblichen Betrag dafür zu zahlen. Überprüfen Sie die Referenzen des Züchters noch einmal und stellen Sie Fragen. Sie müssen sicher sein, dass der Züchter tatsächlich DDRs züchtet.

Fazit

Ostdeutsche Schäferhunde haben eine faszinierende, wenn auch kurze Geschichte. Diese Hunde könnten mit Deutschen Schäferhunden verwechselt werden, aber es handelt sich eindeutig um DDR-Hunde. Wie bei jedem Hund ist das Temperament jedes einzelnen Hundes individuell. Ein DDR könnte arbeitsorientiert sein, während ein anderer einfach nur Spaß daran hat, mit den Kindern zu spielen.

Es ist eine Schande, dass Ostdeutsche Schäferhunde so selten sind. Sie sind wunderbare Familienhunde. Suchen Sie also nach einem Züchter und überlegen Sie vielleicht, den Ostdeutschen Schäferhund in Ihre Familie aufzunehmen.

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